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Robert Kopf

Depressionen - Behandlung mit Homöopathie, Heilpflanzen, Schüsslersalzen und Naturheilkunde

Ein homöopathischer, pflanzlicher und naturheilkundlicher Ratgeber





BookRix GmbH & Co. KG
80331 München

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis "Depressionen - Behandlung mit Homöopathie, Heilpflanzen, Schüsslersalzen und Naturheilkunde" ISBN 978-3-7396-5176-7

 

Vorwort

 

1. Allgemeines

Stoffwechselblockaden bei der Behandlung von Depressionen

Wissenswertes über unseren Stoffwechsel

Gesunde Leber - gesunder Mensch

 

2. Ernährung

Ernährungsempfehlungen bei Depressionen

Vegetarische Eisenlieferanten bei Depressionen

Heilfasten hilft bei Depressionen

 

3. Naturheilkunde

Depressionen behandeln mit Homöopathie

Depressionen behandeln mit Schüsslersalzen

Depressionen behandeln mit Heilpflanzen

Teerezepte bei Depressionen

Depressionen behandeln mit Kräuterweinen und pflanzlichen Tinkturen

Wasseranwendungen zur Behandlung und Vorbeugung von Depressionen

 

4. Akupressur

Akupressur bei Depressionen

Akupressur bei Depressionen der Frauen in den Wechseljahren (Klimakterium, Menopause)

 

Nachwort

Meine weiteren eBooks

Vorwort

Von Robert Kopf, Autor für Naturheilkunde und Heilpraktiker

 

Depressionen gehören zu den häufigsten Erkrankungen überhaupt. Es trifft nicht nur ältere und vereinsamte Personen, sondern zunehmend auch die Jüngeren. Wir quälen uns mit negativen Gedanken und wissen selber nicht, warum wir das eigentlich tun. Alles, was früher Spaß machte, erscheint plötzlich bedeutungslos. Selbst einfache Tätigkeiten werden als anstrengend empfunden.

 

Eine Depression entsteht meist durch das Zusammentreffen verschiedener Faktoren. Ursachen sind Schicksalsschläge, Orientierungslosigkeit, Einsamkeit, psychische und genetische (erbliche) Faktoren, die Umwelt (Lärm, negativer Stress, Schwermetalle, Elektrosmog), Probleme, Sorgen, Stoffwechselstörungen, Herzerkrankungen, Leber- und Nierenkrankheiten, Schlafmangel, hormonelle Veränderungen und Schwankungen (Zyklus, Wechseljahre, Schilddrüsenstörungen, ein Mangel des "Glückshormons" Serotonin), Drogen und Alkohol, falsche Ernährung und dadurch ein Mineralstoff- und Vitaminmangel, Nahrungsmittelzusätze (Süß- und Farbstoffe, Aromen und Geschmacksverstärker verändern unseren Stoffwechsel), Bewegungsmangel, bestimmte Medikamente und Krankheitsherde im Körper (kranke Zähne und Mandeln, chronische Entzündungen).

 

Man ist dauerhaft lustlos, niedergeschlagen, gereizt, überfordert und zieht sich zurück. Das Leben ergibt keinen Sinn mehr. Weitere Anzeichen einer Depression sind innere Leere, Hoffnungslosigkeit, Angstzustände, Antriebslosigkeit, Libidoverlust, Selbstzweifel, Herzklopfen, schneller Herzschlag, Schwindel, Engegefühle in der Brust ohne organische Ursachen, Leistungsabfall, Schlafstörungen, Zittern, Schweißausbrüche, kalte schwitzige Hände und Füße, Krämpfe, Nervosität, rasche Ermüdbarkeit und Abgeschlagenheit, innere Unruhe, Konzentrationsschwäche, ein schlechtes Allgemeinbefinden, Appetitlosigkeit und Verdauungsbeschwerden sowie diffuse Magen-, Kopf- und Rückenschmerzen.

 

Eine Übersäuerung des Körpers ist die Ursache von vielen Erkrankungen. Sie führt zu Stoffwechsel- und Hormonstörungen und schwächt die Immunabwehr. Mit Übersäuerung ist eine Anhäufung von Säuren im Blut und Körpergewebe gemeint.

 

Sie ist meist die Folge von falscher Ernährung und einer ungesunden Lebensweise. Der Körper muß die entstandenen Säuren neutralisieren. Dies geschieht mit Hilfe basischer Mineralien (vor allem Kalzium), die den Mineralstoffdepots des Körpers entnommen werden. Eine Depression kann die Folge sein.

 

Toxische Darmgase: Ein wichtiger Punkt ist die Überernährung. Die durch falsche Ernährung entstehende Schwäche der Verdauungsorgane vermindert die Aufnahme von Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen aus der Nahrung. Wer nicht nur Falsches isst, sondern davon auch noch zuviel, bekommt Gärung und Fäulnis im Darm. Die dadurch entstehenden giftigen Gase belasten und übersäuern zusätzlich den gesamten Organismus. Ein intaktes Verdauungssystem dagegen beeinflusst den Stoffwechsel und die Gesundheit positiv.

 

Bei der naturheilkundlichen Behandlung einer Depression dienen Entgiftungs- und Ausleitungstherapien der Stärkung des Stoffwechsels, des Nerven- und Hormonsystems, der Abwehrkraft und Durchblutung. Homöopathische, pflanzliche und biochemische Heilmittel (Schüsslersalze) regen den Magen und Darm, die Leber-Galle-Funktionen, die Bauchspeicheldrüse und Nieren an.

 

Sie reinigen den Körper und scheiden die gelösten Stoffwechselschlacken, Säuren und Toxine über den Darm, die Harnwege, Lunge und Haut aus. Zugleich sorgen sie für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit sowie jeder Behandlung und Vorbeugung von Depressionen.

 

Depressionen, ein fehlgeleitetes Immun- und Hormonsystem, Nervenschwäche (Neurasthenie) sowie ein mangelhafter Stoffwechsel sind oft die Folge einer Störung der Mineralstoffverteilung und Mineralstoffaufnahme. Obwohl wir über unsere Nahrung vielleicht genügend Mineralstoffe zu uns nehmen, kommen die wenigsten in den Zellen an. Mangelzustände an Mineralsalzen schwächen das Immunsystem, können das hormonelle Gleichgewicht stören (häufig eine Ursache von Depressionen) und zu chronischen Erkrankungen führen.

 

Stress, eine Übersäuerung des Körpers sowie Genuss- und Umweltgifte blockieren den Mineral-Transport durch die Zellmembran. Genau hier setzt die Wirkung der Homöopathie, Pflanzenheilkunde und Schüßler-Salze an. Sie aktivieren die Ausleitung von Schadstoffen und Säuren, fördern die Durchblutung, stärken und reinigen den Organismus von innen. Die Folge: Der Stoffwechsel (Metabolismus), Kreislauf sowie das Hormon- und Immunsystem werden gekräftigt, der Grundumsatz steigt und die Selbstheilungskräfte des Körpers werden aktiviert.

 

Einleitend möchte ich Ihnen die in diesem Ratgeber vorgestellten Therapien zur Behandlung und Vorbeugung von Depressionen erläutern:

 

Die Homöopathie wurde vor 200 Jahren von Samuel Hahnemann entwickelt. Die drei grundlegenden Prinzipien der Homöopathie sind die Simile-Regel, die homöopathische Arzneimittelprüfung und die Erfassung des individuellen Krankheitsbildes. Das wichtigste Prinzip ist die Ähnlichkeits-Regel bzw. die Simile-Regel, die 1796 von Hahnemann formuliert wurde.

 

Sie besagt, daß ein Patient mit dem Arzneimittel behandelt werden soll, welches in seinem Urzustand beim Gesunden ähnliche Beschwerden hervorzurufen vermag wie die bestehende Krankheit. Nach Hahnemann sind die Symptome des Patienten das nach außen gekehrte Bild seiner Krankheit. Alle Symptome werden erfaßt, um der Ursache einer Depression auf die "Spur" zu kommen und das passende Arzneimittel nach der Simile-Regel für die Behandlung zu finden.

 

Für die Einsteiger in die Homöopathie empfehle ich die Verwendung von niedrigen D-Potenzen. Höhere Potenzen (wie zum Beispiel D200, C- und LM-Potenzen) sollten nur vom Fachmann gegeben werden, da sie in ihrer Wirkung sehr tief gehen und oft nur einmal angewendet werden.

 

Homöopathische Arzneimittel können mit anderen Medikamenten oder sonstigen Behandlungen kombiniert werden. Ausgangsstoffe homöopathischer Heilmittel können pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Ursprungs sein. Außerdem gibt es Medikamente aus unschädlich gemachten menschlichen oder tierischen Krankheitsprodukten, die sogenannten Nosoden.

 

Was passiert, wenn Sie das falsche Mittel wählen? Nichts - so wie sich ein Schlüssel nicht umdrehen lässt, wenn es das falsche Schloss ist, so löst ein nicht passendes homöopathisches Mittel keine Reaktion im Körper aus.

 

Homöopathische Anwendung bei Kindern unter 12 Jahren:

1) Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr erhalten, soweit nicht anders verordnet, ein Drittel der Erwachsenendosis. Es hat sich bewährt, die Tropfen auf einen Wattebausch zu geben und diesen dann auf den Nabel aufzukleben. Die Globuli geben Sie unter die Zunge oder zwischen Wange und Zahnfleisch. Die Tabletten vor der Gabe zerdrücken.

2) Kleinkinder bis zum 6. Lebensjahr erhalten die Hälfte der Erwachsenendosis.

3) Kinder zwischen 6 und 12 Jahren erhalten zwei Drittel der Erwachsenendosis.

 

Die Schüsslersalze (Biochemie) zur Behandlung und Vorbeugung einer Depression

 

Unordnung bedeutet Krankheit - Ordnung bedeutet Gesundheit. Bei einer Therapie mit den Schüsslersalzen werden Stoffwechsel- und Heilblockaden aufgelöst, der Körper entsäuert und der Säure-Basen-Haushalt ausgeglichen. Zusätzlich werden die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert, das Hormon-, Nerven- und Immunsystem gestärkt sowie der Zellstoffwechsel angeregt. Schüsslersalze gleichen Nährstoffdefizite aus und sorgen dafür, das Stoffwechsel- und Zellfunktionen reibungslos ablaufen.

 

Bereits im 19. Jahrhundert entwickelte der deutsche Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler seine Heilmethode mit homöopathisch zubereiteten Mineralsalzen. Bei seinen Studien entdeckte Schüssler zwölf Mineralstoffverbindungen aus je einer Base und einer Säure, die für das Hormon-, Nerven- und Immunsystem sowie für den Stoffwechsel des Körpers eine entscheidende Rolle spielen.

 

Von der Homöopathie war Schüssler prinzipiell überzeugt, allerdings erschien sie ihm sehr umfangreich. Deshalb entwickelte er ein eigenes System, das nicht so komplex war, mit dem aber trotzdem viele Krankheiten (auch Depressionen) behandelt werden konnten. Schüssler konzentrierte sich dabei auf Mineralsalze, die in jeder Körperzelle vorkommen und nannte seine Heilmethode "Biochemie". Die Übersetzung lautet in etwa "Chemie des Lebens".

 

Sie basiert auf der Annahme, daß viele Erkrankungen von einer gestörten Aufnahme und Verteilung bestimmter Mineralsalze in den Körperzellen verursacht und verstärkt werden können. Dadurch kommt es zu depressiven Zuständen, einer Stoffwechsel- und Immunschwäche sowie zu Fehlregulationen in der Zelle. Die Moleküle können sich nicht mehr ungehindert bewegen. Der Einsatz von Schüsslersalzen ist eine gute Möglichkeit, um diese Mineralstoffdefizite auf natürliche Weise auszugleichen und das Zell-Gleichgewicht wieder herzustellen.

 

Nach Schüsslers Vorstellung greifen die Salze auf molekularer Ebene in den Zellstoffwechsel ein. Durch die Einnahme des jeweils fehlenden Salzes in homöopathischen Dosen soll der Körper angeregt werden, das Missverhältnis auf Zellebene auszugleichen. Der Körper kann dann die ihm zugeführten Mineralstoffe besser verwerten und einen Mangel beheben.

 

Ein Mineralsalzmangel entsteht nach Schüssler dadurch, daß die Zellen die Mineralstoffe nicht optimal verwerten können. Um ihre Aufnahme zu verbessern, müssen die Mineralsalze deshalb stark verdünnt (potenziert) werden. Schüssler verwendete für seine Therapie die homöopathischen Potenzen D3, D6 und D12. In der Regel werden die D6 (Verdünnung 1:1 Million) oder die D12 (1:1 Billion) eingenommen.

 

Ernährung ist die Quelle unserer Gesundheit, aber auch häufig die Ursache unserer Krankheiten. Die richtige Ernährung ist ein entscheidender Faktor bei der Behandlung und Vorbeugung von Depressionen, für eine gute Lebensqualität sowie für unsere Gesundheit und Abwehrkraft.

 

Mit einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung führen Sie Ihrem Körper die notwendigen Nährstoffe zur Stärkung des Hormonsystems, der Nervenkraft, Gewebe und Organe zu. Zugleich unterstützen Sie Ihr Immunsystem, Ihren Stoffwechsel und sorgen für einen ausgeglichenen Säurebasenhaushalt - der Grundlage unserer Gesundheit. Eine gesunde Ernährung trägt auch dazu bei, Giftstoffe aus dem Körper auszuleiten und Heilblockaden aufzulösen.

 

Die Pflanzenheilkunde (Phytotherapie) zur Behandlung und Vorbeugung von Depressionen

 

"Keine chemische Fabrik dieser Welt arbeitet so exakt und vollkommen wie eine einzige jener kleinen Pflanzen, die Dein Fuß achtlos zertritt". Die Phytotherapie ist auf allen Kontinenten und in allen Kulturen beheimatet. Das Wissen vieler Generationen ist in der Pflanzenheilkunde enthalten.

 

Pflanzen sind die ältesten Heilmittel der Menschheit. Mit ihren vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten - zum Beispiel als Tees, Tabletten, Tropfen, Salben, Wickel, Bäder und ätherische Öle - ist die Pflanzenheilkunde eine der wichtigsten Therapien.

 

Warum sind Pflanzen bei der Behandlung und Vorbeugung von Depressionen heilkräftig? Weil sie Salze, Säuren, Vitamine, Öle und Nährstoffe enthalten. Diese wirken im Körper auflösend, ausscheidend, anregend, kräftigend und aufbauend. Sie verwandeln den kranken Zustand in einen gesunden.

 

Solche Pflanzenmineralstoffe sind vor allem Fluor, Jod, Kalium, Kalzium, Kohlenstoff, Chlor, Eisen, Schwefel, Phosphor, Magnesium, Natrium und Kieselsäure (Silizium). Heilpflanzen normalisieren den Stoffwechsel, stärken das Hormon- und Immunsystem. Nur ein gut funktionierender Stoffwechsel sowie ein intaktes Hormon-, Nerven- und Immunsystem können eine Depression verhindern.

 

Was von den Kräutern brauchbar und heilkräftig ist, wird von unseren Körpersäften aufgenommen und den Zellen zugeführt. Was aber unbrauchbar ist, wird durch die Nieren, Haut, Lunge und den Darm nach dem Verbrennungsprozeß ausgeschieden.

 

Heilkräuter in richtiger Form und Dosis genommen, beeinflussen in unserem Organismus die Körperfunktionen, die Aufnahme von Eisen (wichtig zur Behandlung und Vorbeugung einer Depression), das Herz-Kreislaufsystem sowie das Nerven- und Hormonsystem sehr vorteilhaft. Die Pflanzensalze vermitteln dem Körper die zur Abwehrsteigerung und zum Aufbau der verschiedenen Zellsubstanzen notwendige Energie. Sie lösen Heilblockaden, stärken die Selbstheilungskräfte, bewirken eine Steigerung der Lebenskraft und die Behebung von Schwächezuständen.

 

Holen Sie Ihre Heilpflanzen in der Apotheke. Dort laufen diese unter dem Begriff "Medikament". Für Medikamente gelten strenge Vorschriften und Kontrollen bezüglich Zulassung, Inhaltsstoffen, Reinheit, Wirksamkeit und Verträglichkeit. Wer seine Heilkräuter lieber selbst sammelt, kann diese sofort frisch verwenden.

 

Die Aufbewahrung der Heilpflanzen: Hierfür müssen die Kräuter vorher getrocknet werden. Bekommen sie zuviel Licht, Wärme oder Feuchtigkeit, verflüchtigen sich die Wirkstoffe. Am Besten geeignet zur Lagerung ist ein Keramikbehälter mit einem Deckel, der locker aufliegt. Die Haltbarkeit der Heilpflanzen beträgt maximal 1 Jahr. Danach haben sich die Wirkstoffe verflüchtigt.

 

Die Akupressur zur Selbstbehandlung und Vorbeugung von Depressionen

 

Die Akupressur und die Akupunktur stammen aus dem fernen Osten und erfreuen sich nun auch bei uns wegen der großen Heilerfolge zunehmender Beliebtheit und Akzeptanz. Bei der Akupunktur werden Nadeln in bestimmte Punkte gestochen, bei der Akupressur werden diese Punkte gedrückt, massiert oder beklopft. Beide Behandlungsmethoden haben den Vorteil, dass Sie bei richtiger Anwendung keine Nebenwirkungen haben.

 

Etwa 400 Akupressurpunkte werden ständig verwendet, wobei aber wesentlich mehr bekannt sind. Sie liegen auf den 12 Hauptmeridianen und den Sondermeridianen, die man sich als die Energiebahnen des Körpers vorstellen muß. Solange die Energie auf diesen Energiebahnen gleichmäßig verteilt ist, geht es dem Menschen gut.

 

Nach fernöstlichem Verständnis wird der Mensch aber krank, wenn der Energiefluß gestört ist. Durch das Akupressieren bestimmter vom Krankheitsbild abhängiger Punkte wird der Energiehaushalt zwischen den Meridianen ausgeglichen, die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und der Kranke hat wieder genügend Kraft, um gesund zu werden.

 

Die Wasserheilkunde: Kneipptherapie - Mehr als Wassertreten

 

Lebenselixier Wasser - kalt belebt es, warm entspannt es. Wasser ist nach Kneipp eine der fünf Säulen der Gesundheit. Wie modern das alte Kneippsche Naturheilverfahren ist, erfährt man jetzt wieder in Kurkliniken und Wellnesshotels. Dort boomen die Therapien mit Wasser, Kräutern, Bewegung, gesunder Ernährung und Entspannungsübungen.

 

Die Therapien des schwäbischen Pfarrers aus Bad Wörishofen sind aber auch zu Hause möglich. Die Anwendungen wirken positiv auf das Hormon- und Immunsystem, die Stimmung, das Herz, den Kreislauf und die Nerven.

 

Der Pionier der Wassertherapie startete mit einem Selbstversuch. Er kurierte seine damals als unheilbar geltende Tuberkulose durch kurze Bäder in der kalten Donau. Danach wusste er, "dass Gott uns die halbe Apotheke im Wasser und die andere Hälfte in den Kräutern bestimmt hat". Sein ganzheitliches Heilkonzept war eine Revolution.

 

Wasser bewirkt einen positiven Heilreiz bei der Behandlung und Vorbeugung von Depressionen. Die Hydrotherapie (Wasserheilkunde) beinhaltet Bäder, Waschungen, Wickel, Auflagen, Packungen, Dämpfe, Wasser- und Tautreten. Kneipp heilte vor allem mit kalten Güssen.

 

Kalte Güsse fördern die Durchblutung und hellen sogar die Stimmung auf. Gegen körperlichen sowie psychischen Stress härten die Anwendungen ebenso ab, denn sie wirken harmonisierend auf das Nerven- und Hormonsystem. Bei Kneipp wird übrigens gegossen und nicht geduscht.

 

Bewegung hält den Stoffwechsel fit

Bewegung stärkt die Psyche, Herz und Kreislauf, erhöht die Lebenslust und hält gesund. Kneipp hatte aber eher Spaziergänge als Marathonläufe oder andere sportliche Höchstleistungen im Sinn. Um Schäden vorzubeugen, sollte man sich lieber "wenig und oft als viel und selten" bewegen.

 

Ausdauersportarten wie Walken, Radeln und Schwimmen überlasten weder die Gelenke, Herz und Kreislauf noch die Wirbelsäule. Vor allem Gehen und zügiges Laufen sind neben kalorienarmer Kost die wichtigsten Schlankmacher und lösen selbst bei intensiverem Training keine Heißhunger-Attacken aus.

 

Die Ernährung - vor allem einfach und naturbelassen

Kneipp erkannte, dass viele Erkrankungen (auch die Gemütskrankheit) von falscher Ernährung herrühren und riet deshalb zu einer einfachen, weitgehend naturbelassenen und schonend zubereiteten Kost. Er empfahl Brot aus vollem Korn, vor allem aus Dinkel, viel Pflanzliches, möglichst wenig Fleisch, Salz und Süßes. Kneipp war seiner Zeit weit voraus, aber er war nicht radikal und gönnte sich auch mal eine Zigarre.

 

Leben im Gleichgewicht

Überlastung und Stress führen auf Dauer zu Erschöpfungszuständen und depressiven Verstimmungen, die sich organisch niederschlagen können. Den Körper kann man nicht heilen, solange die Seele nicht in Ordnung ist. "Es muss das Gleichgewicht hergestellt werden zwischen der Lebensweise und dem Verbrauch an Nervenkraft", forderte Kneipp. Wer sich also regelmäßig Zeit nimmt um abzuschalten, tankt damit Energie für Körper und Seele.

 

In diesem Ratgeber erhalten Sie Ernährungshinweise und Empfehlungen, wie Sie Depressionen mit Hilfe der Homöopathie, Urtinkturen, Pflanzenheilkunde, Akupressur, Wassertherapie und den Schüsslersalzen behandeln und vermeiden können.

 

Vorgestellt werden die bewährtesten Schüsslersalze und homöopathischen Heilmittel mit der entsprechenden Potenz und Dosierung, Akupressurpunkte, Heilpflanzen, Teerezepte, Extrakte sowie Rezepturen für Tinkturen und Kräuterweine zum Selbermachen.

 

Die Naturheilkunde wirkt ganzheitlich. Sie behandelt nicht nur einzelne Symptome, sondern hat den gesamten Mensch im Blick, also Körper, Seele und Geist. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg, Lebensfreude und vor allem Gesundheit.

 

Robert Kopf

www.heilpraktiker-robert-kopf.de

Stoffwechselblockaden bei der Behandlung von Depressionen

Zur Behandlung und Vorbeugung von Depressionen ist ein intakter Stoffwechsel sehr wichtig. Es gibt aber mehrere Stoffwechselblockaden:

 

1) Der Säure-Basen-Haushalt

Unnatürliche Ernährungsgewohnheiten führen dazu, dass der Basenanteil in unserem Körper ständig zu gering ist. Ein Zuviel an Zucker, Weißmehlprodukten, Fleisch und Wurst übersäuert den Körper. Um die Säuren zu neutralisieren, werden kostbare Basen (vor allem Kalzium) verbraucht.

 

Eine Übersäuerung des Körpers ist die Grundlage von vielen Beschwerden und Krankheiten. Was nicht neutralisiert wird, landet als "Sondermüll" im Bindegewebe und führt zu dessen Übersäuerung. Dadurch verlangsamen sich die Stoffwechselprozesse. Wir haben depressive Zustände und nehmen zu, auch wenn wir kalorienbewusst essen und uns viel bewegen.

 

2) Das Bindegewebe

Das Bindegewebe ist mehr als nur ein Bindeglied und Lückenfüller zwischen den Organen. Es dient als Nährstoffspeicher und Zwischenlager für Stoffwechselprodukte. Im Bindegewebe entsorgen die Zellen ihre "Schlacken".

 

Damit die Giftstoffe und Säuren den Körper verlassen können, müssen genügend Mineralsalze vorhanden sein. Bei einem Mangel verbleiben Säuren und Stoffwechselrückstände im Bindegewebe und binden Wasser. Es kommt zu Wassereinlagerungen (Ödeme) im Gewebe.

 

3) Die Verdauung

Umweltbelastungen, zu üppige Ernährung, Genussgifte und Medikamente belasten die Leber, unser zentrales Stoffwechselorgan. Magen, Bauchspeicheldrüse und Darm leiden mit. Viele Stoffwechselvorgänge geraten ins Stocken. Es kommt zu depressiven Verstimmungszuständen, chronischen Erkrankungen, Bluthochdruck, Arterienverkalkung, Verstopfung (Obstipation), Blähungen und Magenproblemen.

 

4) Unser Wasserhaushalt

Jeden Tag schwemmt der Organismus Säuren und Schlacken, welche durch die Nieren herausgefiltert wurden, als Harn aus dem Körper. Ein Teil davon landet aber auch im Bindegewebe, weil für den Abtransport Mineralsalze wegen einer Übersäuerung des Körpers fehlen. Depressionen sind die Folge.

 

5) Die Eiweißverdauung

Eiweiß ist wichtig für die Bildung von Enzymen, Hormonen, Muskeln und Bindegewebe. Bei der Spaltung von Eiweiß entsteht jedoch Ammoniak, ein starkes Zellgift. Die Leber wandelt Ammoniak in ungiftigen Harnstoff um, der mit dem Urin ausgeschieden wird. Eine hohe Zufuhr von Eiweiß bedeutet deshalb eine starke Entgiftungsarbeit für die Leber und unsere beiden Nieren.

 

6) Die Fettverdauung

Wir brauchen Fette, denn sie liefern essenzielle Fettsäuren. Fett ist aber auch der beste Energiespeicher für Notzeiten. Der Körper bunkert es besonders gern an den Oberschenkeln und Hüften, an Bauch und Po. Im Fettgewebe lagert er aber auch Giftstoffe ab, die später freigesetzt werden. Mögliche Anzeichen hierfür sind Depressionen, Kopfschmerzen, Krankheitsanfälligkeit, immer wiederkehrende Beschwerden und Stoffwechselstörungen.

 

7) Die Kohlenhydratverdauung

Kohlenhydrate sind Energie pur. Im Überfluss sind sie aber auch für unser Übergewicht verantwortlich. Was nicht verbrannt werden kann, wird in Fett umgewandelt und gespeichert. Besonders Süßigkeiten und Weißmehlprodukte haben es in sich. Sie lassen den Blutzuckerspiegel rasant in die Höhe steigen. Das führt zu einer starken Insulinausschüttung. Insulin normalisiert den Blutzucker, unterbricht aber gleichzeitig die Fettverbrennung, schleust Fette aus der Mahlzeit in die Körperspeicher, hält Wasser im Körper zurück und verursacht schnell neuen Hunger.

 

Wie Sie die genannten Stoffwechselblockaden überwinden können, lesen Sie in den folgenden Kapiteln.

Wissenswertes über unseren Stoffwechsel

Als Stoffwechsel (Metabolismus) bezeichnet man alle lebenswichtigen Vorgänge innerhalb der Körperzellen. Durch den Stoffwechsel wird die Nahrung, welche aus Essen und Trinken besteht, in Stoffe umgewandelt, die der Körper zum Leben braucht.

 

Wesentlich für den Stoffwechsel sind Enzyme, die chemische Reaktionen unterstützen (katalysieren). Gesteuert wird der Metabolismus durch das Hormon- und Nervensystem. Das wichtigste Stoffwechselorgan zur Behandlung und Vorbeugung von Depressionen ist neben unseren Nieren die Leber.

 

Im Magen und im Darm werden die zugeführten Nährstoffe (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiße), Vitamine, Mineralien und Spurenelemente in ihre Bestandteile zerlegt. Kohlenhydrate werden zu Einfachzuckern, Eiweiße zu Aminosäuren, Fette zu Fettsäuren und Glyceriden abgebaut und über das Blut den Zellen zugeführt. Mit Hilfe dieser Energielieferanten findet hier dann die "Verstoffwechselung" statt.

 

Wenn irgendwo im Stoffwechsel eine Störung auftritt, kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers, Depressionen, Gesundheitsstörungen, Immunschwäche und einer Stoffwechselkrankheit (Diabetes, Rheuma und Gicht, Adipositas). Man spricht von einer Stoffwechselstörung, wenn die Verwertung einzelner Nährstoffe nicht richtig funktioniert und die Substanzen nicht dort ankommen, wo sie benötigt werden.

 

Die häufigste Stoffwechselkrankheit ist die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus, eine Erkrankung des Kohlenhydratstoffwechsels), gefolgt von Gicht und Fettsucht (Adipositas). Auch der Mineralstoffwechsel kann gestört sein.

 

Skorbut, eine Vitamin C-Mangelkrankheit, ist so gut wie ausgestorben. Bei der Rachitis (englische Krankheit) ist ein Mangel an Vitamin D die Ursache. Als Rachitis bezeichnet man eine Störung des Knochenstoffwechsels im Kindesalter. Sie führt zu einer Demineralisation der Knochen. Das entsprechende Krankheitsbild bei Erwachsenen ist die Osteomalazie (Knochenerweichung).

 

Allgemeine Symptome einer Stoffwechselerkrankung sind leichte Krankheitsanfälligkeit, eine langsame Wundheilung, Durchblutungsstörungen, rasche Ermüdbarkeit, depressive Verstimmungszustände, ein unangenehmer Körpergeruch, dauerndes Frösteln und Frieren, innere Unruhe, Konzentrationsschwäche und ein schlechtes Allgemeinbefinden.

 

Die Nahrung hat sechs wichtige Bestandteile: Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß, Wasser, Mineralsalze und Vitamine.

1) Kohlenhydrate: Dabei handelt es sich um Zucker und Stärke. Der Mund- und Bauchspeichel sowie der Darmsaft wandeln die Kohlenhydrate in Traubenzucker um. Dieser gelangt ins Blut und wird zu den Muskeln transportiert. Für diese wiederum ist der Traubenzucker sozusagen der Brennstoff. Der nicht benötigte Traubenzucker wird in der Leber gespeichert.

 

2) Der Eiweißstoffwechsel: Er findet im Magen und Darm statt. Durch die verschiedenen Säfte, Sekrete und Enzyme wird das Eiweiß in seine Bestandteile (Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff, Stickstoff, Schwefel, Phosphor) zerlegt. Diese sind notwendig, damit der Körper neues Gewebe bilden kann.

 

3) Der Fettstoffwechsel: Das Fett wird im Darm in seine Bestandteile aufgespalten. Die Hauptarbeit leistet dabei die aus der Leber stammende Gallenflüssigkeit. Fett ist von großer Bedeutung für den Wärmehaushalt unseres Körpers.

 

Wasser dient als Transportmittel. Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind zuständig für den Aufbau der Zellen, stärken unseren Körper und helfen, daß wir uns wohlfühlen.

Ausführliche Informationen über Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente finden Sie in meinem eBook:

Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente - Die Grundlagen des Immunsystems und unserer Gesundheit

 

Wieviel Kalorien jeder braucht, hängt davon ab, was man tut. Man unterscheidet deshalb zwischen Grundumsatz und Arbeitsumsatz. Der Grundumsatz ist das, was wir an Kalorien bräuchten, wenn wir 24 Stunden nur im Bett liegen würden. In der Regel sind das ca. 1400-1500 Kalorien pro Tag.

 

Der Arbeitsumsatz ist das, was wir verbrennen, wenn wir nicht ruhen. Da sich viele eher wenig bewegen, ist der nicht wirklich hoch. Experten gehen von etwa 500 Kalorien aus. Macht also einen Gesamtbedarf von etwa 2000 Kalorien pro Tag. Das ist natürlich nur eine grobe Richtlinie. Schließlich hängt der exakte Bedarf auch von den Muskeln ab. Je mehr wir haben, desto höher ist der Grundumsatz. Und je mehr wir sie bewegen, desto höher wird der Arbeitsumsatz.

 

Neuer Schwung für den Stoffwechsel:

Wenn Leber, Galle oder Darm nicht optimal arbeiten, gerät der Stoffwechsel aus dem Takt - unter anderem nimmt man zu und der Blutdruck steigt. Doch Fettverbrennung und Verdauung lassen sich wieder ankurbeln. Um die Funktionen der Stoffwechselorgane wie Leber, Galle, Niere und Darm zu stimulieren, ist vor allem eine langfristig gesunde Ernährung wichtig. Zusätzlich unterstützen homöopathische Arzneimittel die Funktionen der Stoffwechselorgane und helfen, gegen die Beschwerden anzugehen.

 

Das unterstützt die Verdauung:

Stress, einseitige Ernährung und Bewegungsmangel sind die häufigsten Gründe für eine träge Verdauung. Die wichtigste Maßnahme, um die Verdauung wieder in Schwung zu bringen: Mindestens zwei Liter Wasser täglich trinken. Die Flüssigkeit hilft, Schlacken abzubauen und regt den Stoffwechsel an.

 

Außerdem sollte man seinen Speiseplan auf eine ballaststoffreiche Ernährung umstellen, etwa mit Vollkornprodukten aus Dinkel. Ballaststoffe speichern Flüssigkeit lange im Körper - so bleibt die Verdauung fit.

 

Trinken Sie täglich vor dem Frühstück 1 Glas Sauerkrautsaft.

 

Ein bewährtes Mittel bei Darmträgheit ist das homöopathische Mittel Lycopodium D12. Es regt den Leberstoffwechsel an und sorgt so dafür, dass man besser entschlackt. Täglich 2mal 10 Globuli im Mund zergehen lassen.

 

Graphites D12 hilft weiter, wenn Sie neben Verstopfung auch Hautprobleme haben, sich lustlos und ohne Tatendrang fühlen. Täglich 2mal 10 Globuli im Mund zergehen lassen.

 

Bei Bauchschmerzen wirken Kümmel- oder Kamillenöl krampflösend - den Bauch mit einigen Tropfen im Uhrzeigersinn einreiben.

 

Zur Anregung der Fettverbrennung:

 

 

Bei Kroketten, Pommes oder Kartoffel-Gratin sollte der innere Fett-Alarm schrillen. Reis und Salzkartoffeln sind leichter und gesünder.

Mit wenig Fett braten: 1 Esslöffel Öl in der Pfanne genügt meist, um Fleisch oder Gemüse zu braten.

Bei vielen Gerichten kann man Gemüse mitgaren und anschließend pürieren. So erhält man einen gesunden leckeren Soßen-Ersatz.

Obstmus aufs Brot: Statt Butter oder Nussnougat-Creme frisches reifes Obst pürieren (ohne zusätzlichen Zucker!) und aufs Brötchen streichen.

Stoppt den Heißhunger:

 

 

 

Nehmen Sie Lycopodium D12, wenn die Naschlust Sie überfällt. 5 Globuli im Mund zergehen lassen.

Nux vomica D12 ist das passende Mittel, wenn man von der Salami bis zum Erdbeertörtchen querbeet alles essen möchte, was einem in die Finger kommt. 5 Globuli im Mund zergehen lassen.

Hauptsache viel und Hauptsache deftig ist Ihr Ess-Verlangen? Dann ist die Arznei Stibium sulfuratum nigrum D12 richtig. 5 Globuli im Mund zergehen lassen.

Es gibt ein paar Tricks, wie Sie die Esslust stoppen und den Körper auf eine geringere Energiezufuhr polen können: