DIE FOTOGRAFIN

Debra Bardowicks ist schon seit ihrer Kindheit von Tieren fasziniert. Mit ihrem Beruf verbindet sie ihre beiden Leidenschaften: Tiere und Fotografie. Als freie Fotografin reist sie für ihre spannenden Projekte um die Welt. Zahlreiche Bilder von ihr findet man in Zeitschriften und Büchern. Tierfotos von Debra Bardowicks gibt es im Internet unter www.animal-photography.de

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Impressum

 

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

 

Projektleitung: Anita Zellner

Lektorat: Sylvie Hinderberger

Bildredaktion: Petra Ender, Natasche Klebl (Cover)

Covergestaltung: independent Medien Design, Horst Moser, München

eBook-Herstellung: Yuliia Antoniuk

 

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ISBN 978-3-8338-7245-7

1. Auflage 2019

 

Bildnachweis

Fotos: Debra Bardowicks

Syndication: www.seasons.agency

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WICHTIGE HINWEISE

Die Haltungsregeln in diesem Buch beziehen sich auf gesunde und charakterlich einwandfreie Hunde. Es gibt Hunde, die aufgrund mangelhafter Sozialisierung oder schlechter Erfahrung mit Menschen in ihrem Verhalten auffällig sind und eventuell zum Beißen neigen. Solche Tiere sollten nur von Hundekennern gehalten werden.

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EIN PAAR WORTE ZUM SCHLUSS

Der strukturierte Spaziergang ist das beste Mittel für eine ausgeglichene Beziehung auf sechs Beinen. Denn er macht Menschen und Hunde gleichermaßen zufrieden. Worauf warten Sie also noch?

Hunde brauchen nicht viel, um glücklich zu sein. Im Grunde genügt ihnen dazu nur ein Mensch – solange der sich so verhält, wie es ihnen guttut. Das Wichtigste dabei ist, dass sie sich auf uns verlassen können. Sie wollen uns blind vertrauen – weshalb wir ihnen immer wieder deutlich machen müssen, dass sie genau das tun können. Dass wir in allen Lebenslagen die Verantwortung für sie übernehmen. Dass sie bei uns sicher sind. Genau dieses Gefühl des Aufgehobenseins brauchen unsere Vierbeiner nämlich, um entspannt an unserer Seite zu leben. Und das wiederum ist die Voraussetzung dafür, dass sie schnell lernen, was wir von ihnen verlangen, und keine Probleme machen. Vor allem aber, dass sie keinen Stress haben. Der wäre nämlich genau das Gegenteil von Glück.

Eine Beziehung auf Augenhöhe

Hunde sind für uns Menschen seit Jahrtausenden treue Freunde und Weggefährten. Anders als unsere zweibeinigen Partner erwarten sie dabei nicht, dass wir ihnen dieselben Rechte einräumen wie uns selbst, im Gegenteil. Sie wollen gar nicht bestimmen, wo es langgeht, und nicht ständig aufpassen müssen, dass alles seinen Gang geht. Das überfordert sie nämlich ziemlich und kann sie auf Dauer sogar richtig krank machen.

Hunden ist es viel lieber, wenn ein Mensch diese Aufgaben für sie übernimmt und sie sich keine großen Gedanken machen müssen. Es ist ihnen viel lieber, wenn ihr Frauchen oder Herrchen das für sie macht.

Wenn Sie als Hundehalter also klare »Ansagen« machen, brauchen Sie kein schlechtes Gewissen zu haben – immer vorausgesetzt natürlich, dass Sie Ihren Standpunkt zwar konsequent, aber liebevoll vertreten und ihn dem Hund so übermitteln, dass er Sie auch versteht. Hunde brauchen, auch wenn dieses Wort in vielen Ohren blöd klingt, Anführer. Sie wollen uns Menschen im wortwörtlichen Sinn folgen, sich an uns orientieren. Genau das entspricht ihrer Natur.

Auf Augenhöhe mit seinem Hund zu sein heißt für mich daher nicht, dass jeder gleich viel bestimmen darf, sondern dass wir die Bedürfnisse des anderen kennen und respektieren. Und das bedeutet im Hinblick auf unsere Vierbeiner unter anderem auch, den Alltag artgerecht zu gestalten.

»Sie können Ihrem Hund durch nichts besser zeigen, dass Sie ihn lieben, als durch die Sicherheit, die Sie ihm schenken.«

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Herumtoben macht Spaß, füllt einen Hund aber nicht aus. Er braucht eine Aufgabe, die ihn auch fordert.

Struktur sorgt für Ruhe

Würden Hunde wie Wölfe in freier Wildbahn leben, wäre ihr Tag klar strukturiert: Erst würde gejagt, dann gefressen, schließlich geruht – um anschließend wieder zu jagen, zu fressen, auszuruhen … Dieser Rhythmus tut auch Haushunden gut, weil er ihrem genetischen Erbe entgegenkommt.

Natürlich brauchen unsere Vierbeiner nicht zu jagen, vor allem sollen sie das gar nicht. Daher muss Ersatz her, eine Aufgabe, die sie auf natürliche Art ausfüllt und sie auf eine Art »erschöpft«, dass sie danach ganz automatisch in den »Ruhemodus« verfallen.

Genau das vermag der strukturierte Spaziergang zu leisten, der Hunde auf artgerechte Weise auslastet.

Der wiederkehrende Rhythmus von spazieren gehen, fressen (wobei auch das Füttern so strukturiert ablaufen sollte, wie ich es Ihnen auf >–> beschrieben habe) und ruhen hat auf Hunde eine ausgleichende Wirkung. Wenn Sie den gemeinsamen Alltag entsprechend strukturieren, wird Ihr Hund allein dadurch schon ruhiger und die Bindung festigt sich. Oft löst sich bereits deswegen schon das ein oder andere Problem in Luft auf. Und wenn nicht, haben Sie zumindest die besten Voraussetzungen geschaffen, um erfolgreich daran arbeiten, dass es in der Mensch-Hund-Beziehung bald besser läuft.

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In allen Lebenslagen so gelassen kann ein Hund nur sein, wenn er sich richtig aufgehoben fühlt.

Mit Freude spazieren gehen

Ich habe auf den vorangegangenen Seiten so viel übers Lernen, Zeigen und Üben geschrieben, dass ich an dieser Stelle unbedingt noch einmal hervorheben möchte, dass Spazierengehen vor allem eins machen soll: Spaß! Den jedoch hat der Zweibeiner nur, wenn sein Hund nicht die ganze Zeit über »herumspinnt«, und der Hund hat ihn nur dann, wenn er sich nicht verantwortlich fühlen muss. Womit wir wieder beim strukturierten Spaziergang sind. Durch nichts können Sie Ihrem Hund schließlich öfter und einfacher zeigen, dass Sie auf ihn aufpassen. Dass Sie alles im Blick und im Griff haben. Dass Sie auch in kniffligen Situationen gut für ihn sorgen. Kurz: Dass er sich hundertprozentig auf Sie verlassen kann. Die Folge davon ist ein durch und durch entspannter Hund, der sich unterwegs gut benimmt und mit dem – und für den – das Gassigehen daher die reine Freude ist. Genauso, wie man es sich immer gewünscht hat.

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Wer Ruhe und Sicherheit ausstrahlt, wird ohne Wenn und Aber akzeptiert – und geliebt.

Alles auf Anfang

Klar: Am besten wäre, Sie würden den Alltag und den Spaziergang mit dem Hund von Anfang an so klar strukturieren, wie ich es Ihnen in diesem Buch gezeigt habe. Dann nämlich käme es gar nicht erst zu Schwierigkeiten und Unzufriedenheit und Ihr Hund könnte von Anfang an eine sichere Bindung zu Ihnen aufbauen. Es ist aber nie zu spät, etwas zu ändern!

Wenn Sie die Beziehung zu Ihrem Hund verbessern wollen, fangen Sie einfach noch heute an: indem Sie den nächsten Spaziergang auf meine Art machen. Das ist vielleicht erst einmal ungewohnt, womöglich auch anstrengend. Aber ist das ein Spaziergang, bei dem ständig etwas schiefläuft, nicht ebenfalls? Und das wird, wenn Sie nichts verändern, für immer so bleiben – womöglich verschlechtert sich die Situation sogar noch, weil Ihr Hund sich immer unsicherer fühlt und daher immer mehr »Marotten« entwickelt.

Wenn Sie Ihrem treuen Freund dagegen helfen, in seine natürliche Position zurückzufinden, wandelt sich alles zum Besseren. Er kann sich dann wieder voll und ganz auf Sie konzentrieren und sich zeigen lassen, wie ein entspanntes (Hunde-)Leben funktioniert. Dadurch wird nicht nur der Spaziergang (wieder) zu einem Ereignis, das beide genießen können. Auch zu Hause läuft es runder. Mit dem strukturierten Spaziergang schaffen Sie die Basis dafür, dass Ihr Hund alleine zu Hause bleibt, ohne Ihre Wohnung zu zerstören oder die gesamte Nachbarschaft in den Wahnsinn zu jaulen. Sie schaffen die Voraussetzung dafür, dass er nicht (mehr) unaufhörlich bellt, wenn es an der Türe klingelt, und/oder jedem Besucher die Hölle heiß macht. Weil er weiß, dass Sie draußen ein guter »Chef« sind, kann er nämlich auch drinnen »loslassen«. Er kann erfahren, dass es einen Platz gibt, an der er Ruhe findet und an den er sich zurückziehen kann, um zu entspannen.

»Sie können jeden Tag anfangen, die Beziehung zu Ihrem Hund zu verbessern.«

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Auf eine gute Beziehung!

Hunde leben im Hier und Jetzt. Es schert sie nicht, was gestern war, wenn es heute schön ist. Sie handeln nicht rational, sondern reagieren nur instinktiv auf unser eigenes Verhalten. Das macht die Sache eigentlich ganz einfach, denn dadurch können wir sie gut steuern – und der Beziehung zu ihnen eine neue Richtung geben. Hin zum Glück.

Es kann schon einmal ein bisschen länger dauern, bis ein Hund ein unerwünschtes Verhalten ablegt. Denn nicht selten wurde ihm dieses über lange Zeit »antrainiert« – natürlich unbewusst und nicht mit schlechten Absichten. Aber wer am Ball bleibt und jeden Tag aufs Neue seine Verlässlichkeit unter Beweis stellt, wird belohnt. Schließlich gibt es kaum etwas Schöneres, als gemeinsam mit seinem Hund die Welt zu entdecken.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Vierbeiner eine tolle Zeit!

Bücher und Adressen, die weiterhelfen

BÜCHER AUS DEM GRÄFE UND UNZER VERLAG

Arce, José: Meine 5 Geheimnisse für eine glückliche Mensch-Hund-Beziehung.

Arce, José: José Arce’s Praxisbuch.

Arce, José: José Arce’s Welpenbuch.

Bendel, Jochen: Das Wunder der Bindung.

Bloch, Günther: Mein Hundewissen.

Von der Leyen, Katharina: Angeleint! Das entspannte Leinentraining für Mensch und Hund.

Wischall-Wagner, Alexandra: Entspannter Mensch, entspannter Hund.

ADRESSEN

Verband für das Deutsche Hundewesen (VDH) e. V.

Westfalendamm 174

44141 Dortmund

www.vdh.de

Österreichischer Kynologenverband

Siegfried-Marcus-Straße 7

A–2362 Biedermannsdorf

oekv.at

Schweizerische Kynologische Gesellschaft

Sagmattstraße 2

CH–4710 Balsthal

www.skg.ch

INTERNETADRESSEN

www.jose-arce.com

Internetseite des Autors

INDIVIDUELLE HILFE

José Arce gibt es nicht nur in Buchform. Der Mensch-Hund-Therapeut hilft bei besonderen Problemen auch in individuellen Zwei-Tages-Besuchen und gibt traumatisierten Hundebesitzern wieder Kraft, Mut und Zuversicht. Dadurch können diese die Probleme der Vergangenheit vergessen, mit individuellen Lösungsansätzen wieder Vertrauen in sich selbst finden und die Probleme angehen.

Der Autor bietet außerdem für alle Interessierten Mensch-Hund-Teams regelmäßig Workshops in Deutschland und in der Schweiz an. In theoretischen Gesprächsrunden, vor allem aber bei langen gemeinsamen Spaziergängen erfährt jeder, wie sich Probleme mit dem eigenen Hund erfolgreich lösen lassen und eine einzigartige Beziehung zwischen Mensch und Tier entsteht.

Mehr Informationen und aktuelle Termine finden Sie auf der Webseite des Autors.