Prolog

In der Schulaula war die Hölle los. 67 Schüler feierten ihr Abitur gemeinsam mit 11 Oberstudienräten, 8 Oberstudienrätinnen, einem Schulrektor und rund 120 Elternteilen. Und oben auf der Empore der Aula, von den Blicken der feiernden Menge durch einen zerschlissenen Vorhang geschützt, der normalerweise dazu da war, die Bühne zu verhängen, auf der heute abend das Schulorchester spielte, schlief Katja mit ihrem Sportlehrer Dr. Funke,

Drei Jahre lang hatte die brünette Abiturientin, die wegen ihrer enormen Oberweite in der ganzen Schule als „Mopsie“ bekannt und durchaus auch berüchtigt war, auf diesen Augenblick gewartet. Nur das Gesetz hatte sie im Interesse Funkes davon abgehalten, ihn früher zu verführen. Aber heute abend war diese Grenze nicht länger existent. Denn ab heute abend war Katja Langendorf keine Schülerin mehr. Und Dr. Funke somit nicht mehr ihr Lehrer.

Niemand konnte sie nun noch daran hindern, daß sie mit einer schnellen Bewegung seine Hose aufnestelte, in die Knie ging und endlich das tat, wovon sie jahrelang geträumt hatte. Funke stöhnte verhalten auf, packte ihren Kopf mit seinen starken Händen von beiden Seiten und zog Katjas Gesicht dichter vor seine schmalen Hüften.

Auch er hatte sich jahrelang nach diesem Moment verzehrt. Jede einzelne Sportstunde im nahegelegenen Hallenbad, wenn Katja ihn mit dem Funkeln ihrer dunklen Augen und den grazilen Bewegungen ihres durchtrainierten Körpers, von dem jede Faser durch den dünnen Badeanzug schimmerte, bis zur Barriere seines ansonsten gut entwickelten Menschenverstandes gebracht hatte.

Katja war im Schwimmunterricht seine Lieblingsschülerin gewesen. Nicht nur wegen ihrer atemberaubenden Figur. Sie war die beste Schwimmerin an der Schule und hatte unter seinem Training eine ganze Menge Auszeichnungen, Preise und Medaillen eingeheimst. So viele, daß die Sportschule „Rosengarten“ im bayerischen Murnau dem jungen Schwimmwunder ein zweijähriges Stipendium angeboten hatte, um Katja für die nächste Olympiaqualifikation vorzubereiten. Ohne lange zu zögern, hatte Katja dieses einmalige Angebot angenommen, und schon morgen früh um acht würde sie im Zug nach Murnau sitzen, um dort mit den Besten des Landes zu trainieren.

Aber heute abend war erst Dr. Funke an der Reihe. Der Mann, der sie erst auf diesen Weg gebracht und sie immer wieder ermuntert hatte, ihn beizubehalten. Dafür wollte sie sich bedanken. Auf ihre ganz besondere Weise ...

Sie griff mit ihren langen Fingern nach ihm und verwöhnte ihn mit einer Geschicktheit, die Funke einer 19 jährigen nicht zugetraut hätte; und er erkannte, daß Katja wirklich all das einzuhalten imstande war, was ihre Blicke und die Bewegungen ihres Körpers ihm schon so lange versprochen hatten. Es war ihm schwer gefallen, seinen Grundsätzen und auch dem Gesetz treu zu bleiben und Katja in all den Jahren nicht ein einziges Mal Avancen zu machen. Aber es stand dabei einfach zuviel auf dem Spiel. Nicht nur sein Job als Lehrer und sein Ruf an der Schule. Nein, wenn es um Katja ging, zählte auch ganz besonders ihre künftige Karriere als Profisportlerin, der eine verbotene Liebe zu ihrem Sportlehrer ganz bestimmt nicht zuträglich gewesen wäre. Unter diesen Umständen hatte Funke der Versuchung stets widerstehen können.

Und diese Charakterstärke wurde jetzt honoriert.

Von einem Paar wunderbar weicher Mädchenlippen und einer irrsinnig geschickten Zunge, die mit seiner Lust spielte wie eine Lüchsin mit ihrer Beute. Seine Augen schlossen sich wie von selbst, und seine ansonsten so starken, weil durchtrainierten Beine zitterten, als die kniende Katja ihm nun vollends die Hosen auszog, ohne dabei den Kontakt zu ihm zu verlieren.

Katja atmete tief durch die Nase. In ihrer Brust spürte sie das verstärkte Hämmern ihres Herzens. Es schlug jetzt so schnell wie normalerweise nur nach einem zweihundert Meter langen Freistilspurt. Sie fühlte ein warmes Kribbeln unter ihrer wohlgebräunten Haut, das sein Zentrum irgendwo in der Nähe ihres Beckens zu haben schien. Ein Kribbeln, das ihr wohlbekannt war. Eine Jungfrau war sie schon seit zwei Jahren nicht mehr. Aber bisher hatte sie es immer nur mit Jungs ihres Alters zu tun gehabt. Und keine Begegnung mit diesen hatte einen vergleichbaren Reiz inne gehabt wie das drei Jahre lang immer wieder hinausgeschobene Zusammentreffen mit Dr. Funke. Sicher, heute abend war das, was sie beide auf der Empore miteinander taten, nichts Verbotenes mehr. Dennoch haftete ihm ein gewisser, riskanter Reiz an. Und das nicht nur, weil der Saal, der nur wenige Meter unter ihnen lag, bis zum Rand mit Menschen angefüllt war, die einander mehr oder weniger gut kannten. Eine Entdeckung der beiden würde wohl ein beträchtliches Durcheinander hervorrufen — auch wenn sie nichts Ungesetzliches taten. In den Augen der meisten Anwesenden, die allesamt aus dörflichen Verhältnissen kamen, war es dennoch unmoralisch. Und gerade das heizte Katja zusätzlich auf.

Ihr war es in ihrem Abendkleid, das sie heute zu Ehren des feierlichen Anlasses trug, zu eng und zu warm. Es verlangte ihren Körper nach Freiheit. Nach Nacktheit. Und nach den Berührungen der Hände ihres ehemaligen Sportlehrers. Mit fahrigen Bewegungen erhob sie sich aus ihrer knienden Position, wobei sie ein wenig bedauerte, daß sie das Spiel ihrer Lippen unterbrechen mußte, und sie richtete sich provokant vor dem breitschultrigen Mann auf. Ihre großen, sehr festen Brüste drückten sich durch den schwarzen Seidenstoff des Abendkleides. Für Funke waren sie wie eine paradiesische Einladung, und er war mehr als nur gewillt, ihr auf der Stelle zu folgen. Er griff um Katjas Schultern herum, wo er auf ihrem Rücken den Reißverschluß fand und ihn mit einer einzigen ungeduldigen Bewegung öffnete. Schon lag Katjas blanker Busen, dieses köstliche Gebilde, frei und schien geradezu nach einer Liebkosung durch Funkes Hände und seine Lippen zu lechzen. Der Lehrer packte seine ehemalige Schülern an der schlanken Taille, zog sie zu sich heran und stürzte mit seinem Gesicht wie ein hungriger Adler auf ihr einladendes Dekolleté. Sofort verschwand eine der süßen, dunkelbraunen Knospen in seinem Mund und wurde mit wilder Gier aufgesogen. Katja biß sich vor spontaner Erregung auf die Unterlippe und drückte ihren Rücken durch, um Funke damit ihre Brüste noch fester gegen das Gesicht und zwischen seine hungrigen Lippen zu pressen. Dabei griff sie selbst mit ihrer Rechten nach unten, um dort mit den Fingern eine Arbeit fortzusetzen, die ihre Zunge begonnen hatte.

In ihren zahlreichen Träumen von dieser Begegnung hatte sie sich nicht zuviel vorgestellt, denn der Unterbau ihres Schwimmlehrers hielt, was der Abdruck in seiner Badehose schon seit Jahren versprochen hatte. In vielen schlaflosen Nächten hatte sie sich vorgestellt, mit ihm zu schlafen. Und dieses Erlebnis stand ihr nun unmittelbar bevor. Allein der Gedanke daran sandte einen neuen Hitzeimpuls in ihren Unterleib.

Nun bebten auch Katjas Beine. Und mit jeder hungrigen Liebkosung an ihrer vollen Brust versagte mehr und mehr von ihrem jugendlichen Verstand. Ihre flimmernden Augen suchten nach einem Tisch oder auch nach einer Bank, worauf sie es würden tun können. Doch alles, was sich anbot, war das Geländer der Empore. Und dort konnte man zu leicht von unten aus entdeckt werden, zumal der Vorhang bis dorthin nicht reichte. Aber das war nun auch egal. Funke war mehr als bereit, und das war auch Katjas Unterleib, in dem es wie verrückt kribbelte. So drehte sie Funke kurzerhand den Rücken zu, spreizte ihre Beine weit auseinander und stützte sich mit den Händen auf dem Geländer der Empore ab. Nun konnte sie von oben auf die feiernde Menge dort unten herabsehen. Das Licht war diffus, der Raum von Zigarettenrauch geschwängert, und die Musik spielte recht laut. Wenn nicht jemand zufällig nach oben sehen würde, und zwar genau in ihre Richtung, würden Katja und ihr Liebhaber unentdeckt bleiben.

Der Lehrer trat von hinten an seine ehemalige Schülerin heran, raffte ihre Kleid nach oben, ergriff ihren Slip, den er aus lauter Ungeduld kurzerhand entzwei riß, und schob sich ihr entgegen. Katja gab geschmeidig seinem Drängen nach, wobei ein elektrisierendes Kribbeln durch den schlanken Körper der Schwimmerin strömte und ihr ein leises Stöhnen entlockte.

Katjas Brüste schwebten frei über dem Geländer der Empore. Ein jeder, der jetzt aus der Menge da unten heraus nach oben sehen würde, mußte sie unweigerlich erkennen können. Das war dem Mädchen durchaus bewußt. Und auf eine seltsame Art und Weise steigerte dies ihre Erregung um ein Vielfaches. Aber wer auch immer sie entdecken würde, konnte doch den Mann nicht erkennen, der hinter ihr stand und sie auf so gnadenvolle Manier verwöhnte. Ihre Finger krallten sich fester um das Geländer, um dem Druck zu entgegnen, der ihr Herz noch schneller pochen ließen. Aus ihrem halboffenen Mund strömte in gleichmäßigem Rhythmus ein Stöhnen, das zum Glück von der Musik des Schulorchesters übertönt wurde.

Funke griff von hinten um sie herum und langte nach ihren Brüsten, um sich an ihnen festzuhalten und sie dabei gleichzeitig auf die köstlichste Weise zu massieren, wobei Katjas Blut in sie strömte und sie noch fester als gewöhnlich werden ließ. Verzückt lauschte sie dem schweren Atem des Mannes hinter ihr und sog durch ihre schmale Nase den Duft seines Körpers und den seines After-Shaves ein — eine Mischung, die sie niemals wieder vergessen würde!

Dann plötzlich überkam sie ein Drang, ihren Lover zu küssen, ihn zu sehen. Also drehte sie sich kurzerhand herum und hockte sich mit einer schnellen Bewegung auf das Geländer. Ihre gespreizten Beine gaben den Weg für einen neuen Ansturm frei, und Katja verhakte ihre Waden hinter der schmalen Hüfte ihres Sportlehrer. Ihre kleinen, festen Pobacken sicher im Griff haltend, um zu verhindern, daß Katja versehentlich das Gleichgewicht verlieren und in den Saal unter ihr stürzen könnte, beugte er sich nach vorne und versiegelte ihre hungrig geöffneten Lippen mit einem leidenschaftlichen, lange anhaltenden Kuß. Beider Zungen umschlangen einander.

Katjas Finger öffneten Funkes Hemd, und endlich konnte sie ihre Brüste gegen seinen breiten Brustkorb pressen, wo ihre Haut die Hitze seines Körpers ganz deutlich zu spüren bekam. Sie schnappte gierig nach Luft. Dann krallte sie ihre Fingernägel in seine Schultern und zog ihn noch enger zu sich heran. Zwischen ihren langen Schenkeln konnte sie das Arbeiten seiner Hüftmuskulatur spüren. Katjas Mund wurde trocken, und ihr fiel es schwer zu atmen. Sie fühlte, wie sich ihr Nacken in wohliger Wärme verkrampfte, und hinter ihren geschlossenen Augenlidern flimmerte es rot. Das Geräusch zwischen ihren Beinen, wenn sie sich im gleichmäßigen Rhythmus bewegten, wurde für Katja lauter als die Musik des Orchesters, und je öfter es passierte, um so mehr glaubte sie, daß ein jeder im Saal da unten es ebenfalls vernehmen müßte. Doch da sie den Menschen in der Aula den schlanken Rücken zugedreht hatte, konnte sie nicht erkennen, ob sie von unten beobachtet wurde.

Katjas Po glitt auf dem schmalen Geländer vor und zurück. Schneller und immer schneller. Denn nun konnte Funke nicht mehr an sich halten und ließ seiner Lust freien Lauf. Seine Hände gruben sich in das Fleisch ihres Hinterns. Katjas Herz schlug ihr nun bis zum Hals, und sie saugte gierig Funkes Zunge in ihren Rachen. Ihre stark erhitzten Brüste preßten sich immer fester gegen die Muskeln ihres Sportlehrers, der kurz vor dem Höhepunkt stand.

Und auch bei ihr war es bald soweit. Sie fühlte das Brodeln in ihrem Becken, das sich zusammenbraute wie ein Herbstgewitter, nur um sich gleich in einer gewaltigen Explosion zu entladen. Ihre Flanken bebten, und ihre Bauchmuskulatur spannte sich völlig an. Da richtete Funke sich auf, wobei er Katja von dem Geländer hochhob. Und mit der schlanken Schwimmerin auf seinem Schoß schritt er in die Dunkelheit der Empore. Ein jeder Schritt brachte ihn ihr noch näher, und das Mädchen warf vor Ekstase den Kopf in den Nacken, wobei ihr Stöhnen nun schon zu kleinen Schreien geworden war. Dann ließ Funke sich auf die Knie sinken und legte Katja auf den Rücken.

Ein lang anhaltender Schrei entfloh ihren Lippen, als sie, von einem Orgasmus geschüttelt wurde, wie sie ihn noch nicht erlebt hatte. Und in dieser Sekunde bereute sie, daß sie auf dieses Erlebnis drei Jahre lang mehr oder weniger geduldig gewartet hatte. Aber zugleich wußte sie, daß erst das lange Warten den Genuß so intensiv hatte werden lassen.

Funke stützte sich auf ihren Brüsten ab und bewegte sich noch ein letztes Mal in ihr. Da spürte sie, wie er explodierte. Ein letztes Seufzen, Stöhnen, zwei unkontrolliert aufzitternde Leiber — und dann war alles vorbei.

Als Katja sich vom Boden erhob und ihr Kleid richtete, schenkte sie Dr. Funke noch einen allerletzten Kuß. In seinen seeblauen Augen erkannte sie in der Mischung aus Glück und Befriedigung auch eine Spur von Traurigkeit. Sie lächelte ihn an. Dann ging sie nach unten in die Aula und bat ihre Eltern, sie nach Hause zu fahren.

Das Kapitel „Schule“ war abgeschlossen.

Morgen, im Trainingslager „Rosengarten“ in Murnau, würde ein neues beginnen.