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GegenStandpunkt 4-14


GegenStandpunkt 4-14

Politische Vierteljahreszeitschrift

von: GegenStandpunkt Verlag München

9,99 €

Verlag: Gegenstandpunkt
Format: PDF
Veröffentl.: 19.12.2014
ISBN/EAN: 9783929211573
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 152

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Europas Krise 20.14
Durch die Krise und durch die erbitterte Konkurrenz der mit einem gemeinsamen Geld wirtschaftenden Staaten um ihre Bewältigung kommt den Euro-Ländern die Herrschaft über ihren nationalen Reichtum abhanden – so hatten sie sich das bei der Schaffung eines gemeinsamen Kreditgelds für einen immerwährenden gemeinsamen und je nationalen Aufschwung nicht gedacht. Jetzt erfahren Gewinner wie Verlierer der Euro-Konkurrenz die Abhängigkeit vom gemeinsamen Geld als Sachzwang statt wie gedacht als Garantie allgemeinen und nationalen Wachstums: Den ‚Krisenstaaten‘ wird die Hoheit über ihre nationalen Budgets durch eine übergeordnete Finanzaufsicht aus der Hand genommen. Die besser Gestellten, der Konkurrenzgewinner Deutschland zumal, werden nolens volens für die Finanzierung des Fortbestands ihrer Union, also ihrer schwächeren Partner in Haftung genommen. Das lässt nicht bloß die Interessengegensätze aufleben; die erreichte Einheit behindert zugleich die Austragung dieser Gegensätze, führt die Konkurrenten in unlösbare Widersprüche zwischen Abhängigkeit und Selbstbehauptung – und stellt sie gerade wegen dieser Abhängigkeit gegeneinander auf. Die Krisenkonkurrenz um die Rettung des nationalen Ertrags aus dem gemeinsamen Geld fördert nicht nur die politische Unzufriedenheit der Regierenden, das gibt auch einer radikalen nationalen Opposition Auftrieb – in Gestalt europakritischer Parteien und separatistischer Bewegungen.

Antiterrorkrieg nächster Akt:

Luftschläge und eine neue Allianz-Politik der USA
gegen den Heiligen Krieg des Islamischen Staates
Im Zweistromland erobern Milizen weite Gebiete, rufen einen ‚Islamischen Staat‘ aus und führen Krieg gegen den Westen im Namen Allahs. Im Westen wahrgenommen werden sie ausschließlich über die blutrünstige Weisen ihrer Durchsetzung. Der Islamische Staat und seine Ziele werden vollständig unter diese barbarischen Praktiken subsumiert. „Weder Religion, noch Staat!“ mag der US-Präsident dem Wüten dieser Krieger zugestehen. Der Islamische Staat wird zum Feind der Menschheit deklariert, der ausgerottet werden muss. Unter dieser Losung eröffnen die USA einen neuen Antiterrorkrieg mit Luftschlägen und einer neuen Allianz-Politik.

„Keine Tarifauseinandersetzung, sondern bloß ein Machtkampf“ – was heißt hier bloß?!
Der Kampf der GDL um ihre Tarifmacht
und das Ringen des Staates um ein neues Streikrecht
Die Streiks der Lokführer-Gewerkschaft lösen eine öffentliche Welle der Empörung aus, weil, so die Auskunft, nicht bloß ein Unternehmen, sondern „ganz Deutschland“ durch einen „unsinnigen Machtkampf“ geschädigt werde. Gewerkschaftlicher Kampf für Lohninteressen und schon gleich nicht der Kampf für ein wirksames Vertretungsrecht rechtfertigt eben in den Augen der Öffentlichkeit keine Streiks, und schon gleich keine, die auf Wirkung berechnet sind. Um einen Machtkampf grundsätzlicherer Art geht es der GDL allerdings, um ihr Recht auf eine gewerkschaftliche Vertretung, die sich nicht an den sozialpartnerschaftlichen Gepflogenheiten der konkurrierenden Eisenbahnergewerkschaft und des DGB orientiert, bei denen die Interessen der Gewerkschaftsmitglieder regelmäßig auf der Strecke bleiben. Deswegen hat die GDL auch nicht nur gegen eine gewerkschaftsfeindliche Öffentlichkeit anzukämpfen, sondern gegen eine Koalition aus Eisenbahnergewerkschaft, Bahnunternehmen und gegen eine Politik, die mit einem neuen Streikrecht diese störende gewerkschaftliche Macht brechen und gewerkschaftliche Interessenvertretung damit auf tarifeinheitlichen ‚Sozialfrieden‘ festlegen will.
Der Kampf der GDL um ihre Tarifmacht und das Ringen des Staates um ein neues Streikrecht
Der Kampf der GDL um einen eigenständigen Tarifvertrag für alle GDL-Mitglieder…
… gegen die DB …
… und gegen ihre Hausgewerkschaft EVG
Das Ringen des Staates um ein neues Streikrecht

Europas Krise 20.14
I. Europa rettet und zerstört dadurch seinen Kredit
1. Das Rezept der EZB gegen die Krise: Mit In- gegen die Deflation – Wachstum durch immer mehr überschüssiges Kreditgeld
2. Die prekäre Stärke des Euro
3. „Wachstum durch Schulden“ gegen „Schwarze Null“:Die Krisenkonkurrenz der Euro-Partner
II. Europa vollendet und zerstört dadurch seine Union
1. Die Zersetzung der europäischen Staatsräson der EU-Partner
2. Auftrieb für Europas Opposition: Eine Orgie des Nationalismus, mit ein paar Variationen
3. Die neue Perspektive der EU: Nach dem Ende der „deutsch-französischen Achse“ ein Kampf um und gegen Deutschlands Hegemonie

Ungarn – von der Krisenbewältigungzum Aufstand gegen das EU-Regime
Eine nationale Abrechnungmit dem Bündnis
1. Eine abweichende nationale Antwort auf die Krise: Krisenbewältigung als Freiheitskampf
2. Orbáns ideeller Auftraggeber: das Ungarntum. Seine Mission: Anleitung des Volks im Bewährungskampf zwischen starken und schwachen Völkern
3. Orbáns Verteidigung der Nation steigert sich zum programmatischen Aufstand gegen „Brüssel, das neue Moskau“
Behauptung in Europa
… und gegen Europa mit der Absicherung der Macht im Inneren
Absagen an Europa, staatstheoretisch.
… und als punktuelle Kündigung der Bündnisdisziplin

Ignorant, affirmativ, idealistisch, streitlustig
Deutschlands Linke zu Europa
Antiterrorkrieg nächster Akt
Luftschläge und eine neue Allianz-Politik der USA gegen den Heiligen Krieg des Islamischen Staates
Anti-Imperialismus heute: Dschihad gegen die Ungläubigen
Die Antwort der USA

Ein Dorado für Investoren, ein Hort von Armut, Korruption und Terror: Kein Paradox
Die Bundesrepublik Nigeria
Marktwirtschaft in Nigeria: viel natürlicher Reichtum, wenig kapitalistische Benutzung
Ein Ölstaat …
… und sein Leiden an seiner Reichtumsquelle
Das nigerianische „Wirtschaftswunder“
Rechtsstaat und Demokratie in Nigeria: Konkurrenz um die Macht, die Geld bringt
Die Konkurrenz der Staatsagenten um die Ölrente …
… und ihre neue, demokratische Verlaufsform
Nigeria heute: Ein neuer Aufbruch und ein neuer (Ver-)Fall
Wie eine Wirtschaftsreform das Land politisch spaltet
Boko Haram

Ansprachen und Interpretationen zum hundertjährigen Jubiläum des Ersten Weltkriegs – zweiter Teil
Die neueste wissenschaftliche Sicht auf einen Krieg, den keiner wollte
„Die Aktualität von 1914“: Die historische Herleitung des Sinns des Politischen im Allgemeinen.
… und der Politik der deutschen Nation im Besonderen
Die Aufbereitung des Weltkriegs zur wichtigen Lehre für heute: Erfolgreiche Pazifizierung der Peripherie sichert Europas Zentrum den Frieden
Zunftinterne Vergangenheitsbewältigung zur Erledigung der leidigen „Schuldfrage“
Wie es zum Weltkrieg kommen „konnte“ und deswegen auch zwangsläufig „musste“: Die wissenschaftliche Erklärung eines unerklärlichen Versagens deutscher und anderer politischer Verantwortungsträger
Die politischen „Entscheidungseliten“.
… als hoffnungslos ohnmächtige Produkte ihrer Einflüsse
Die „Komplexität des Zeitalters“: Blinde Verantwortungsträger in undurchschaubaren Umständen
Schicksal und Tragödie

Chronik – Kein Kommentar!

(1) Ebola: Imperialistische Seuchenbewältigung
(2) Eine Stadt feiert sich: das Nürnberger „Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände“
Vom offenkundigen Nutzen einer historischen Altlast für das moderne demokratische Leben
Geschichtspflege …
… nach/trotz/wegen Geschichtsbruch
Von den Schwierigkeiten, Distanz erlebbar zu machen
(3) Politik und PropagandaDie „schwarze Null“ im Bundestag:
Über Nutzen und Frommen eines ausgeglichenen Staatshaushalts
(4) Daimler investiert und spart:
Mehr Investitionen, die Lohnkosten einsparen – und mehr Ausbeutung, die sie rentabel machen
Investitionen, die zum Ziel haben, weniger Arbeit zu bezahlen.
. verlangen, dass für Arbeit weniger gezahlt wird
Mehr Ausbeutung: Das muss der Belegschaft das Unternehmensgeschenk, mit viel Kapitaleinsatz Arbeiter überflüssig zu machen, schon wert sein
(5) Rechtsdemokratischer Alternativ-Wahlkampf der AfD in Thüringen und Brandenburg:

Mutiger Tabubruch für die Meinungsfreiheitdes gesunden Volksempfindens
(6) Die deutsche Öffentlichkeit entlarvt „Hooligans gegen Salafisten“:
unpolitisch, gewalttätig, rechtsradikal, also undeutsch!
(7) Bild zum 25. Jahrestag des Mauerfalls:

Ein Fest für patriotische Betonköpfe

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