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1 Stern und 7 kazamogipuffel
macht 13 zakopaddogei
zubtrahiere 5 franschöse Männlin
macht 1 Libanotterbett
nehme 3 Quentlin Klotzpulfer
legs in himmelsdeifelsnamen
dabei, wirst sehen wohinst
kommst wnr bällt wnr heult
wnr pfaucht wnre Daugen däht

Abendblick vom Hochstein

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Es deckt mit seidnen Schleiern
Der Tag sein Ölbild zu:
Um Dorf und Acker fledert
Mausgraue Abendruh.

Fichtwald nimmt seinen Mantel
Und brummelt in den Bart.
Des Baches Blindschleich findet
Mehr kaum den Silberpfad.

Fermatenlang gezogen
Klimmt noch ein Bauernchor
Mit Spuk und Nebel kämpfend
Zu meinem müden Ohr.

Die Himmelsleute zünden
Nun blaues Feuerwerk
Und durch die weichen Dunkel
Trippelt Prinz Schlafezwerg.

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Ans Vaterland, ans teure schließ Dich an
Und halt ihn fest mit Deinem ganzen Herzen:
Denn wer ihn nicht mehr halten kann,
Der kann ihn auch verschmerzen.

Verschmerzen kann er ihn jedoch
In Pommern und in Pasing
Man fing ihn ein bei Biberoch
Und schrieb ihm einen Necroloch
Bei Velhagen und Klasing.

(Klarinetta Klaball)        

Bagatelle

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Vor meinem Fenster,
Im Sonnenschein
Sitzen Engelein.
Eins, zwei, drei Engelein
Und äugeln herein.
Sie hauchen an die Scheiben
Und kichern sich an,
Und schreiben
Deinen Namen hin.
Und kichern sich an
Und verwischen ihn.
Und blinzeln gar boshaft
Und neckisch herein,
Und flattern fort
Die drei Engelein.

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bfirr bfirr
ongog
rorr sss
dumpa
feif dirri
chu gaba
raur
ss

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brulba dori daula dalla
sula lori wauga malla
lori damma fusmalu

Dasche mame came rilla
schursche saga moll vasvilla
suri pauge fuzmalu

Dolli gamba bokamufti
sabel ize spogagufti
palazuma polja gei

mula dampe dori villa
alles virds schavi drestilla
offi lima dozapau
pozadau

Buddha und der Knabe

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Deine Kniee sind scharf und überaus flüchtig.
Deine Brust ist voll heißer Ranken unzüchtig.

Dein Leib schlägt weiße Bogen und schnellt sich durchs Zimmer.
Deine Lippen sind Blutegel in bläulichem Schimmer.

Deine satten Lippen, wie sie sich strotzend ringeln!
Wenn du küssest, wühlt sich dein Haupt ein bis zu den Lockenkringeln.

Höre, du mein Zögling, Gesell und Buhlknabe,
Was ich hinter deinen auftrotzenden Augensternen erschaut habe:

Du willst meine Hände, die sich in Weisheit falten,
Einnehmen mit allen Sturm- und Honiggewalten.

Du willst, daß meine hochtrabende Asketengebärde
Vor deiner rotperlenden Lachgier zu Schanden werde.

Du willst, daß mein Füllhorn, aus dem die Flüsse rauschen
Zum Streitschuh werde, um den wir Küsse tauschen.

Deine Lippen begehren wie Kitzenmäuler
Ihre eifrigen Zähnchen zu wetzen.

Meine Finger sollen zehn springende Fohlen sein,
Die über Zäune und Sträucher setzen.

Cabaret

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I.

Auf das Gesuch des Negers schwieg die große Huppe
Und Emmys höllenrotes Schlankbein war komplett.
Auf's Ruhbett steige ich als Archipenko-Puppe
Und predige Diabolik dem Magnet-Korsett.

O Vielgetön eisgelb geschwollener Sardinen!
Belache, Publikum, den heroiquen Selbstmord der Diseuse!
4 Geiger biegen übern Brustkorb rote Eisenschienen.
Das Auge Gottes wacht auf der Pleureuse.

O Reitpferd Franz! Cönakelhafte Wanze!
Die Welt ist tief besoffen, glasäugig, voll Epilepsie.
Trompetenschnauze schlägt in violette Bassprotuberantze.
Röhrend äsen Kaiser Wilhelms Hippopodami.

 
II.

Die lilafarbene Pagodentrommel scheppert schief.
Wellenbock heißt der Cellist, Krassmilch und Kuttelfleck.
Es knerpelt Nackenwirbel sich fatal zu hohen Drehgewinden.
Eh lala! Musik sägt mir die Flanken auf.

Die Brüder Moll und Jebby blasen auf der Okarina.
Orchestermusik rechts schwenkt hinein in die offene Flanke.
Ein ganzer Unterleib voll Musik und Trompetenrohr.
Dick vom Kind tänzelt die Diseuse aus der Garderobe.

Cabaret

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