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Die Anfänge der Eltern-Kind-Bindung


Die Anfänge der Eltern-Kind-Bindung

Schwangerschaft, Geburt und Psychotherapie
3. Aufl.

von: Karl Heinz Brisch, Theodor Hellbrügge

39,99 €

Verlag: Klett-Cotta
Format: EPUB
Veröffentl.: 04.11.2015
ISBN/EAN: 9783608101195
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 304

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Die Entwicklung der Bindung zwischen Eltern und Kind beginnt bereits vor der Geburt. Sie wird entscheidend durch Erfahrungen beeinflusst, die während der Schwangerschaft, bei der Geburt und in den ersten Lebensmonaten gemacht werden. Diese sensible frühe Entwicklungszeit kann erheblich belastet sein, etwa im Falle vorzeitiger Wehentätigkeit, wenn eine postpartale Depression, eine Drogenabhängigkeit oder der Verdacht auf eine Fehlbildung des Fetus vorliegt oder wenn die Eltern traumatischen Erfahrungen ausgesetzt waren.

Die Autoren erläutern, welche Möglichkeiten professioneller Hilfestellung heute in Prävention, Beratung und therapeutischer Begleitung bereitstehen. Sie zeigen, was die perinatale Psychotherapie zu leisten im Stande ist, und stellen bedeutsame Ergebnisse aus der Grundlagenforschung zur Bindungsentwicklung während der Schwangerschaft und Geburt vor. Das Buch richtet sich an alle Berufsgruppen, die Kind und Eltern in der Zeit vor und nach der Geburt betreuen, wie etwa Hebammen und Geburtshelfer, Kinderärzte, Kinderpsychologen, Kinderpsychiater, Psychotherapeuten, Heilpädagogen, Erzieher und Sozialarbeiter.

Mit Beiträgen von:

Carola Bindt, Ian Brockington, Nadia Bruschweiler-Stern, Hans-Peter Hartmann, Gerald Hüther, Ralph Kästner, John Kennell, Marshall und Phyllis Klaus, Fernanda Pedrina, Alessandra Piontelli, Wulf Schiefenhövel, Gisela Schleske, Daniel Stern, Kerstin Uvnäs- Moberg, Harald Wurmser, Theodor Hellbrügge und Karl Heinz Brisch.
<p><br />
Vorwort<br />
Einleitung<br />
GISELA SCHLESKE<br />
Schwangerschaftsphantasien von Müttern und ihre psychoanalytische Bedeutung für die frühe Mutter-Kind-Beziehung<br />
GERALD HÜTHER<br />
Vorgeburtliche Einflüsse auf die Gehirnentwicklung<br />
CAROLA BINDT<br />
Ungetrübtes Familienglück oder neue Risikokonstellation?<br />
Elternschaft und Kindesentwicklung nach reproduktionsmedizinischer Behandlung<br />
RALPH KÄSTNER, KRISTIN HÄRTL UND MANFRED STAUBER<br />
Das Konzept der psychosomatischen Betreuung von drogenabhängigen Schwangeren: Bedeutung für die Mutter-Kind-Beziehung<br />
WULF SCHIEFENHÖVEL<br />
»Bedding-in« als Prophylaxe gegen Baby-Blues?<br />
Evolutionsmedizinische und kulturenvergleichende Aspekte<br />
MARSHALL KLAUS<br />
Die Bindungsbereitschaft der Eltern - Grundlage für eine sichere Bindungsentwicklung des Kindes<br />
HARALD WURMSER<br />
Einfluß der pränatalen Streßbelastung der Mutter auf die kindliche Verhaltensregulation im ersten Lebenshalbjahr<br />
JOHN H. KENNELL<br />
Kontinuierliche Unterstützung während der Geburt: Einflüsse auf Wehen, Entbindung und Mutter-Kind-Interaktion<br />
ALESSANDRA PIONTELLI<br />
Zwillinge im Mutterleib<br />
Die Entwicklung des Temperaments und das Verhalten der Zwillinge zueinander vor und nach der Geburt<br />
KERSTIN UVNÄS-MOBERG<br />
in Zusammenarbeit mit Eva Nissen, Anna-Berit Ransjö-Arvidsson und Anne-Marie Widström<br />
Die Bedeutung des Hormons »Oxytocin« für die Entwicklung der Bindung des Kindes und der Anpassungsprozesse der Mutter nach der Geburt<br />
DANIEL N. STERN<br />
Das Thema »Liebe«<br />
NADIA BRUSCHWEILER-STERN<br />
Momente der Begegnung und die Entwicklung der Eltern-Kind-Bindung<br />
FERNANDA PEDRINA<br />
Verarbeitung postpartaler Krisen in der Gruppenpsychotherapie<br />
PHYLLIS KLAUS<br />
Kurzzeitpsychotherapie in der perinatalen Zeit zur Verringerung von psychischen und körperlichen Symptomen und zur Erleichterung der Entwicklung der Eltern-Kind-Bindung<br />
IAN BROCKINGTON<br />
Die Notwendigkeit von Behandlungseinheiten für Mutter und Kind (»mother-baby units«) in der Psychiatrie<br />
HANS-PETER HARTMANN UND BETTINA GRANDE<br />
Stationäre Behandlung von Müttern mit postpartalen psychiatrischen Erkrankungen und ihren Kindern nach dem »Heppenheimer Modell der Mutter-Kind-Behandlung (R)«<br />
KARL HEINZ BRISCH<br />
Prävention durch prä- und postnatale Psychotherapie<br />
Adressen der Autoren</p>
Karl Heinz Brisch, Univ.-Prof., Dr. med. habil., ist Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychiatrie und Psychosomatische Medizin und Psychotherapie sowie Neurologie; Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Gruppen; Ausbildung in spezieller Psychotraumatologie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Er war bis 2020 Vorstand des weltweit ersten Lehrstuhls für Early Life Care und leitete das gleichnamige Forschungsinstitut an der PMU in Salzburg.

Seine klinische Tätigkeit und sein Forschungsschwerpunkt umfassen den Bereich der frühkindlichen Entwicklung und der Psychotherapie von bindungstraumatisierten Menschen in allen Altersgruppen.

Brisch leitete über viele Jahre die Abteilung für Pädiatrische Psychosomatik und Psychotherapie am Dr. von Haunerschen Kinderspital der Universität München und entwickelte dort das MOSES®-Therapiemodell zur erfolgreichen Intensiv-Psychotherapie von früh traumatisierten Kindern und Jugendlichen.

Er entwickelte die Präventionsprogramme »SAFE® – Sichere Ausbildung für Eltern« und »B.A.S.E® – Babywatching«, die inzwischen in vielen Ländern Europas, aber etwa auch in Australien, Neuseeland und Russland Verbreitung gefunden haben. 

Brisch ist Gründungsmitglied der »Gesellschaft für Seelische Gesundheit in der Frühen Kindheit« (GAIMH e. V. – German-Speaking Association for Infant Mental Health) und war dort viele Jahre lang im Vorstand. Die GAIMH ist eine Tochtergesellschaft der WAIMH – World Association for Infant Mental Health.

Bis 2022 organisierte er die jährlich stattfindende renommierte Internationale Bindungskonferenz (www.bindungskonferenz.de) so wie von 2018 bis 2021 die Internationale Early Life Care Konferenz in Salzburg (www.earlylifecare.at).

Brisch verbreitet die Inhalte und Ergebnisse der Bindungs- und Traumaforschung und -psychotherapie auch durch viele Publikationen, Vorträge und die Teilnahme an zahlreichen Radio- und Fernsehsendungen (www.khbrisch.de).


Theodor Hellbrügge (1919-2014), Prof. Dr. med., Dr. h.c. mult., em. Professor für Sozialpädiatrie der Ludwig-Maximilians-Universität in München, war ein Pionier und Begründer der Sozialpädiatrie in der modernen Kinderheilkunde und ein bedeutender Kinderarzt.

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