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Begriffliche Unklarheiten der korrespondistischen Wahrheitsrede


Begriffliche Unklarheiten der korrespondistischen Wahrheitsrede


1. Auflage

von: Stefan Krauss

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: EPUB, PDF
Veröffentl.: 13.09.2004
ISBN/EAN: 9783638306508
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 26

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1.7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Korrespondenz versus Kohärenz: Wahrheitskontroversen im Wiener Kreis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Korrespondenztheorie im weiten Feld der Wahrheitstheorien

Vorab ist es geboten, eine Bemerkung zu dem in der Überschrift verwendeten Ausdruck ′Theorie′ zu machen. Der Begriff ′Theorie′ kann in einem engen Sinne als ein "System wissenschaftlich begründeter Aussagen zur Erklärung bestimmter Tatsachen od. Erscheinungen u. der ihnen zugrunde liegenden Gesetzmäßigkeiten" bestimmt werden. Diese Bedeutung von ′Theorie′ mag auf empirische Theorien zutreffen; sie ist im Ausdruck ′Wahrheitstheorie′ oder ′Korrespondenztheorie′ allerdings als uneinschlägig zurückzuweisen. Vielmehr ist ′Theorie′ in diesen Kontexten in einem weiten Sinne, das heißt synonym mit Ausdrücken wie ′Konzeption′, ′Entwurf′ oder ′Auffassung′, zu gebrauchen.

Des weiteren steht der Ausdruck ′Wahrheitstheorien′ im Plural. Dies trägt der Tatsache Rechnung, dass es eine Vielzahl verschiedener Wahrheitsverständnisse gibt. Um einige plakative und populäre Programmtitel zu nennen, seien die Konsenskonzepte, die Redundanz- und Evidenzentwürfe, sowie die kohärentistischen Sichtweisen der Wahrheit angeführt. All diese Modelle präsentieren sich mit nuancenreichen Vorschlägen, um die Wahrheitsrede zu organisieren.

Ferner ist es geboten, die in der Überschrift unterstellte Einzigkeit zurückzuweisen. Es gibt nicht die Korrespondenztheorie. Es herrscht vielmehr eine Pluralität von Konzeptionen vor, die sich unter dem Titel ′Korrespondenzkonzeptionen der Wahrheit′ subsumieren lassen. Diese stellen eine Klasse einflussreicher Wahrheitsentwürfe dar.

Trotz aller groben und feinen Unterscheidungen ist bei den verschiedenen korrespondistischen Konzeptionen ein gemeinsamer Kern auszumachen. Dieser ist intuitiv sehr eingängig und wird, durch etymologische Betrachtungen vorbereitet, in (2) behandelt. Sodann soll die lange Tradition der Korrespondenzauffassung der Wahrheit durch Zitate und Erläuterungen von prominenten Vertretern gewürdigt werden (3). Durch die angeführten Zitate vorbereitet, wird in (4) eine Explizitdefinition vorgeschlagen und analysiert. Schließlich werden die in der Analyse angestellten Überlegungen ausgewertet (5). Ein Ende findet die Arbeit in der Angabe der verwendeten Literatur (6).

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