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Die ersten 100 Jahre des Christentums 30-130 n. Chr.


Die ersten 100 Jahre des Christentums 30-130 n. Chr.

Die Entstehungsgeschichte einer Weltreligion
3. veränd. Aufl.

von: Udo Schnelle

30,99 €

Verlag: UTB.
Format: EPUB
Veröffentl.: 15.07.2019
ISBN/EAN: 9783846352298
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 589

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Von einer innerjüdischen Erneuerungsbewegung zur eigenständigen Religion

Innerhalb von nur 100 Jahren entwickelte sich das frühe Christentum von einer innerjüdischen Erneuerungsbewegung zu einer universal agierenden neuen und eigenständigen Religion.

Udo Schnelle zeichnet die Entwicklung des Christentums historisch nach und fragt nach den politisch-kulturellen Rahmenbedingungen, den Hauptakteuren und den theologischen Konzepten, die dieser außergewöhnlichen Entstehungsgeschichte zugrunde liegen.

Dabei zeigt sich, dass das frühe Christentum keine weltabgewandte, eher primitive apokalyptische Kleinst- und Randgruppe war, sondern eine bewusst expandierende und argumentierende Bewegung mit einem hohen Bildungs- und Reflexionsniveau.

Die frühen Christen traten als eine kreative literarische und denkerische Bewegung auf. Keine religiöse Gestalt wurde zuvor und danach so schnell und so umfassend literalisiert und denkerisch durchdrungen wie Jesus Christus.

Udo Schnelle hat einen umfassenden Grundriss der Urchristentumsgeschichte gezeichnet. Wer mehr über die Umwelt der ersten Christen erfahren möchte, sollte hier zugreifen. Ideal zur Prüfungsvorbereitung und als Literatur für Proseminararbeiten.

Dieser Titel ist auf verschiedenen e-Book-Plattformen (Amazon, Libreka, Libri) auch als e-Pub-Version für mobile Lesegeräte verfügbar.
1. Vom Schreiben einer Ursprungsgeschichte17
1.1 Geschichte als Gegenwarts- und Vergangenheitsdeutung17
1.2 Geschichte und Methode20
2. Begriff und Abgrenzung der Epoche25
2.1 Urchristentum oder frühes Christentum?25
2.2 Der zeitliche Rahmen26
3. Voraussetzungen und Kontexte29
3.1 Der Hellenismus als Weltkultur29
3.2 Die griechisch-römische Kultur34
3.2.1 Philosophische Hauptströmungen46
3.3 Das Judentum61
3.3.1 Die jüdische Religion74
3.4 Die politische und wirtschaftliche Situation im Imperium Romanum des 1./2. Jh. n.Chr.82
3.4.1 Grundzüge der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der frühen Kaiserzeit87
4. Die neue Bewegung der Christusgläubigen97
4.1 Die Osterereignisse97
4.2 Die Entstehung der Christologie102
4.3 Der neue Diskursgründer und das neue Denken106
5. Die Jerusalemer Gemeinde111
5.1 Die Anfänge112
5.2 Gruppen und Personen116
5.3 Orte: Der Tempel128
5.4 Konflikte130
5.5 Theologische Institutionen und Diskurse135
5.6 Texte: Die Passionsgeschichte149
5.7 Die theologische Entwicklung der frühen Jerusalemer Gemeinde151
6. Frühe Gemeinden und frühe Mission außerhalb156
6.1 Kontexte: Mobilität und religiös-philosophische Vielfalt im Römischen Reich156
6.2 Personen164
6.3 Gruppen: Die Jesus-Bewegung173
6.4 Landschaften/Orte182
6.5 Konkurrenten und Konflikte194
6.6 Die Herausbildung einer eigenen Kultpraxis und Theologie/erste Institutionalisierungen201
6.7 Texte210
6.8 Die 1. Missionsreise und die beschneidungsfreie Völkermission216
6.9 Die drei großen Strömungen des Anfangs220
7. Der Apostelkonvent226
7.1 Der Ausgangskonflikt226
7.2 Das Sachproblem227
7.3 Der Verlauf229
7.4 Das Ergebnis231
7.5 Die Interpretationen des Ergebnisses234
7.6 Der antiochenische Zwischenfall235
8. Die eigenständige paulinische Mission239
8.1 Perspektive, Verlauf und Konflikte240
8.3 Strukturen257
8.4 Außen-Diskurse274
8.5 Innen-Diskurse281
8.6 Theologie in Briefform: Die Paulusbriefe296
8.7 Paulus und die Herausbildung des frühen Christentums als eigenständige Bewegung302
9. Die Krise des frühen Christentums um das Jahr 70310
9.1 Der Tod von Petrus, Paulus, Jakobus und erste Verfolgungen310
9.2 Die Zerstörung des Tempels, der Untergang der Jerusalemer Gemeinde und der fiscus Judaicus317
9.3 Der Aufstieg der Flavier320
9.4 Evangelienschreibung und Pseudepigraphie als innovative Krisenbewältigung322
10. Die Etablierung des frühen Christentums328
10.1 Eine neue Gattung für eine neue Zeit: Die Evangelien328
10.2 Die Synoptiker und die Apostelgeschichte als Meistererzählungen330
10.3 Das bleibende Erbe des Paulus346
10.3.1 Die Apostelgeschichte als erste Paulusbiographie346
10.3.2 Die Deuteropaulinen und die Sammlung der Paulusbriefe351
10.4 Das johanneische Christentum als vierte große Strömung358
10.5 Das Judenchristentum als bleibende Kraft374
10.6 Außenwahrnehmungen397
11. Gefährdungen402
11.1 Das Ausbleiben der Parusie402
11.2 Arm und Reich414
11.3 Kontroversen/Falschlehren/Gegner419
11.4 Strukturen und Ämter429
11.5 Auseinandersetzungen mit dem Judentum nach 70434
12. Christenverfolgungen und Kaiserkult440
12.1 Der Kaiserkult als politische Religion440
12.2 Die Verfolgung unter Nero444
12.3 Verfolgungen unter Domitian?452
12.4 Plinius und Trajan über das Christentum458
13. Das frühe Christentum als eigenständige Bewegung466
13.1 Die neue Erzählung und die neue Sprache der Christen466
13.3 Dienen als Erfolgsmodell486
13.4 Das frühe Christentum als Stadt- und Bildungsreligion494
13.5 Die theologischen Hauptströmungen und Vernetzungen gegen Ende des 1. Jh506
13.6 Die Verbreitung des frühen Christentums536
14. Der Übergang zur Alten Kirche543
14.1 Machtansprüche und feste Strukturen543
14.2 Die Herausbildung einer anderen Botschaft: Die frühe Gnosis550
15. Fünfzehn Gründe für den Erfolg des frühen Christentums570
Prof. Dr. theol. Udo Schnelle ist Professor für Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Halle-Wittenberg.

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