Helene Bader
Der Pakt mit der Universumsbewusstheit
Spuren zum Selbst
Gesundheit als Pakt zwischen Bewusstsein, Unbewusstem und Universumsbewusstheit
Covid 19
Wie passt das dazu?
tredition
www.tredition.de
© 2021 Helene Bader
Verlag und Druck:
tredition GmbH, Halenreie 40 -44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback: 978-3-347-34470-9
Hardcover: 978-3-347-34471-6
e-Book: 978-3-347-34472-3
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Inhalt
Einstimmung
Einleitung - Motivation für die Zukunft
Rahmenbedingungen des menschlichen Seins
Körper – Geist – Seele – Verband
Der Körper trägt den Geist und die Seele
Wissensinventar
Verstehbarkeit von gesunden und kranken Zuständen
Eigenes Verständnis für das subjektive Leben und das Erkennen der Zusammenhänge
Die Rollenebenen in Anlehnung an unser Wissensinventar
Feinabstimmung der Atome
Feinabstimmung der Zell-Atome scheint die Krankheits-Symptome zu erschaffen
Ist die Psyche berechenbar?
Die Verankerung im Universum
Die Selbstverwirklichung
Die Gestaltung des privaten Lebens
Bedeutung der beruflichen Tätigkeit
Leben braucht Sinn
Die Ethik als Wegweiser
Beziehung der Menschen zur Umwelt
Der Umgang mit den (Grund-) Bedürfnissen
Das Wohnverhalten - Das Heim meines Körpers
Die Geschichte mit dem Wetter
Körperliche Reaktionen beziehungsweise Allergien
Warnungen können bereits im genetischen Erbgut gespeichert sein
Beziehungen und Bindungen Beziehung zur Umwelt (siehe gleichnamiges Kapitel) Grundlage von Aktionen
Schlafstörungen - Selbstheilungsversuche des Körpers
Antwort auf die Spannung zwischen den Polen
Bündelung von Aktionen können als Bindungstypen interpretiert werden
Evidenz basierter Kontext der menschlichen Psyche
Die Permanenztheorie
Vor- und Nachteile der einzelnen Bindungstypen
Permanenz-Verhalten und Bindungstypen
Der Bindungstyp eines Menschen ist nicht in Stein gemeißelt
Integration der Bindungstypen in die drei Schaltkreise des Gehirns
Evolution und persönliche Entwicklung
Beeinflussungstheorie
Grundlagen menschlicher Entscheidungen
Verschiedene Formen der bewussten Wahl von Informationen
Die eigene Quelle für Informationen
Aneinanderreihung der Momente bilden unsere Geschichte
Psychische Krankheitsabfolge
Pathologische Selbstheilungsversuche
Die Transformation des seelischen Zustandes in den Körper
Psychische Krankheitsentstehung und der weitere Prozess im Körper
Die psychischen Warninstrumente - Weiterentwicklungsregulierer
Erkrankungsausprägungen
Psychotherapie - die persönliche Evolution oder Revolution?
Psychotherapie - Bedürftigkeit
Psychotherapie braucht Werkzeuge
Die Gesundheit - der gelungene Pakt
Von der Merkmals- zur prozesshaften Diagnostik des Bindungstyps
Die Körperspannung - beim Testen der Bindungstypen
RESÜMEE zur szenischen Bindungsdiagnostik
Psychodramatischer Ansatz - Covid 19
Das Virus als Rahmenbedingung
Gibt es bei den Atomen auch Äquivalente zum Virus?
Bindungen und Beziehungen der Viren
Abwehrmechanismen bezüglich Covid 19
Verleugnen
Regression
Projektion
Introjektion
Verdrängung
Rationalisierung
Verschiebung
Sublimierung
Fixierung
Reaktionsbildung
Identifikation
Konversion
Reversion
Eigenerfahrung COVID 19
Psychodrama - Bewusstsein - Unbewusstes - Universumsbewusstheit
Antworten der Angst
Kampf
Flucht
Todstellreflex
Kreativität und Spontaneität
Bewusstes - Unbewusstes und die Universumsbewusstheit überwacht
Einstimmung
Bevor Sie, geschätzte Leserin, geschätzter Leser, sich dieses Buch zu Gemüte führen, möchte ich den Hinweis dahingehend anbringen, dass Sie möglicherweise mit dem Studium dieser Lektüre Ihre Gesundheit nachhaltig beeinflussen.
Es wird gebeten, die Grundeinstellung zu anderen Menschen auf einen neutralen Stand zu bringen und von Vorurteilen und Kurzschlüssen abzusehen.
Die Anwendung des Wissens an Ihren Mitmenschen sollte ohne Anspruch auf Richtigkeit gesehen werden. So wie Sie selbst als einzigartiges „Universum“ anzusehen sind, gilt dies für alle Menschen. Es wäre von Vorteil, wenn psychische Befindlichkeiten nur vom Betroffenen selbst artikuliert werden dürften. Es steht keinem Menschen zu, über andere zu urteilen. Für die Information und den Austausch von Leistungen ist es allerdings notwendig in gewissen Kategorien zu diagnostizieren, damit ein allgemeines Verständnis des ungefähren Leidenszustandes eines Menschen erahnbar wird. Es sei zu bedenken, dass die Betroffenen ihre Biographie selbst am besten kennen.
Einleitung - Motivation für die Zukunft
Durch die Digitalisierung erfährt unsere Welt eine Veränderung, die eine Umorientierung unserer Gesellschaft zu Folge haben wird. Da nun viele Arbeiten nicht mehr von Menschen, sondern von Computern und Maschinen verrichtet werden, werden genug menschliche Ressourcen freigesetzt. Ein Roboter ist für elementare soziale Arbeiten nicht geeignet. Hierbei denke ich an Berufe im Gemeinwesen. Es wird erstmals in der Geschichte die Möglichkeit geben, dass der Mensch für den Menschen da sein kann. Jedoch wird es auch notwendig werden, sich selbst und seine Mitmenschen besser zu verstehen, um tatsächlich eine Steigerung der Lebensqualität zu erreichen. Jeden einzelnen Menschen kann man als individuelles Universum betrachten. Diese vielfältigen Möglichkeiten des Seins, beginnend mit den Rahmenbedingungen der Existenz, bis hin zum Versuch einer systematischen Betrachtungsweise des Fühlens, Denkens, Handelns und der Regulationsmechanismen unseres Körpers werden in diesem Buch in komprimierter Form zusammengefasst. Tiefenpsychologische Sichtweisen von Körperempfindungen und Umwelteinflüssen werden näher betrachtet. Die Zusammenhänge von Schlafstörungen, Allergien, Wetterfühligkeit und Krankheiten werden insgesamt mit unserer Lebensgeschichte verknüpft. Die übereinstimmenden Erkenntnisse aus den Bindungsmustern und den existenziellen Rahmenbedingungen laden zur psychodramatischen Erklärung des Corona Viruses ein. Die Hypothese der Krankheitsausprägung entspringt meiner persönlichen Erfahrung mit COVID 19.
Rahmenbedingungen des menschlichen Seins
Sehr oft habe ich schon bewundernde Sätze, Schriften und Texte gelesen, die mit Erstaunen der Natur huldigen.
Albert Einstein hat die Relativitätstheorie aufgestellt und angeblich bleibt es nur ganz wenigen Menschen vorbehalten, diese zu verstehen. Im Grunde darf davon ausgegangen werden, dass in der errechneten Relativität die mathematische Begründung unseres Seins liegt. Wenn die Körpergröße und die Größe der Erde und die Verfügbarkeit von Pflanzen und Tieren betrachtet werden, könnte uns schon einmal die Bewunderung kommen, wie das alles in Relation steht, wie das alles zusammen passt.
Wäre der Mensch fünf Meter groß, hätten wir ein größeres Problem der Ernährung, zumal die Nutzpflanzen diesen Ansprüchen schwieriger gerecht werden könnten. Es beginnt bei den einfachen Dingen, wie beim Salat oder den Blumen. Was würden wir mit einer Katze machen, wenn wir fünf Meter groß wären; nein - einen Löwen könnten wir auch nicht halten, weil er in seiner aktuellen Größe durchaus in der Lage wäre, auch einen fünf Meter großen Menschen zu Tode zu beißen. Wenn der Mensch zehn Meter groß wäre, würden wir mit der derzeitigen Anzahl von Erdenbewohnern schon längst ein großes Problem haben. Auch umgekehrt, wenn die Menschen nur zwanzig Zentimeter groß wären, würde die Tier- und Pflanzenwelt ein immenses Problem darstellen. Die Tatsache, dass auch Berge, Täler, Flüsse, Canyons und Meere einer Größenordnung entsprechen, die uns gefühlt unendlich erscheint und doch bezwingbare Distanzen bedeuten, kann das als gelungene Leistung der Relativität angesehen werden.
Es ist eine erbauliche Tatsache, dass es möglich ist, dass Menschen Autos und Hochhäuser bauen und mit dem Flugzeug fliegen. Es ist anscheinend der Natur wichtig, dass die Menschen mit Intelligenz arbeiten können.
Die unterschiedlichen Intelligenz-Niveaus der Menschen werden von vielen Intellektuellen belächelt und doch scheint z.B. eine Wahl eine intelligente Leistung eines Volkes zu sein. Ein bemerkenswertes Beispiel lieferte mir ein älterer Mann, ein Bergbauer, der sich Gedanken über den Ausgang der Wahlen der letzten Jahre gemacht hatte. Über die Jahre entwickelte er diese Ahnung: „Er war zu der Erkenntnis gelangt, obwohl ihm so manches Ergebnis im ersten Wahrnehmen nicht gepasst hatte, dass die Wahlen sehr intelligente Entscheidungen für Österreich gebracht hätten.“ Hier kann darauf verwiesen werden, dass an jeder kognitiven Entscheidung das Gefühl maßgeblich beteiligt ist.
Bei Entscheidungen sind die Instanzen der Kognition und Emotion beteiligt. Diese beiden INSTANZEN werden vom Hirnstamm (beim Einzeller spricht man bereits von Zellgedächtnis) kontrolliert. Der Hirnstamm stellt somit die basale Instanz dar. Es ist anzunehmen, dass der Einzeller, der über die basale Instanz verfügt, auch über das Wissen der Emotion und Kognition Bescheid weiß, ansonsten wäre eine Kontrollleistung von dieser Instanz nicht logisch erklärbar. Diese grundlegende INSTANZ nenne ich Universumsbewusstheit. Jene geniale Erfindung der Natur teilen sich alle Lebewesen. Das entspricht dem bemerkenswerten psychodramatischen Ansatz, dass alles mit allem zusammen hängt.
Anscheinend ist allen Lebewesen mit diesem Hirnstamm ein nicht manipulierbares Navigationsinstrument mitgegeben. In diesem richtungsweisenden Organ ist anscheinend festgelegt, dass die Menschheit überleben soll, der Mensch sich fortpflanzt, wenn die Möglichkeit besteht. Auch für den Tod scheint es dort Regeln zu geben. Die Menschen, wie die Tiere, haben Bedürfnisse und versuchen diese zu befriedigen. Interessant erscheint, dass das Tier, wenn es stark genug ist, tötet, wenn es in Not ist oder Fressen braucht. Das Tier ist mit seinem Kleinhirn auch in der Lage, Entscheidungen zu treffen. Ob es Tiere gibt, die töten, um auf Vorrat Fressen anzuschaffen oder aus Angst selbst getötet zu werden, bleibt eine spannende Frage.
Wir Menschen haben extra ein Großhirn zum Denken und könnten damit die Defizite egalisieren und Frieden stiften. Essen wäre auch genug auf diesem Planeten, aber bei der Umverteilung, einer intelligenten und vorrangig sozialen Frage, scheint das menschliche Gehirn kollektiv des Öfteren zu kurzsichtig zu sein. Dass die Menschen die Macht haben über Gut und Böse zu entscheiden, bedeutet in allen historischen Epochen bis zur aktuellen Zeit ein großes Abenteuer.
Körper – Geist – Seele – Verband
René Descartes beeinflusst unser Denken nachhaltig
Im Jahre 1630 hat René Descartes die Menschen mit seiner Trennung von Körper, Geist und Seele aus dem finsteren Mittelalter geholt. Das war wirklich eine hervorragende Leistung. Allerdings hat Descartes bereits zehn Jahre später seine These widerrufen und ganz klar gesagt, dass man den Körper von der Seele und dem Geist nicht trennen kann. Diese reife Ansicht des Denkers ist leider in der Geschichte untergegangen.
Im Grunde hängt die Menschheit noch dieser Denkweise der Separierung der Bestandteile Körper, Geist und Seele nach. Diese eindimensionale Logik entspricht im Wesen einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Bei diesem Krankheitsbild sticht die Isolation einzelner Bereiche des Erlebens hervor, weil eine Integration in die gesamte individuelle Persönlichkeit nicht möglich ist.
Dieses einfache „Kasterl-Denken“ bringt dem Einzelnen Sicherheit und damit eine scheinbar verlässliche Basis seiner Existenz. Das kann durchaus als Beweis angesehen werden, dass eine eingebildete Sicherheit auch eine Sicherheit ist. Einen weiteren Vorteil bieten diese versperrt versiegelten Gedanken, nämlich die Entbindung jeglicher Vernetzungs-Verantwortung. Wenn ein Ereignis eintritt, sei es eine Verletzung am Fuß, eine Magenblutung, ein Herzinfarkt …, dann wird höchstens auf das jeweilige Organ geschaut und wenn dieses schon sehr beeinträchtigt ist, hat man den Grund dafür gefunden. Die Zusammenhänge von den Umwelteinflüssen beginnend, sei es auf der stofflichen, feinstofflichen oder emotionalen Ebene, über die Anforderungen des Alltags bis hin zu den psychischen Belastungen, sollten ständig im Betrachtungsspektrum bleiben.
Nicht zu vernachlässigen sind die neuronalen Strukturen, die sich über die Historie des individuellen Menschen begründen. Wir sprechen hier von der körperlichen Speicherung des psychischen und physischen Erlebens. Eine Veränderung des Menschen, im Speziellen eine Entwicklung einer Krankheit, sollte unter diesen Gesichtspunkten Verständnis finden, um einer Umkehr zur Genesung eine Chance zu geben.
Allerdings bleiben bei einschneidenden, hauptsächlich negativ beurteilten Lebenserfahrungen viele Fragen offen.
An diesem Punkt angelangt, ist es sehr wichtig, verantwortungsbewusst mit dem Wissen um sich und der jeweiligen Umwelt umzugehen, damit es nicht zu verkürzten Schussfolgerungen und Schuldzuweisungen kommt. Die
Schuldfrage sollte von der Ursachenforschung abgelöst
werden. Wer sich selbst die Schuldfrage stellt, sollte in seinem seelischen Leid ernst genommen werden. Schuld stellt in gewisser Weise eine Verbindung dar, und diese
Ausgangssituation sollte nicht leichtfertig von Helfer*innen
vom Tisch gefegt werden. Das wäre keine Hilfe, sondern eine weitere Irreführung.
Es kann und soll ethisch korrekt sein, die Zusammenhänge von Körper, Geist und Seele zu ergründen.