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Jenseits der Anarchie


Jenseits der Anarchie

Weltordnungsentwürfe im frühen 20. Jahrhundert
Normative Orders, Band 13 1. Aufl.

von: Jens Steffek, Leonie Holthaus, Lucian Ashworth, Duncan Bell, Jan-Stefan Fritz, Benjamin Herborth, Jeanne Morefield, Andreas Osiander, Katharina Rietzler, David Salomon, Stefan Schieren, Hagen Schulz-Forberg

30,99 €

Verlag: Campus Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 18.06.2014
ISBN/EAN: 9783593422930
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 310

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Beschreibungen

Die traumatische Erfahrung des Ersten Weltkriegs löste einen regelrechten Boom an Weltordnungsentwürfen aus. Europas Akademiker, Diplomaten und Publizisten diskutierten Möglichkeiten, die internationale »Anarchie« zu überwinden. Ihre Ideen bezogen sie aus liberalen, sozialistischen und christlichen Traditionen des politischen Denkens. Internationale Organisationen, Völkerrecht und Wirtschaftsreformen sollten helfen, den Krieg aus der Welt zu schaffen. Der Band bietet den ersten deutschsprachigen Überblick über die – ebenso vielfältigen wie originellen – Anfänge einer Debatte zu Chancen internationaler Kooperation und Friedenssicherung, die bis heute andauert.
Inhalt
<br />
Vorwort
<br />
Richard Ned Lebow 7
<br />
Einleitung: Der vergessene &quot;Idealismus&quot; in der Disziplin Internationale Beziehungen
<br />
Jens Steffek und Leonie Holthaus 11
<br />
Missionare oder Analytiker? Versuch einer Neubewertung der &quot;idealistischen&quot; Schule in der Lehre von den Internationalen Beziehungen
<br />
Andreas Osiander 25
<br />
Von großen Illusionen und bewaffnetem Frieden: Norman Angell und H. N. Brailsford über die Ursachen internationaler Konflikte
<br />
Lucian M. Ashworth 73
<br />
&quot;A Liberal in a Muddle&quot;: Alfred Zimmern über Nationalität, Internationalität und Commonwealth
<br />
Jeanne Morefield 96
<br />
Kapitalismus und Aggression - Anmerkungen zu klassischen Imperialismustheorien
<br />
David Salomon 124
<br />
Lord Lothian und der Traum vom föderalen Weltstaat
<br />
Stefan Schieren 152
<br />
Die Welt und wie sie sein sollte - Versuche transnationaler Normenbildung für eine globale Wirtschaftsordnung in den 1930er Jahren
<br />
Hagen Schulz-Forberg 174
<br />
Das Projekt eines neuen &quot;angelsächsischen Jahrhunderts&quot;: Rasse, Raum und globale Ordnung
<br />
Duncan Bell 203
<br />
Treitschke, Hitler und der Realismus - Deutschlandbezüge in den britischen Theorien der Internationalen Beziehungen Anfang und Mitte des 20. Jahrhunderts
<br />
Leonie Holthaus 231
<br />
Expertenwissen, Internationalismus und Idealismus: Amerikanische Stiftungen als Förderer der Disziplin der Internationalen Beziehungen in der Zwischenkriegszeit
<br />
Katharina Rietzler 255
<br />
Die Wissenschaft als Hoffnungsträger einer neuen Weltordnung
<br />
Jan-Stefan Fritz 280
<br />
Autorinnen und Autoren 308
Jens Steffek ist Professor für Transnationales Regieren an der TU Darmstadt. Leonie Holthaus, M.A., ist dort wissenschaftliche Mitarbeiterin.