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Die Psalmen 30, 57, 100 und 130. Motive und Auslegung


Die Psalmen 30, 57, 100 und 130. Motive und Auslegung


1. Auflage

von: Kevin Hoffmann

13,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 24.07.2021
ISBN/EAN: 9783346446138
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 14

Dieses eBook erhalten Sie ohne Kopierschutz.

Beschreibungen

Quellenexegese aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,7, Katholische Akademie Domschule Würzburg, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werden die wichtigsten Motive der Psalmen 30, 57, 100 und 130 vorgestellt und ausgelegt.

Die Psalmen oder auch das „Buch der Psalmen“ gelten als klassisches Gebets- und Meditationsbuch der Kirche. Dennoch ist es nicht so, dass alle Psalmen in der Liturgie Verwendung finden. Ganze Psalmen wie z. B. Ps. 56; 83 und 109 sowie einzelne Psalmverse wie z. B. Ps. 137,8f wurden vollständig aus den Stundengebeten und christlichen Gebetsbüchern entfernt. Grund dafür ist die in diesen Stellen vorkommende Rachsucht gegenüber gottlosen Feinden. Augustinus Kurt Fenz kritisiert an dieser Stelle, dass die „verhängnisvolle eingefahrene, überkommene Vorstellung und abgedroschene Redewendung ‚der Gott der Rache‘ sei jüdisch-alttestamentlich und ‚der Gott der Liebe‘ sei christlich-neutestamentlich“ sowohl geschichtlich als auch theologisch falsch sei. Einen bestrafenden und vergeltenden Gott finden wir auch im Neuen Testament wie z. B. Mt. 25,41; 1 Kor. 16,22; Offb. 6,10; Offb 19,5.

Ferner schreibt Fenz, dass die emotionale Sprache in den o. g. Psalmen vielmehr ein Ausdruck von Hoffnung ist, dass das Böse nicht siegen darf. Des Weiteren kann tiefenpsychologisch dargestellt werden, dass das deutliche Aussprechen und Benennen von Angst und Aggression in einem Gebet verhindern kann, diese Emotionen selbst aktiv auszuleben. Auch sind diese Vergeltungswünsche eine „Demonstration der Bedrängten, Mittellosen und zu Tode geängstigten, die damit das letzte Fünkchen ihrer Entschlusskraft aktivieren; sie sind verzweifelte Kundgebung ihrer Machtlosigkeit; sie sind Reflex auf immenses Elend.“ Dennoch zeigen insbesondere diese Psalmen auf, dass Gott nicht neutral bleibt, wenn sein Volk diskriminiert oder drangsaliert wird.

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