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GegenStandpunkt 4-18


GegenStandpunkt 4-18

Politische Vierteljahreszeitschrift

von: GegenStandpunkt Verlag München

9,99 €

Verlag: Gegenstandpunkt
Format: EPUB
Veröffentl.: 19.12.2018
ISBN/EAN: 9783962214197
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 104

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Deutschland in der Merkeldämmerung
Aus lauter öffentlicher Vorfreude darauf, demnächst von anderen Christdemokraten regiert zu werden, geht hierzulande etwas verloren, was die Nation an der scheidenden Kanzlerin und ihrem störrischen Heimatminister hatte. Den zahlreichen Rückblicken, die im Lichte ihres Abgangs die Größe zweier politischer Persönlichkeiten in Erfolg und Scheitern würdigen, stellt der GegenStandpunkt seinen garantiert unnostalgischen Rückblick auf zwei mustergültige Charaktermasken der deutschen Staatsräson und ihres imperialistischen Aufstiegs gegenüber: Angela Merkel – Aufstieg und Fall der mächtigsten Frau der Welt und Horst Seehofer, der einen Abstieg noch anderer Art repräsentiert: Die CSU und ihr Seehofer – vom konservativen Antreiber der alten BRD zur störrischen Regionalpartei im neuen Deutschland.
Derweil erklären zwei aufstrebende Politiker dem deutschen Volk – einmal von rechts, einmal von links – wie es beieinander ist, was ihm fehlt und warum es in Deutschland endlich eine politische Bewegung braucht: Der Rechte, mit einer Bewegung im Rücken, erklärt es der FAZ und ihren klugen Köpfen; die Linke, deren Bewegung einstweilen in der Beschwörung, dass es sie gibt und einer garantiert transparenten, hierarchiefreien Internetplattform besteht, erklärt es dem Volk. Gaulands ‚Populismus!‘ und Wagenknechts ‚Aufstehen!‘ – zwei Bewegungen der missachteten Anständigen im Vergleich.
In Chemnitz, Köthen und anderswo werden rechte Parolen geschrien, die ihre antirechten Gegner für abscheulich, aber irgendwie auch für unkritisierbar halten. Nicht wenige lehnen die Auseinandersetzung mit ihnen sowieso ab und halten schon den Versuch einer Widerlegung für „dämlich“. Beides ist verkehrt.
Wenn aufgebrachte Deutsche „Die kriegen alles, wir kriegen nichts“ anprangern und in der tiefen Überzeugung „Wir sind das Volk!“ dafür sorgen wollen, „dass Deutschland Deutschland bleibt“, werden uns trotz eingehender Prüfung ihre Argumente für den Segen einer ausländerfreien Heimat, in der ansonsten die Konkurrenz um Gelderwerb unter der Aufsicht und Regie einer starken öffentlichen Gewalt ungestört ihren gewohnten Gang geht, einfach nicht plausibel.
Nicht besser steht es um die antirechten Parolen, die bzw. deren Vertreter „laut“, „bunt“ und „mehr“ sind. In ihren Einwänden mit lauter Bekenntnissen zur alternativen weltoffenen Heimatliebe haben wir trotz aller Mühe weder überzeugende Beiträge gegen ihre Antipoden noch für die sorgenvolle Anteilnahme an der demokratischen Kultur des Gemeinwesens entdecken können.
An die „besorgten Bürger“:
Eure Parolen sind verkehrt!
1. „Die Ausländer nehmen uns unsere Wohnungen und unsere Arbeitsplätze weg und verderben die Löhne“
2. „Für die Flüchtlinge tun sie alles, für uns tun sie nichts“
3. „Ich sag’ nur Köln, Köthen, Chemnitz, Freiburg ...“
4. „Ich möchte, dass Deutschland Deutschland bleibt“
5. „Wir sind das Volk!“

An die deutschen Anti-Rassisten:
Eure Einwände „gegen den rechten Hass“ sind verkehrt!
1. „No borders!“
2. „Kein Mensch ist illegal“
3. „Niemand verlässt freiwillig seine Heimat“
4. „Fakten gegen Vorurteile“
5. „Wir sind bunt!“
6. „Wir sind mehr!“
7. „Niemand hat das Recht zu behaupten, er allein vertrete ‚das Volk‘“

A. Gauland: Populismus! – S. Wagenknecht: Aufstehen!
Zwei Bewegungen der missachteten Anständigen – ein Vergleich
Gauland: Warum es Populismus sein muss!
„Miteinander für eine bessere Welt! Dafür lasst uns aufstehen!“
Identität und Heimat durch Ausgrenzung oder Engagement für Beheimatung

Zuschrift zur Veranstaltung
„Falsches rechtes Denken und die verkehrte Kritik daran“

Zu einigen Neuerungen der Ära „America first!“
Das aktuelle Stichwort: Sanktionen
Sanktionsregime
Monopol der USA
Angriff auf ihre Souveränität
Erpressung mit militärischen Mitteln
Vorkriegszeiten des 21. Jahrhunderts

Frankreich – Deutschland – Italien
Europas große Gründungsmächte konkurrieren um die Zukunft ihres Europa
1. Frankreich will eine strategisch angelegte „Neugründung Europas“
2. Deutschland bekennt sich emphatisch zu Europa – und zwar zu seinem
3. „Prima gli italiani“: Italien stellt „Brüssel“ die Souveränitätsfrage

Die EU und ihre renitenten Zöglinge
Das Ende der friedlichen Eroberung im europäischen Osten
Von der Kopie des westeuropäischen Erfolgsmodells zum Aufstand im Namen der verletzten Souveränität
Europa ringt um die Disziplinierung seiner Eroberungen

Angela Merkel
Aufstieg und Fall der mächtigsten Frau der Welt
I. Der Aufstieg zur Macht
1. Die Ablösung von Kohl
2. Die Ablösung von Schröder
3. Merkels Führungspartner und Führungsstil
II. Merkel an der Macht: eine unvollständige Rück- und Rundschau
1. Wirtschaft und Soziales
2. Die ‚Klimakanzlerin‘ versöhnt in kleinen Schritten Ökologie und Ökonomie
3. Merkel bewältigt die Finanz- und Wirtschaftskrise daheim
4. Merkel löst die Schicksalsfragen Europas
5. Von Bush über Obama bis Trump: Merkel & die Supermacht
III. Das Ende einer Ära

Vom konservativen Antreiber der alten BRD zur störrischen Regionalpartei im neuen Deutschland
Die CSU und ihr Seehofer – zwei bayrische Karrieren

Ein 12-Stunden-Tag für Österreich
Von der Schwierigkeit der Lohnarbeiter, mit Zeit und Geld umzugehen
Die Wirtschaftskammer
„weil sie ihre Arbeitszeit selbst flexibler einteilen können“
„weil sie nach längeren Arbeitstagen Zeitausgleich erhalten und damit ihr Wochenende oder ihren Urlaub verlängern können“
„weil sie Überstundenzuschläge erhalten“
„weil ihr Arbeitsplatz dadurch abgesichert wird“
Der Österreichische Gewerkschaftsbund
Vizekanzler Strache
In Chemnitz, Köthen und anderswo werden rechte Parolen geschrien, die nicht wenige für abscheulich, aber irgendwie auch für unkritisierbar halten. Das ist verkehrt. Wenn aufgebrachte Deutsche „Die kriegen alles, wir kriegen nichts“ anprangern und dafür sorgen wollen, „dass Deutschland Deutschland bleibt“, werden uns ihre Argumente für den Segen einer ausländerfreien Heimat, in der ansonsten die Konkurrenz um Gelderwerb unter der Regie einer starken öffentlichen Gewalt ungestört ihren gewohnten Gang geht, trotz eingehender Prüfung einfach nicht plausibel. Nicht besser steht es um die antirechten Parolen, die bzw. deren Vertreter „laut“, „bunt“ und „mehr“ sind. In ihren Bekenntnissen zur alternativen weltoffenen Heimatliebe haben wir keine überzeugenden Argumente gegen ihre politischen Widersacher entdecken können.
Zwei aufstrebende Politiker erklären dem deutschen Volk, was ihm fehlt und warum es in Deutschland endlich eine politische Bewegung braucht: Gaulands ‚Populismus!‘ und Wagenknechts ‚Aufstehen!‘ – zwei Bewegungen der missachteten Anständigen im Vergleich.

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