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Chronistin und Kritikerin der Moderne

Leseprobe

Chronistin und Kritikerin der Moderne

Zum Werk Gabriele Tergits
Exil-Kulturen, Band 8 1. Aufl. 2024

von: Luisa Banki, Juliane Sucker

86,99 €

Verlag: J.B. Metzler
Format: PDF
Veröffentl.: 25.09.2024
ISBN/EAN: 9783662688113
Sprache: deutsch

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

<p>Gabriele Tergit (1894–1982) war bis 1933 eine der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. Aus dem nationalsozialistischen Deutschland geflohen, fand sie jedoch im Exil kein Publikum mehr – obwohl sie kontinuierlich schrieb. Ihr vielseitiges literarisches und publizistisches Schaffen ist bis heute nur wenig bekannt und wissenschaftlich bearbeitet. Der vorliegende Band schließt an die in den letzten Jahren erfolgte ‚Wiederentdeckung‘ Tergits durch Neuauflagen und Nachlasseditionen an und dokumentiert die erste wissenschaftliche Tagung zu Tergits Schreiben.&nbsp;</p><p>Bei einem geteilten Interesse an Tergits chronistischem und kritischem Erzählen rücken die einzelnen Beiträge ganz unterschiedliche Werke und Werkgruppen aus verschiedenen Lebens- und Schaffensphasen in den Blick. Neben Reportagen und Feuilletons aus den Jahren der Weimarer Republik, den Romanen, ihren Entstehungsbedingungen und ihrer oft schwierigen Rezeption, werden bisher weitgehend unbekannte, zu großen Teilen unveröffentlichte Texte aus dem Exil und der Nachkriegszeit diskutiert und Tergits Selbstpositionierung als Exilautorin sowie ihre oft auch konflikthaften Bezüge zum zeitgenössischen Literaturbetrieb analysiert.</p><p></p><p></p>
<p>Diskurse und Verfahren in frühen Feuilletons und Reportagen.-&nbsp;„Jede Berliner Stunde schleudert Millionen von Zeitungsblättern auf die Straße“. Gabriele Tergits Zeitungstexte in den neusachlichen Medienkonjunkturen.-&nbsp;Soziale (Un-)Gleichheit und diversitätsbezogene Diskurse bei Gabriele Tergit.-&nbsp;Die Neue Frau und ihre Freundin – Generation, Typologie und Klasse in Gabriele Tergits „Die Einspännerin“.-&nbsp;„Unsichtbar steht ein großes Hakenkreuz vor dem Richtertisch“. Gabriele Tergits Gerichtsreportagen.-&nbsp;„Leser merken janischt“. Typografie und Suggestion im Käsebier-Roman.-&nbsp;Von Exklusivität und Exklusion. Zum jüdischen Berlin in Gabriele Tergits Effingers.-&nbsp;Perspektiven auf die unmittelbare Nachkriegszeit: Gabriele Tergits Der erste Zug nach Berlin und Susanne Kerckhoffs Berliner Briefe.-&nbsp;Hohlspiegel gesellschaftlicher Umbrüche und Krisen: Gabriele Tergits So war’s eben.-&nbsp;„Im unbefreundeten Kosmos“. Versuche der Kontextualisierung von GabrieleTergits Palästina-Reportagen .-&nbsp;„Ein vernünftiges, sprühend geistvolles Männerland“: Gabriele Tergits „Buch über England“.-&nbsp;„Rätsel dieses fremden Erdteils“: Gabriele Tergits kleine Form im Nachkrieg oder der stereoskopische Blick des Londoner Exils.</p>
<p>Dr. Luisa Banki ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Allgemeine Literaturwissenschaft und Neuere deutsche Literaturgeschichte an der Bergischen Universität Wuppertal.</p>
<p>Dr. Juliane Sucker ist Referentin im Deutschen Bundestag, freiberufliche Wissenschaftlerin in Hamburg und Vorsitzende der neu gegründeten Gabriele-Tergit-Gesellschaft e.V.<br></p>
<p>Gabriele Tergit (1894–1982) war bis 1933 eine der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. Aus dem nationalsozialistischen Deutschland geflohen, fand sie jedoch im Exil kein Publikum mehr – obwohl sie kontinuierlich schrieb.&nbsp;Bei einem gemeinsamen Interesse an Tergits chronistischem und kritischem Erzählen rücken die Beiträge des Bandes ganz unterschiedliche Werke aus verschiedenen Schaffensphasen in den Blick und diskutieren neben&nbsp;kleinen Formen aus den Jahren der Weimarer Republik sowie den Romanen auch unbekannte, zu großen Teilen unveröffentlichte Texte aus dem Exil und der Nachkriegszeit.&nbsp;</p><br>
Mit den Exil-Schriften und den Schriften aus dem Nachlass Feuilletons und Gerichtsreportagen im Fokus Erster, umfassender Überblick über Gabriele Tergits Werk

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