TitelGeisterst8

Dietmar Kuegler

Geisterstädte

im amerikanischen Westen

Minencamps und einsame Highways der Pionierzeit


Bannack, Montana

Methodistenkirche und Goldgräberhütten von Bannack, Montana.

Semitarius Verlag

Impressum

Autor: Dietmar Kuegler
Titel: Geisterstädte im amerikanischen Westen
Minencamps und einsame Highways der Pionierzeit

ISBN: 978-3-945248-21-8

Erschienen im:
Semitarius Verlag - Inh. Andreas Schumann
Rudolf-Dietz-Straße 38
65232 Taunusstein
© 2016 - Alle Rechte vorbehalten

Weitere Print und eBook-Varianten finden Sie unter www.semitarius.com

Dieses Buch ist die eBook-Version des gleichnamigen Buchs aus dem Jahr 2011,
erschienen im:

©2011 by Dietmar Kuegler und Verlag für Amerikanistik, P. O. Box 1332,
D-25931 Wyk auf Foehr

Bildquellen:

Sämtliche Fotos: Dietmar Kuegler
Historische Aufnahmen, bei denen die Herkunft nicht in der Bildlegende angegeben ist: Archiv Verlag für Amerikanistik

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

Haftung für Inhalte

Als Diensteanbieter sind wir gemäß § 7 Abs.1 TMG für eigene Inhalte auf diesen Seiten nach den allgemeinen Gesetzen verantwortlich. Nach §§ 8 bis 10 TMG sind wir als Diensteanbieter jedoch nicht verpflichtet, übermittelte oder gespeicherte fremde Informationen zu überwachen oder nach Umständen zu forschen, die auf eine rechtswidrige Tätigkeit hinweisen. Verpflichtungen zur Entfernung oder Sperrung der Nutzung von Informationen nach den allgemeinen Gesetzen bleiben hiervon unberührt. Eine diesbezügliche Haftung ist jedoch erst ab dem Zeitpunkt der Kenntnis einer konkreten Rechtsverletzung möglich. Bei Bekanntwerden von entsprechenden Rechtsverletzungen werden wir diese Inhalte umgehend entfernen.

Haftung für Links

Unser Angebot enthält Links zu externen Webseiten Dritter, auf deren Inhalte wir keinen Einfluss haben. Deshalb können wir für diese fremden Inhalte auch keine Gewähr übernehmen. Für die Inhalte der verlinkten Seiten ist stets der jeweilige Anbieter oder Betreiber der Seiten verantwortlich. Die verlinkten Seiten wurden zum Zeitpunkt der Verlinkung auf mögliche Rechtsverstöße überprüft. Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Links umgehend entfernen.

Urheberrecht

Die durch die Seitenbetreiber erstellten Inhalte und Werke auf diesen Seiten unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der schriftlichen Zustimmung des jeweiligen Autors bzw. Erstellers. Downloads und Kopien dieser Seite sind nur für den privaten, nicht kommerziellen Gebrauch gestattet. Soweit die Inhalte auf dieser Seite nicht vom Betreiber erstellt wurden, werden die Urheberrechte Dritter beachtet. Insbesondere werden Inhalte Dritter als solche gekennzeichnet. Sollten Sie trotzdem auf eine Urheberrechtsverletzung aufmerksam werden, bitten wir um einen entsprechenden Hinweis. Bei Bekanntwerden von Rechtsverletzungen werden wir derartige Inhalte umgehend entfernen.

... über den Autor

Dietmar Kuegler, geb. 1951 in Dolberg (Westfalen) und beheimatet auf der Nordseeinsel Föhr (Schleswig-Holstein) ist Publizist seit 45 Jahren und beschäftigt sich ebenso lange mit der amerikanischen Pionierzeit. Er schrieb fast 60 Bücher und an die 2.000 Artikel und Aufsätze zu diesem Thema. Er hält regelmäßig Vorträge vor deutsch-amerikanischen Institutionen, deutschen Museen und vor amerikanischen Historischen Gesellschaften.

Er ist ständiger Mitarbeiter des „Deutschen Waffen-Journals“ und der österreichischen militärwissenschaftlichen Zeitschrift „Pallasch“. Viele seiner Arbeiten wurden in Frankreich übersetzt, und er schrieb für amerikanische Magazine wie „Western Pennsylvania History“.

2006 verlieh ihm die Stadt Northfield (Minnesota) für seine Verdienste um die Verbreitung der amerikanischen Pioniergeschichte den „Lost Spur“. Die Historische Gesellschaft der Stadt ernannte ihn als einzigen Ausländer zum Mitglied der „James-Younger-Gang“ auf Lebenszeit mit dem Recht, an der jährlichen Aufführung des historischen Bankraubs von 1876 teilzunehmen – dem mehrfach ausgezeichneten besten Pionierzeit-Reenactment der USA. Der Sheriff des Rice County (Minnesota) ernannte ihn zum „Special Deputy“. Für seine Arbeiten zur Justizgeschichte des amerikanischen Westens wurde er von den Texas Rangers und vom FBI mit Abzeichen geehrt.

Kuegler ist Verleger und Herausgeber des MAGAZIN FÜR AMERIKANISTIK. Er verfaßte zuletzt die Bestseller „In der Wildnis die Freiheit – Der amerikanische Pelzhandel“ und „Sucht mein Herz in der Prärie: Jim Bridger, Mountain Man“.

DietmarReiter

Lesetipps

Auf alten Trails nach Westen

Reisehandbuch in die Pionierzeit Amerikas 1. Teil

TitelaufaltenTrails

Endlose Prärien, Bisonherden, Blockhäuser in der Wildnis, Geisterstädte, in deren Bächen noch Nuggets glitzern, Pelzhandelsposten in unendlicher Einsamkeit, Indianerzelte auf den Great Plains … Das alles sind nicht nur Motive vergilbter Fotografien. Die Geschichte des amerikanischen Westens ist jung. Man kann ihren Spuren noch immer folgen.

Dieser ungewöhnliche Reiseführer, der zugleich Geschichtsbuch ist, zeigt den Weg in die Pionierzeit Amerikas.

Unabhängig von vorgefertigten Pauschal-Touren oder Gruppenreisen, gibt Kuegler seine Erfahrungen in diesem Handbuch weiter.

Wer das Amerika des 19. Jh. sucht, das Land der Indianer, der Cowboys, der Trapper und Goldgräber, wird es mit diesem Buch finden: Reisetipps, Wegbeschreibungen und natürlich prägnante historische Darstellungen der besuchten Plätze machen dieses Werk zu einer spannenden Lektüre.

Nach Staaten geordnet. Zum Beispiel:

Wyoming: Fort Laramie, Oregon Trail, Fort Bridger, Green River Rendezvous – Idaho: Fort Hall – North Dakota: Fort Union, Fort Abraham Lincoln, Mandan-Dörfer – Montana: Der Goldrausch, Grant-Kohrs-Ranch, Little Big Horn Battlefield – South Dakota: Wounded Knee, Prärie-Heimstätte – Colorado: Bent’s Fort – New Mexico: Billy the Kid-Land, Pueblo-Indianer – Arizona: Tombstone, Zuchthaus Yuma, White-River-Apachen – Kansas: Dodge City – Texas: Fort Davis, Fort Leaton – Utah: Deseret Village, „Hochzeit der Schienen“ – Nebraska: Bordeaux Trading Post, Scottsbluff, und vieles mehr!

Weit mehr als ein Reiseführer. Durch viele Hyperlinks und nautische Positionsangaben für die GPS-Navigation wird dieses eBook zur ultimativen Navigationshilfe.

Erhältlich als eBook auf verschiedenen Plattformen und für verschiedene eReader. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Semitarius-Verlages: www.semitarius.com unter der Rubrik „Amerikanistik“.

Oder für Ihren Kindle bei Amazon: Auf alten Trails nach Westen

Sucht mein Herz in der Prärie

TitelBridgerFB

Jim Bridger. Er war einer der größten amerikanischen Entdecker im 19. Jahrhundert, auch wenn er im Schatten von charismatischen Männern wie John Fremont steht, die sich als „Pfadfinder“ feiern ließen, obwohl sie doch nur Pfaden folgten, die er vorgegeben hatte. Jim Bridger war Mountain Man, und damit Vertreter einer kurzlebigen, aber ungemein kraftvollen, farbenprächtigen Kultur, die der Pionierzeit Amerikas, die der Eroberung der westlichen Gebiete, vorausging. Er kannte jeden Strom und jedes Tal im Westen Amerikas, und er kannte die Indianer, lebte mit ihnen, dachte wie sie und wurde wie sie ein Mensch der Wildnis.

Die erste amerikanische Trapperbrigade, die Entdeckung des großen Salzsees in Utah, die Erforschung des Yellowstonegebiets (und späteren Nationalparks), der Oregon Trail, der Mormonen-Trail, die größte Friedenskonferenz der Plains, bei der sich 10.000 Indianer bei Fort Laramie trafen, der nordwestliche Weg der Überland-Postkutschen, die Route der Union-Pacific-Eisenbahn - das alles und noch mehr ist mit seinem Namen verbunden. Er fuhr allein mit einem Floß durch die Stromschnellen des Bighorn. Er war Scout während „Red Clouds Krieg“ im Powder River Country. Obwohl kein Topograf, zeichnete er mit einem Stück Holzkohle Landkarten von phänomenaler Genauigkeit auf Tierhäute. „Der letzte Mountain Man“ war „der beste Landeskenner“, wie Forscher und Reisende ihn rühmten, die von seinem Wissen profitierten.

Um das abenteuerliche, wildromantische, ereignisreiche Leben dieses einzigartigen Mannes zu beschreiben, hat Dietmar Kuegler, Verfasser dieses Buches, Tausende von Meilen auf Jim Bridgers Spuren im amerikanischen Westen zurückgelegt. Über die Lebensgeschichte des legendären Pioniers hinaus gibt dieses Buch einen Einblick in einige der markantesten Ereignisse der amerikanischen Westbesiedelung.

Erhältlich als eBook auf verschiedenen Plattformen und für verschiedene eReader. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Semitarius-Verlages: www.semitarius.com unter der Rubrik „Amerikanistik“.

Oder für Ihren Kindle bei Amazon: Sucht mein Herz in der Prärie


Pulverdampf und Sternenbanner

TitelPulverdampfFB

Die Eroberung des amerikanischen Westens war eine historische Herausforderung und prägt die amerikanische Nation bis heute. Sie war eines der größten Abenteuer der Menschheitsgeschichte.

Kühne Pelzjäger drangen in die geheimnisvollen Wälder und unwegsamen Rocky Mountains vor. Verwegene Eisenbahnbauer bahnten den Weg vom Atlantik zum Pacific. Hunderttausende von Pionieren zogen in monatelangen Trecks unter unsäglichen Strapazen mit Planwagen durch endlose Prärien. In hemmungsloser Gier nach Gold und Silber entstanden über Nacht Kistenbretterstädte in tiefer Wildnis. Drahtige wortkarge Cowboys trieben knochige Longhornrinder über Tausende von Meilen durch Steppe und Wüste zu den Bahnstationen in Kansas. Hier wuchsen Cattle Towns, wie Abilene und Dodge City, in denen sich die Hölle auftat. Hier rauchten die Colts und sorgten Männer wie Wyatt Earp und Wild Bill Hickok mit eiserner Faust für Ordnung.

Dieses Buch dokumentiert die „Frontier“-Zeit Amerikas, als die Vereinigten Staaten jung und unbekümmert waren und mit Mut und Kraft, aber auch mit Gewalt und Blut einen Kontinent im Zeichen des Sternenbanners in Besitz nahmen.

Erhältlich als eBook auf verschiedenen Plattformen und für verschiedene eReader. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Semitarius-Verlages: www.semitarius.com unter der Rubrik „Amerikanistik“.

Oder für Ihren Kindle bei Amazon: Pulverdampf und Sternenbanner


Reenactment

Lebendige Geschichtsinterpretation am Beispiel des jährlichen Rendezvous in Bent’s Old Fort, Colorado

ReenactmentFB

„Living History“ ist eine „Zeitmaschine“. Während in Europa noch mit dieser Form der Präsentation experimentiert wird, ist diese Methode, ein breites Publikum für Geschichte und deren Bedeutung für den Alltag des durchschnittlichen Menschen zu interessieren, in den USA seit Langem zum unverzichtbaren Konzept historischer Plätze und Museen geworden.

Dietmar Kuegler, der mit seinem Buch LIVING HISTORY IM AMERIKANISCHEN WESTEN bereits vor 12 Jahren eine Pionierarbeit vorgelegt hat, hat die Entwicklung der Living History kontinuierlich beobachtet, hat immer wieder selbst an Projekten in den USA teilgenommen und daher die Wirkungen auf Interpreten und Besucher unmittelbar erfahren.

In die hier vorliegende Abhandlung fließen neue, direkte Erfahrungen und Erkenntnisse mit ein, die er bei seinen Feldforschungen gesammelt hat.

Er konzentriert sich auf eines der größten und wichtigsten Reenactments der USA, das Living History Weekend in Bent’s Old Fort National Historic Site im Süden Colorados.

Hier trifft man die größte Kompetenz der lebendigen Geschichtspräsentation des amerikanischen Nationalpark Service. Der Anspruch an die Interpreten ist hoch.

Das Event findet weniger zur Unterhaltung der Besucher statt, sondern ist ein Test für die Interpreten, wie gut und überzeugend es ihnen gelingt, ihre jeweiligen Rollen darzustellen.

Anwesend sind einige der besten Experten dieser Form der Präsentation in den USA.

Mit der Publikation „Reenactment“ bringt Kuegler die Dokumentation über diese Methode der Geschichtsvermittlung auf den neuesten Stand.

Erhältlich als eBook auf verschiedenen Plattformen und für verschiedene eReader. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Semitarius-Verlages: www.semitarius.com unter der Rubrik „Amerikanistik“.

Oder für Ihren Kindle bei Amazon: Reenactment - Lebendige Geschichtsinterpretation am Beispiel des jährlichen Rendezvous in Bent’s Old Fort, Colorado

Wagenspur nach Westen

TitelWagenspur

Der amerikanische Westen ist Mythos, Legende und Realität zugleich. Er war die Kulisse für ein dramatisches Stück Weltgeschichte, für Triumph und Tragödie, für überwältigende menschliche Leistungen und für Barbarei. Im stürmischen Zug nach Westen formte sich die amerikanische Nation. Fortschritt und Hinterwald gingen eine Symbiose ein, die zu ungeahnter Stärke wurde. Abenteuer und Romantik prägten das äußere Bild. Hinter dieser Fassade entstand auf unkonventionelle aber sehr effektive Weise eine Großmacht, die – als sich der Pulverrauch der Kolonisation verzogen hatte – unübersehbar die Weltbühne beherrschte.

Die Regionalgeschichte des amerikanischen Westens wurde prägend für die Mentalität einer ganzen Nation. In diesem Buch werden verschiedene Aspekte beleuchtet, die charakteristisch für die Eroberung und den Aufbau Nordamerikas wurden.

Die großen Trails, die Pelzhandelsfirmen, die Handelsniederlassungen in der Wildnis, die Armeestützpunkte, die der Schild der Besiedelungszüge waren, unterschiedliche Indianerkulturen und markante Personen wie „Buffalo Bill“ Cody, Billy the Kid und Sitting Bull, die der Pionierzeit Amerikas ein Gesicht gaben und – jeder auf seine Art – zu Nationalhelden wurden.

Wagenspur nach Westen ist die Fortsetzung und Ergänzung von Pulverdampf und Sternenbanner. Die Umsetzung als eBook enthält, wie das gedruckte Vorbild über 200 Abbildungen. Darunter viele historische Fotografien von Sitting Bull, Buffalo Bill, Billy the Kid u. v. m.

Neben diesen historischen Bildern sind auch viele moderne Fotografien von heutigen Gedenkstädten und rekonstruierten Einrichtungen, wie z. B. Bent‘s Fort und Fort Laramie, enthalten.

Erhältlich als eBook auf verschiedenen Plattformen und für verschiedene eReader. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Semitarius-Verlages: www.semitarius.com unter der Rubrik „Amerikanistik“.

Oder für Ihren Kindle bei Amazon: Wagenspur nach Westen

Western-Legenden - Auf alten Trails

Reisehandbuch in die Pionierzeit Amerikas 2. Teil

TitelWesternLegenden

Der Mythos vom „Wilden Westen“ lebt. Seine Legenden sind unsterblich. Wer die ausgetretenen Touristenpfade der Neuen Welt verlässt, findet die Spuren der Pioniere, die Nordamerika geprägt haben: Lange Planwagentrecks, riesige Longhornherden auf dem Trail nach Norden, das Tröten der Dampfpfeifen der Lokomotiven der Union Pacific, die Gesänge der Trapper und Voyageurs, der dumpfe Trommelschlag indianischer Tänze - das Echo der Vergangenheit klingt nach …

Dieses Buch führt zu den Wurzeln Amerikas. Es ist durchzogen von Abenteuer und Pioniergeist. Man schmeckt den Pulverdampf, man hört das Brüllen der Zugochsen, das Knallen der Peitschen. Geschichte wird lebendig. Endlose Highways weisen den Weg in die Pionierzeit.

Zum Beispiel: Oregon: Astoria, die erste amerikanische Siedlung am Pacific, Fort Clatsop, das Winterquartier von Lewis und Clark - Kansas: Cowboy-Stadt Wichita, Fort Larned, ein Dorf der Pawnee - Missouri: St. Joseph, das Haus von Jesse James, Beginn des Pony Express - Arkansas: Fort Smith, wo „Hängerichter“ Parker seine Todesurteile fällte - Oklahoma: Indianerstadt Anadarko, der Chisholm-Trail - Texas: Roy Beans Gerichtskneipe in Langtry, Texas Ranger-Museum in Waco, der Alamo, Symbol texanischer Freiheit - Nebraska: Fort Kearny am Oregon Trail , und vieles, vieles mehr.

Ein Geschichts-Reise-Buch, das das unbekannte Amerika vorstellt: konzentrierte historische Darstellungen, exakte Wegbeschreibungen. Durch viele Hyperlinks und nautische Positionsangaben für die GPS-Navigation wird dieses eBook zur ultimativen Navigationshilfe.

Erhältlich als eBook auf verschiedenen Plattformen und für verschiedene eReader. Mehr Informationen erhalten Sie auf der Homepage des Semitarius-Verlages: www.semitarius.com unter der Rubrik „Amerikanistik“.

Oder für Ihren Kindle bei Amazon: Western-Legenden


Bannack, Montana

Die Seelen der Geister lauern hinter den blinden Fensterhöhlen von St. Elmo, Colorado.

Vorwort

Es sind Klischees, die das „typische“ Amerika beschreiben: Kaugummi, Wolkenkratzer, Cowboys, Straßenkreuzer, Fast Food und tausend Dinge mehr … Wie alle Klischees enthalten sie ein Körnchen Wahrheit, aber nicht mehr. Tatsächlich gibt es kein „typisches Amerika“. Dafür ist dieses große Land zu vielfältig, sind seine Menschen zu unterschiedlich. Und doch es gibt etwas, was „typisch“ amerikanisch sein könnte, zumindest eher „untypisch“ für den Rest der Welt. Etwas, das den amerikanischen Charakter, die Lebensart, die Weltsicht der Amerikaner in unvergleichlicher Weise repräsentiert: Es sind die verfallenen, verlassenen Siedlungen inmitten einsamer Wildnis, die sogenannten „Geisterstädte“.

Wer jemals eine verlassene Stadt betreten hat, wird sich der eigenartigen Atmosphäre, der er hier begegnet, kaum entziehen können. Sie umfängt jeden Besucher mit unwiderstehlicher Macht.

Es ist eine Faszination des Morbiden, verbunden mit der schwer zu beschreibenden Anziehungskraft, die auch alte Friedhöfe ausüben, und verbunden mit einer Form der Neugier, die in den meisten Menschen vorhanden ist: Man möchte durch die Fenster in anderer Leute Wohnzimmer schauen, man möchte einen Blick in ihre Küchen tun, in ihre Hinterhöfe … In Geisterstädten kann man dieser Neugier freien Lauf lassen. Niemand kommt und fragt, was der ungebetene Gast treibt. Niemand weist ihm die Tür, versperrt ihm den Weg. Und doch wird man das Gefühl nicht los, beobachtet zu werden.

Die alten Dielen knarren unter den Absätzen, die Schritte klingen hohl. Der Wanderer erschrickt vor dem eigenen Spiegelbild in den zerbrochenen Fensterscheiben. Sein eigener Schatten scheint ihn zu verfolgen und zu verspotten. Tausend Augen blicken aus Winkeln, Ecken und Ritzen. Verblichene Schilder, Beschriftungen an morschen Holztafeln zeugen von einstiger Geschäftigkeit, von Arbeit und Fleiß. Von Ladenbesitzern, die mit weißen Schürzen stolz hinter ihren wuchtigen Theken standen und ihren Kunden die Waren einpackten. Von Handwerkern, in deren Werkstätten die Drehbänke knarrten, der Hammer auf dem Amboss klirrte. Von Saloonkeepers hinter messingbeschlagenen Tresen, die Brandy in dickwandige Gläser einschenkten.

Manchmal stehen nur noch Grundmauern, manchmal nur noch verrottete Reste von Bretterwänden. Manchmal sind die einzigen Spuren menschlichen Lebens ironischerweise rostige Eisenkreuze oder zerbröselnde steinerne Grabplatten auf einem überwucherten Friedhof.

Seit hundert Jahren und länger unberührte zerbrochene Flaschen, Metallkessel und Werkzeuge liegen zwischen Salbeibüschen, Mesquite und Yuccapflanzen. Befestigte Straßen gibt es sowieso nicht, hat es meist nie gegeben. Oft sieht man noch die Spuren der Postkutschentrails.

Die Ruinen können unendlich viele Geschichten erzählen, und wer gelernt hat, zu beobachten, wer sich eine gewisse Empfindsamkeit, ein Gefühl für Schwingungen, für Energien, wie sie überall da entstehen, wo menschliches Leben konzentriert war, bewahrt hat, bringt sie „zum Reden“.

Darüber hinaus sind Geisterstädte markante Zeugen des „american way of life“, der amerikanischen Alltagskultur – charakteristisch für dieses Volk, das seit seiner Gründung ständig unterwegs ist, die Zukunft zu erobern. Das rastlos nach vorn drängt, selten zurückschaut. Was nicht mehr benötigt wird, lässt man hinter sich. Auch ganze Städte.

Einst waren sie erfüllt von hektischem Leben, von Arbeit und Streben. Aber alles geht zu Ende. Alles ändert sich. Ständig. Die einzige Zuverlässigkeit im Leben ist der Wandel. Nichts bleibt, wie es ist.

Ein Boom kommt und geht irgendwann – und dann gehen auch die Menschen. Sie eilen der nächsten Chance hinterher. Und sie lassen alles zurück – ganze Häuser, Straßen, Träume.

Rico, Colorado

Förderturm in Rico, Colorado.

Man kann neu bauen, man träumt neue Träume. Wer will das Alte … ?

Es gibt Tausende von verlassenen Städten im amerikanischen Westen. Manchmal entstanden sie im Gold- und Silberrausch, manchmal waren andere Bodenschätze – Öl, Kupfer, Zink, Kohle, Marmor, Uran, was auch immer – die Ursache für ihre Gründung.

Manchmal entstanden sie am Rande von Eisenbahnlinien, hofften auf eine Zukunft als florierende Verladestation im Farmland. Dann wurde das Gleis verlegt; eine Dürre vertrieb die Siedler – Hoffnungen verwehten im ewigen Wind der Prärie.

„Städte in der Nähe von Militärposten starben, wenn die Forts aufgegeben wurden. Eine Holzfällersiedlung ging unter, wenn die Wälder abgeholzt waren. Der Traum eines Landspekulanten scheiterte, und ein Ort, der es nicht schaffte, zu prosperieren, wurde verlassen. An solchen Plätzen sind die Zeugnisse vom einstigen Leben so unterschiedlich wie die Gründe der ehemaligen Existenz einer solchen Stadt.“ (Philip Varney, 1999: xi)

Manche Siedlungen existierten 10, 20 oder 50 Jahre, andere nur ein oder zwei, einige nicht einmal ein paar Wochen. Die meisten starben im 19. Jahrhundert, manche aber auch erst vor einer oder zwei Generationen. Gelegentlich gibt es sogar noch ein paar Bewohner in ansonsten verlassenen Siedlungen.

„Die Gründe dafür, dass diese Orte entstanden, verloren im Wandel der Zeit ihre Bedeutung. Die Städte starben, und ihre Skelette blieben zurück. Die Siedlungen versanken im Grasland … Diese Geisterstädte bieten eine sonderbare Möglichkeit der unmittelbaren Berührung mit der Vergangenheit. Wir stehen in ihrem Staub und versuchen, unsere Fantasie ins Gestern zu projizieren, um herauszufinden, was hier vor langer Zeit gewesen ist.“ (Tony Hillermann, Foreword: New Mexico’s Best Ghost Towns, 1999: vii)

„Die meisten Geisterstädte sind das Erbe des Minenbooms, der 1849 in Kalifornien begann, als Männer von überall in der Welt in die Sierra Nevada strömten, um nach schnellem Reichtum zu suchen. Einige davon, die 1849 in den Westen zogen, machten große Vermögen. Den meisten gelang das nicht. Sie gingen wieder, enttäuscht, aber doch optimistisch und bereit, jedem neuen Gerücht von Goldfunden zu folgen. Unstetig und leicht den Verlockungen verfallend, blieben diese Prospektoren selten lange an einem Ort. Städte schossen wie Pilze aus dem Boden und wuchsen, solange die Minen etwas hergaben, aber sie konnten ebenso schnell untergehen. Das Muster wiederholte sich immer wieder: Die Entdeckung von Gold, ein Ansturm von Goldsuchern, die Geburt eines geschäftigen Camps. Dann kamen jene, die hofften, reich zu werden, indem sie die Minenarbeiter versorgten: Die Saloonkeepers, die Bankiers, die