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Deutschland in der Nachkriegszeit 1945-1949


Deutschland in der Nachkriegszeit 1945-1949

Restauration oder Neubeginn?

von: Thomas Biedermann

6,49 €

Verlag: Biedermann
Format: PDF
Veröffentl.: 30.03.2011
ISBN/EAN: 9783941695337
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 80

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Untersuchung für die Nachkriegszeit von 1945-49 für die gesellschaftlichen Bereiche Familie, Bürokratie, Wirtschaft, Parteien und Militär auf Restaurierung oder Neubeginn.
Thomas Biedermann, geb. 1961, lebt in Hamburg und hat ein sozialwissenschaftliches Studium in Politologie, Soziologie und Volkswirtschaftslehre an den Universitäten Heidelberg und Hamburg absolviert. Er ist geprägt durch ein humanistisches Bildungsideal und eine Studienzeit vor der verschulten Bachelor-/Master-Ära, in der er auch oft in fremden Fachbereichen in Vorlesungen/Seminaren „über den Tellerrand“ geschaut hat.
Am 23. Juni 1949 wurde mit der Verabschiedung des Grundgesetzes die Bundesrepublik Deutschland gegründet.

Sie ist mit ihrem Alter von mittlerweile ca. 60 Jahren ein junges demokratisches Gebilde. Sie kann auf keine Vorgängertraditionen zurückblicken. Das Kaiserreich war durch eine zentralistische Struktur sowohl im Staat als auch in der Familie geprägt. Die Weimarer Republik bestand nur wenige Jahre, konnte die weltweite Finanzkrise nicht meistern und damit keine Strukturen weitergeben. Und der Nationalsozialismus entzog jeglichen demokratischen Bestrebungen endgültig den Boden.

Wie baut man einen jungen demokratischen Staat – auch mit Hilfe der Alliierten – neu auf? Bezieht man sich auf fragwürdige Traditionen aus Zeiten, die aktuell nichts mehr gelten? Oder kann man gänzlich einen fragilen, zunächst aber brüchigen Neuanfang wagen?

In diesem Buch werden diese Fragen für die gesellschaftlichen Bereiche Familie, Bürokratie, Wirtschaft, Parteien und Militär für die Nachkriegszeit von 1945–49 untersucht und Stellungnahmen abgegeben, wo eine Restaurierung statt fand und wo ein wirklicher Neubeginn.
„Die Bundesrepublik Deutschland ist eine neue staatliche Formation in der Geschichte der Deutschen. Sie unterscheidet sich wesentlich in ihrer Verfassung und politischen Ordnung, in ihrer Sozial- und Wirtschaftsstruktur, in ihrer politischen Kultur und den dominanten Wertorientierungen von Kaiserreich, der Weimarer Republik und dem nationalsozialistischen Herrschaftssystem.“

So schreibt M. Rainer Lepsius in seinem Artikel „Die BRD in der Kontinuität und Diskontinuität historischer Entwicklungen“ in dem Sammelband „Die Sozialgeschichte der BRD“, den er zusammen mit Werner Conze herausgibt. An anderer Stelle schreibt er jedoch auch:

„Zugleich aber steht sie jedoch in der Tradition des Deutschen Volkes: politisch, sozial, wirtschaftlich und kulturell. Sie ist kein ‚Neustaat‘, und noch viel weniger eine ‚neue Gesellschaft‘ oder gar eine ‚neue Kultur‘. Sie ist durch historische Entwicklungen geprägt und versteht sich auch in ihrem Selbstbewußtsein als Erbe der deutschen Geschichte.“

Ich untersuche anhand von fünf gesellschaftspolitischen Bereichen, inwiefern die Entwicklung in der unmittelbaren Nachkriegszeit einen Rückgriff auf schon einmal Dagewesenes – Restauration – oder etwas völlig Neues – Neubeginn – darstellt. Dabei wird vorwiegend die Entwicklung in den Westzonen näher untersucht, die Entwicklung in der sowjetischen Besatzungszone (SBZ) wird bei einigen der fünf gesellschaftspolitischen Bereichen nur am Rande erwähnt.

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