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EU-Bürgerschaft in der Krise. Was kann die Entfremdung des Bürgers von der Union verhindern?


EU-Bürgerschaft in der Krise. Was kann die Entfremdung des Bürgers von der Union verhindern?


1. Auflage

von: Lisa Schrader

15,99 €

Verlag: Grin Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 16.05.2017
ISBN/EAN: 9783668447455
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 28

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Beschreibungen

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,3, Technische Universität Dortmund, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den Anfängen der Europäischen Gemeinschaft werden Menschen Rechte über die Grenzen des Nationalstaates hinaus zugestanden, ursprünglich einzig aus dem Grund, dem europäischen Markt Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen. Heute ist die Unionsbürgerschaft durch Gesetzgebung, Rechtsprechung und Bürgerschaftspraxis zu einem viel umfassenderen Konzept geworden, welches auch politische und soziale Rechte beinhaltet. Dennoch ist die Identifikation des Bürgers mit der EU gering, der Bezug zur Staatsbürgerschaft ist in den allermeisten Fällen deutlich größer als zur Unionsbürgerschaft. Aktuelle Entwicklungen, wie die Flüchtlingsbewegung und die Unfähigkeit der EU-Staaten, diese Herausforderung gemeinsam anzugehen, sowie nationale Bewegungen, die eine größere Unabhängigkeit von der Union und zum Teil sogar den Austritt der jeweiligen Länder aus der EU zum Ziel haben, verstärken anti-europäische Tendenzen noch.

Diese Arbeit soll herausstellen, welche Elemente der EU-Bürgerschaft gestärkt werden können, um diesem Zustand entgegenzuwirken. Außerdem soll diskutiert werden, ob sich zusätzlich zu einer weiteren Ausarbeitung des Bürgerschaftskonzeptes auf europäischer Ebene auch die Praxis der europäischen Politik - unabhängig von Bürgerrechten – verändern muss, um Unionsbürger stärker mit einzubeziehen. Auch soll die Frage mit einbezogen werden, ob die Akzeptanz der EU als politisches Gemeinwesen und die Identifikation mit der Unionsbürgerschaft für die nahe Zukunft überhaupt ein realistisches Szenario ist. Eingenommen wird an erster Stelle ein theoretischer Blick auf die Materie, allerdings sollen, dort wo es möglich ist, auch Bedingungen und Erwartungen der Realpolitik in die Analyse mit einbezogen werden.