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30. April 1945


30. April 1945

Der Tag, an dem Hitler sich erschoß und die Westbindung der Deutschen begann
Originalausgabe

von: Alexander Kluge

11,99 €

Verlag: Suhrkamp
Format: EPUB
Veröffentl.: 14.04.2014
ISBN/EAN: 9783518736944
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 316

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

»Verirrt in einen Augenblick, den ich selbst mit 13 Jahren miterlebt habe und den ich zu kennen glaubte, fand ich mich, je mehr ich darüber schrieb, in einer ganz unvertrauten Welt.«

Der 30. April 1945, ein Montag, letzter ausgeübter Werktag des Deutschen Reiches. Ihm folgen ein Feiertag und der Übergang von Resten einer Staatsgewalt in Hände, die das einwöchige Niemandsland bis zur Kapitulation nicht mehr steuern. Es ist ein Tag voller Widersprüche und verwirrender Lebensgeschichten. In Berlins Mitte toben heftige Gefechte, die Rote Armee nimmt die Stadt in Besitz, Hitler erschießt sich. Scheinbare Idylle dagegen in der Schweiz. In San Francisco formieren sich die Vereinten Nationen.

Alexander Kluge beschreibt in seinem Buch lokale und globale Verhältnisse. Es geht um das Leben in einer kleinen, von amerikanischen Streitkräften schon besetzten Stadt, um den Takt der Haarschnitte, aber auch um Ereignisse rund um den Erdball, darunter die Geschichte zweier SS-Männer auf einer Kerguelen-Insel. Die Frage, die sich überall und unwiderruflich stellt: Wie soll man auf den Umsturz der Verhältnisse angemessen reagieren? Martin Heidegger etwa, in der Abgeschiedenheit von Burg Wildenstein, greift auf Hölderlin zurück…

Die Erfahrungen aller Lebensgeschichten, die vom 30. April 1945 ausgehen, reichen bis zu uns: In ihnen spiegelt sich, 69 Jahre danach, bereits auch die Gegenwart.
»Der 82-jährige Autor und Filmemacher hat gründlich in der ihm eigenen Patchwork-Technik Ereignisse zusammengetragen. Eine faszinierende Chronik ist entstanden.«
<p>Alexander Kluge, geboren 1932 in Halberstadt, ist Jurist, Autor, Filme- und Ausstellungsmacher; aber: »Mein Hauptwerk sind meine Bücher.« Für sein Werk erhielt er viele Preise, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Theodor-W.-Adorno-Preis,Heinrich-Heine-Preis der Stadt Düsseldorf und 2019 den Klopstock-Preis der Stadt Halberstadt.</p>

<p>»Ich bin und bleibe in erster Linie ein Buchautor, auch wenn ich Filme hergestellt habe oder Fernsehmagazine. Das liegt daran, daß Bücher Geduld haben und warten können, da das Wort die einzige Aufbewahrungsform menschlicher Erfahrung darstellt, die von der Zeit unabhängig ist und nicht in den Lebensläufen einzelner Menschen eingekerkert bleibt. Die Bücher sind ein großzügiges Medium und ich trauere noch heute, wenn ich daran denke, daß die Bibliothek in Alexandria verbrannte. Ich fühle in mir eine spontane Lust, die Bücher neu zu schreiben, die damals untergingen.«<br />
<em>Alexander Kluge (Dankesrede zum Heinrich-Böll-Preis, 1993)</em></p>
<ul><li>Die Chronik eines einzelnen Tages, der Geschichte schrieb</li><li>Ein Tag voller Lebensgeschichten</li><li>Überraschend emotional</li></ul>

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