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Charles und Diana mit William und Harry auf der königlichen Jacht »Britannia« in Venedig. Harry ist sechs Monate alt, als Diana erklärt, ihre Ehe gehe »den Bach runter«.

(© Jayne Fincher/Getty Images)

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Harry in der Fallschirmspringeruniform der britischen Armee mit seiner Mutter im Garten ihres Landsitzes Highgrove House. Schon mit knapp zwei Jahren wollte er später einmal Soldat werden.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Harry und William auf den Stufen von Highgrove House. Der zweijährige Harry ließ sich kaum davon abbringen, etwas anderes als seine Uniform zu tragen.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Etwas schüchtern winkt Harry den Fotografen an seinem ersten Tag im Kindergarten in Notting Hill (London), einen Tag nach seinem dritten Geburtstag.

(© David Levenson/Getty Images)

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2017 erzählte Harry, wie sehr er die Umarmungen seiner Mutter liebte und wie sehr er sie vermisse. Hier ein zärtlicher Moment während eines Sommerurlaubs im spanischen Königspalast am Stadtrand von Palma.

(© Georges De Keerle/Getty Images)

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Am ersten Schultag in der Wetherby School im September 1989 blickt Harry, hier mit seinem Bruder William, schon mutiger.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Diana und der zehnjährige Harry Hand in Hand bei der Feier zum 50. Jahrestag des Kriegsendes im Londoner Hyde Park.

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Harry genießt die Schlittenfahrt mit seinem Vater in Klosters (Schweiz) im Januar 1997. Knapp fünf Monate zuvor waren die Eltern geschieden worden, sieben Monate später starb seine Mutter.

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Beim Besuch eines britischen Regiments in Deutschland darf der sechsjährige Harry im Panzer mitfahren.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Harry mit acht Jahren bei einem Besuch in der Kaserne der leichten Dragoner in Hannover.

(© Martin Keene/PA Archive/PA Images)

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Der 18-jährige Harry beim Schuheputzen im Eton College vor der Teilnahme an einer Aktion der Combined Cadet Force. Die Jugendorganisation war einer der wenigen positiven Aspekte seines Schullebens.

(© Kirsty Wigglesworth/PA Archive/PA Images)

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An der Hand seines Vaters betrachtet Harry die Blumen und Botschaften für Diana vor den Toren von Balmoral Castle in Schottland.

(© Anwar Hussein/Getty Images)

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Charles, William und Harry vor dem Blumenmeer, das Trauernde zwei Tage vor Dianas Beerdigung am Kensington Palace abgelegt haben.

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(v.l.n.r.) Prinz Philip, Prinz William, Dianas Bruder Earl Spencer, Prinz Harry und Prinz Charles folgen dem Sarg der Prinzessin von Wales auf dem Weg zur Westminster Abbey am 6. September 1997. Harry sagte später, so etwas »sollte man von keinem Kind verlangen«.

(© David Levenson/Getty Images)

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William und Harry mit gesenkten Köpfen, während der Sarg ihrer Mutter nach einem bewegenden Gottesdienst aus der Westminster Abbey getragen wird.

(© Adam Butler/PA Archive/PA Images)

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Harry tritt im Cirencester Park Polo Club für seine Schulmannschaft an. Er liebt diese Sportart bis heute.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Kurz vor seinem Abschluss in Eton beweist Harry sein schauspielerisches Talent als Konrad in einer Schulaufführung von Shakespeares Viel Lärm um nichts.

(© Kirsty Wigglesworth-Pool/Getty Images)

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Vor der Abreise aus Eton lädt Harry Pressefotografen in sein Zimmer ein, um das Internat kurz darauf mit emporgereckten Fäusten und einem jubelnden »Yes« hinter sich zu lassen.

(© Kirsty Wigglesworth/PA Archive/PA Images)

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Drei Monate nach dem Tod seiner Mutter trifft Harry im November 1997 bei einem Konzert in Johannesburg die Spice Girls (hier Mel B, Emma und Victoria). Seinem Vater sagt er, das sei »der beste Tag meines Lebens« gewesen.

(© John Stillwell/PA Archive/PA Images)

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Der attraktive Prinz drei Tage vor seinem 18. Geburtstag.

(© Anwar Hussein/WireImage)

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Am Tag vor seinem 18. Geburtstag unterhält sich Harry im Great Ormond Street Hospital in London mit einer jungen Leukämiepatientin.

(© Toby Melville/PA Archive/PA Images)

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Mit einer Drahtschere hilft der praktisch begabte Harry bei der Errichtung eines Zauns um das Waisenhaus Mants’ase Children’s Home während seines Aufenthalts 2004 in Lesotho. Zwei Jahre später wird er Mitbegründer der Stiftung Sentebale, die bedürftigen und aidskranken Kindern in Lesotho und Botswana hilft.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Harry als Kadett der Royal Military Academy Sandhurst am 21. Juni 2005, einen Monat nach Beginn seiner Ausbildung.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Als die Queen im April 2006 in Surrey die Sovereign’s Parade der Sandhurst-Absolventen abnimmt, lächeln sie und Harry einander an.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Harry in einem Spartan-Schützentransportpanzer im Februar 2008 in der Provinz Helmand im Süden Afghanistans.

(© John Stillwell POOL/Tim Graham Picture Library/Getty Images)

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Harry bedient eine 50-mm-Maschinenkanone im Kampf gegen die Taliban in der Provinz Helmand im Januar 2008.

(© John Stillwell - POOL/Anwar Hussein Collection/WireImage)

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Während einer Pause ist Rugbyspielen für Harry in der Wüste von Helmand im Januar 2008 eine willkommene Abwechslung.

(© John Stillwell/PA Archive/PA Images)

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Harry in der Türkei im April 2015 anlässlich des 100. Jahrestages der Landung auf Gallipoli im Ersten Weltkrieg.

(© Tristan Fewings/PA Archive/PA Images) 2018-

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Harry und der vierjährige Waise Mutsu Potsane wollen im Mants’ase Children’s Home einen Pfirsichbaum pflanzen. Mutsu vergötterte Harry und folgte ihm auf Schritt und Tritt. Heute, 14 Jahre später, sind sie immer noch in Kontakt.

(© John Stillwell/PA Archive/PA Images)

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Harry 2014 in Mokhotlong, Lesotho, zehn Jahre nach seinem ersten Besuch. Die Hirtenjungen, denen er seine Kamera zeigt, sind oft schon als Fünfjährige monatelang allein mit ihren Herden in den Bergen unterwegs, weit entfernt von ihren Familien.

(© Chris Jackson - WPA Pool /Getty Images)

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William und Harry bei einem Wohltätigkeitslauf entlang der Themse. Zusammen mit Prominenten und engagierten Bürgern sammeln sie Spenden für die Organisation Sport Relief.

(© Tim Graham/Getty Images)

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Harry im britischen Volleyballteam der Kriegsversehrten bei einem Demonstrationsspiel während der Warrior Games in Colorado Springs (USA) im Mai 2013. Sie regten ihn dazu an, die Invictus Games ins Leben zu rufen.

(© Chris Jackson/PA Archive/PA Images)

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Harry und seine damalige Freundin Chelsy Davy in der königlichen Loge beim Gedenkkonzert für Diana im Juli 2007 in London anlässlich ihres zehnten Todestages.

(© Samir Hussein/Getty Images)

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Prinz Charles, Harry und Chelsy im Mai 2010 im Army Aviation Center in Andover. Als Regimentschef verleiht Charles den Absolventen der Pilotenausbildung, darunter auch Harry, das Fliegerabzeichen.

(© Chris Jackson/Getty Images)

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Harry und seine damalige Freundin Cressida Bonas in der Wembley Arena im März 2014 in London beim britischen WE Day, einer Benefizveranstaltung zur Förderung von Kindern und Jugendlichen. Kurz darauf trennte sich das Paar.

(© Karwai Tang/WireImage)

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Harry als eifriger Tänzer während seines Besuchs bei einem Jugendprojekt in Kingston, der Hauptstadt von Jamaika.

(© POOL - Julian Parker/UK Press via Getty Images)

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Harry neckt William mit einem afrikanischen Felsenpython bei einem Besuch im Mokolodi Education Centre im Juni 2010 in Botswana, einem der Lieblingsländer Harrys.

(© Chris Jackson/Getty Images)

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Bei einem Wettlauf gegen Olympiasieger Usain Bolt in der University of the West Indies auf Jamaika hat Harry die Nase vorn. Er traf den Sprinter während seiner ersten offiziellen Solotour anlässlich des diamantenen Thronjubiläums der Queen 2012.

(© John Stillwell/PA Archive/PA Images)

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Prinz Seeiso von Lesotho und Harry mit dem Basotho Youth Choir auf der Bühne während des Sentebale Concert im Kensington Palace 2016 in London, mit dem sie das zehnjährige Gründungsjubiläum der Wohlfahrtsorganisation feierten.

(© Jeff Spicer/Getty Images)

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Beim Tee mit Michelle Obama im Kensington Palace, Juni 2015. Die damalige First Lady der USA war auf einer weltweiten Promotiontour für ihre Let Girls Learn Initiative.

(© Amanda Lucidon/ The White House via Getty Images)

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Prinz Harry mit dem Duke und der Duchess of Cambridge sowie deren Kindern Prinz George und Prinzessin Charlotte auf dem Balkon des Buckingham Palace. Anlass ist die Militärparade Trooping the Colour am 11. Juni 2016 zum 90. Geburtstag der Queen.

(© Samir Hussein/WireImage)

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Harry bei der Sovereign’s Parade der Royal Military Academy Sandhurst im Dezember 2017 in Camberley, die ihn an seine Zeit in Sandhurst elf Jahre zuvor erinnerte. Als Bartträger war ihm das Anlegen einer Militäruniform untersagt.

(© Richard Pohle/AFP/ Getty Images)

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William, Kate und Harry als Vorreiter der Kampagne Heads Together, welche die Stigmatisierung psychischer Erkrankungen aufheben will. Sie veranlasste Harry, über seinen eigenen »Fast-Zusammenbruch« und seine unverarbeitete Trauer über den Tod seiner Mutter zu sprechen.

(© Nicky J Sims/Getty Images for Royal Foundation)

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Harry beim Handballspiel mit Kindern in East London im Juli 2017 im Rahmen der Fit and Fed-Kampagne, welche sich für kostenlose Sportaktivitäten während der Sommerferien einsetzt.

(© Max Mumby/Indigo/ Getty Images)

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Bei offiziellen Auftritten sucht Harry stets Kontakt mit älteren, gebrechlichen oder von Behinderungen betroffenen Menschen. Er hat ein Talent dafür, mit Vertretern aller Generationen ins Gespräch zu kommen.

(© Andrew Yates - WPA Pool/ Getty Images)

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Harry bei der Eröffnungszeremonie der Invictus Games 2017 im Air Canada Centre von Toronto. Aus protokollarischen Gründen durfte die ebenfalls anwesende Meghan Markle nicht neben Harry in der VIP-Loge sitzen.

(© Danny Lawson/PA Wire/ PA Images)

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Harry umarmt den Goldmedaillengewinner Maurice Manuel aus Dänemark nach dem Sieg über das britische Rollstuhl-Rugbyteam im Finale während der Invictus Games 2017.

(© Justin Heiman/Getty Images for the Invictus Games Foundation)

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Barack Obama und Harry unterhalten sich angeregt während eines Rollstuhl-Basketballspiels bei den Invictus Games 2017.

(© Chris Jackson/Getty Images for the Invictus Games Foundation)

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Bei ihrem ersten gemeinsamen öffentlichen Auftritt während eines Rollstuhl-Tennisspiels flüstert Harry Meghan Markle etwas zu und beide sind sichtlich vergnügt. Ab da lautete die große Frage nicht mehr, ob es zur Verlobung kommen würde, sondern wann.

(© Danny Lawson/PA Wire/ PA Images)

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Harry im Januar 2017 vor dem Help for Heroes-Zentrum, wo er mit Kriegsveteranen sprach, die ein Toilettenhäuschen aus Holz bauten.

(© Angela Levin)

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Harry im Gespräch mit einem ehemals traumatisierten Rettungshelfer im Emergency Operations Centre des London Ambulance Service im Februar 2017.

(© Angela Levin)

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Im Oktober 2016 in Nottingham spielt Harry Rugby mit neunjährigen Kindern, die es sehr aufregend finden, einen »echten« Prinzen kennenzulernen.

(© Angela Levin)

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Harry im Community Recording Studio von St Ann’s, Nottingham, im Oktober 2016. Es gibt keine Berührungsängste mit den Jugendlichen aus schwierigen Verhältnissen und Trevor Rose, dem Leiter der Einrichtung.

(© Angela Levin)

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Harry und Meghan Markle beim offiziellen Fototermin in den Sunken Gardens des Kensington Palace anlässlich der Bekanntgabe ihrer Verlobung am 27. November 2017.

(© Samir Hussein/WireImage)

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Kate, William, Meghan, Harry und Prinz Philip 2017 nach dem Weihnachtsgottesdienst vor der Kirche St Mary Magdalene in King’s Lynn, England.

(© Chris Jackson/Getty Images)

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Kaum eine Woche nach der offiziellen Bekanntgabe ihrer Verlobung zeigen sich Harry und Meghan Markle in Nottingham. Während sich Meghan an Harrys stützenden Arm klammert, skandiert die begeisterte Menge ihren Namen.

(© Karwai Tang/WireImage)

Edel Books

Ein Verlag der Edel Germany GmbH


Copyright © Angela Levin, 2018

Titel der Originalausgabe Harry. Conversations with the prince, erstmals erschienen 2018 bei John Blake Publishing, ein Imprint von King Road Publishing Ltd

Copyright der deutschen Ausgabe © 2018 Edel Germany GmbH, Neumühlen 17, 22763 Hamburg
www.edel.com

Übersetzung: Carolin Caliendo, Dagmar Klotz, Hanna Lemke
Projektkoordination: Nina Schnackenbeck
Lektorat: Barbara Delius
Coverfoto vorn: Chris Jackson, Getty Images
Covergestaltung: Groothuis. Gesellschaft der Ideen und Passionen mbH |
www.groothuis.de
Lithographie und Reproduktion: Frische Grafik, Hamburg
Satz und Layout: Datagrafix GmbH, Berlin | www.datagrafix.com
ePub-Konvertierung: Datagrafix GmbH, Berlin | www.datagrafix.com

Alle Rechte vorbehalten. All rights reserved. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.

eISBN 978-3-8419-0641-0

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Inhalt

Einleitung

1. Willkommen, Meghan

2. Dianas zweiter Sohn

3. In den Fußstapfen des großen Bruders

4. Eine zerrüttete Familie

5. Der Verlust der Mutter

6. Der Schulrebell

7. Überraschungen im Gap Year

8. Soldat und Prinz

9. Harrys Krieg

10. Fliegeroffizier Wales

11. Höhen und Tiefen

12. Heads Together

13. Der Meghan-Effekt

14. Harrys Vision

Dank

Einleitung

Das Erste, was Prinz Harry zu mir sagte, war: „Ich weiß, Sie verfolgen meinen Weg schon seit einiger Zeit, Angela, und ich dachte mir, Sie wollen mir vielleicht gern ein paar Fragen stellen. Übrigens“, fuhr er fort, während er mir die Hand gab, „schauen Sie The Crown? [Die Netflix-Serie schildert das Leben von Queen Elisabeth II. von 1940 bis heute.] Ich schon, aber ich wünschte, die Serie hätte nach der ersten Staffel geendet. Sie sollte auf gar keinen Fall von der jüngeren Generation handeln.“ Ein fester Händedruck, gefolgt von einer kurzen, witzigen Bemerkung – das war, wie ich bereits wusste, Harrys bewährte Methode, um das Eis zu brechen.

Es war im Frühjahr 2017, als wir uns im Besuchersalon des Kensington Palace unterhielten. Harry bot mir an, auf dem khakifarbenen Sofa Platz zu nehmen, während er selbst einen pfirsichfarbenen Cordsessel wählte. Wenn man mit einem Angehörigen der britischen Königsfamilie spricht, der die Presse nicht mag, ist es schwierig, einen Einstieg zu finden. Ich war nicht sicher, wie viel Zeit ich bekommen würde, und wollte deswegen auf Smalltalk verzichten. Ich erhoffte mir neue Erkenntnisse von unserem Gespräch und beschloss, mit einer großen Frage zu beginnen. Mir war bewusst, dass man mich eventuell hinauskomplimentieren würde, sollte ihm die Frage zu aufdringlich erscheinen. Aber falls die Frage ihn erreichte, wäre das ein guter Start für uns.

Ich hob an: „Wenn Sie auf Ihre königlichen Besuche gehen, versuchen Sie auch, Ihre eigenen Themen und Probleme mit den Menschen zu bearbeiten, die Sie treffen? Ich meine, ist das eine Art Therapie?“

Er schwieg länger als ein paar Sekunden. „Wow!“, sagte er dann. „Das ist eine Monsterfrage, die Sie mir da stellen.“ Es folgte eine lange Pause, dann lächelte er. „Sie haben natürlich recht.“ Wir waren auf einem guten Weg.

Der Prinz hielt Augenkontakt, während er redete, und steckte viel Energie in das Gespräch. Er sprach schnell und ein wenig ungeduldig, als könnten die Worte nicht rasch genug hervorsprudeln. Er war freundlich und zugewandt, aber sehr bestimmt, wenn er ein Thema nicht weiter erörtern wollte. Äußerte ich etwas, dem er zustimmte, sagte er gelegentlich: „Genau.“ Dann ging er zum nächsten Thema über, statt das vorherige zu vertiefen. Er hat es eilig, sein Profil zu schärfen, und scheint das Leben auch als Wettrennen zu betrachten: „Ich will etwas aus meinem Leben machen. Ich habe das Gefühl, es gibt nur ein kleines Zeitfenster, in dem sich die Leute für mich interessieren, bevor [Prinz] George und [Prinzessin] Charlotte [die Kinder seines Bruders William] übernehmen, und ich muss das Beste daraus machen.“

Unser Gespräch war breit gefächert und kam, wenig überraschend, bald auf seine verstorbene Mutter, Diana, Prinzessin von Wales. Das Wichtigste, das sie für ihn getan habe, so erklärte er mir, war, ihm „Sicherheit zu geben“. Es war einer der vielen ergreifenden Momente unseres Gesprächs. So etwas trifft mitten ins Herz eines jeden Kindes, ob reich oder arm. Kinder brauchen Eltern, die ihnen ein Gefühl der Sicherheit geben und für die richtige Umgebung sorgen, in der sie wachsen und gedeihen können. Sie brauchen auch das Gefühl, so akzeptiert und geliebt zu werden, wie sie sind.

Nach dem Verlust seiner Mutter, die starb, als er zwölf Jahre alt war, durchlebte Harry eine harte Zeit. Ihr Tod veränderte ihn. Aus dem bezaubernden, verschmitzten Jungen, der gerade zu verstehen begann, was es bedeutete, an dritter Stelle der Thronfolge und für immer im Schatten seines großen Bruders zu stehen, wurde ein eigensinniger, impulsiver Präpubertärer, der sich in den darauffolgenden Jahren schlecht benahm, seine Hausaufgaben selten rechtzeitig erledigte, zu viel trank und rauchte und zu viele Verbindungen mit unpassenden Mädchen einging. Zeitweilig schien er auf einer Mission in Sachen Selbstzerstörung zu sein und auf eine Katastrophe zuzusteuern, die Schande über seine gesamte Familie zu bringen drohte und sich sogar auf die Zukunft der britischen Monarchie hätte auswirken können.

Ich bin der Überzeugung, dass eine immerwährende Sehnsucht, seiner Mutter zu gefallen und in ihren Augen ein guter Junge zu bleiben, der Hauptgrund für Harrys Rückkehr aus seiner persönlichen Hölle ist. Sie wird ihm für immer als junge Frau von 36 Jahren im Gedächtnis bleiben – dasselbe Alter übrigens, in dem Meghan Markle bei ihrer Verlobung mit Harry war. Es tröstet ihn zu glauben, dass Diana immer noch irgendwie in Kontakt mit ihm ist und mitbekommt, was er tut, besonders wenn es um Angelegenheiten geht, die ihr wichtig waren. „Ich weiß instinktiv, welches Verhalten sich meine Mutter von mir wünschen würde“, sagte er. So hat er verlautbaren lassen, sie sei „auf und ab gehüpft“ bei der Nachricht von seiner Verlobung und dass sie sich „darauf freut, erneut Großmutter zu werden“.

Harry weiß um den Schmerz des Verlusts und Verlassenwerdens auf beruflicher und persönlicher Ebene. Und er nutzt dieses Wissen, um andere zu ermutigen, ihren Blick nach vorn zu richten. Er ist scharfsinnig und dringt schnell zum Kern der Dinge vor, kann Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden. Aber er kann auch gereizt und ungeduldig werden, wenn andere nicht mit seinem Tempo mithalten können.

Ich hatte das Glück, Prinz Harry in den Jahren 2016 und 2017 für Newsweek häufiger bei der Ausübung seiner diversen königlichen Pflichten begleiten zu dürfen. Ich beobachtete sein Verhalten in einer Vielzahl von Situationen und erhielt schließlich mehrmals die Gelegenheit, mich persönlich mit ihm im Kensington Palace zu unterhalten.

Harry galt anfangs zwar eher als Partylöwe, aber als engagierte Beobachterin des britischen Königshauses hatte ich bemerkt, dass seine ernsthaftere Seite allmählich zum Vorschein kam. Ich erzählte Mitgliedern seines Teams, die mir übrigens genauestens auf den Zahn fühlten, bevor sie dem Projekt zustimmten, von meinen Eindrücken. Ich vermutete, dass Harry eine Wandlung durchmachte; dass er dabei war, seine Rolle innerhalb der königlichen Familie zu finden, und zumindest von der Öffentlichkeit ernster genommen werden wollte. Glücklicherweise fanden sie, dass ich damit „goldrichtig“ lag, und versprachen, meine Anfrage an Harry weiterzuleiten. Es sei wichtig, betonten sie, den Zeitpunkt mit Bedacht zu wählen, denn er war nicht immer in der richtigen Stimmung.

Nach Monaten des Wartens, in denen ich gelegentlich höfliche E-Mails verschickte, um daran zu erinnern, dass es mich noch gab, wurde mir ein Ausflug nach Nottingham vorgeschlagen, um den Prinzen in Aktion zu erleben. Ich traf eine ganze Weile vor Harrys Ankunft ein. Er sagte nichts, schaute mich aber ein paar Sekunden lang direkt an und nickte mir mit einer minimalen Kopfbewegung zu. So weit, so gut, dachte ich.

Schließlich erhielt ich einen Termin für ein Gespräch mit ihm. Einer der wichtigsten Aspekte, die er vermitteln wollte, war seine große Sehnsucht, „jemand anderes zu sein als Prinz Harry“ – und das mag der Grund dafür sein, dass er sich manchmal nicht wohlzufühlen scheint in seiner Haut. Er möchte außerdem „normal sein“. In der Praxis kann diese „Normalität“ nur eine Pose sein, hat er doch Zugang zu diversen Palästen, wird in Limousinen mit Motorradeskorte herumkutschiert und nutzt seine unglaublichen Kontakte, um zu bekommen, was er will. Er kennt die einflussreichsten Menschen in allen Bereichen, und viele würden ihr letztes Hemd dafür geben, seine Wünsche wahr werden zu lassen. Sogar seine Großmutter, die Queen, tut so gut wie alles, um ihn glücklich zu machen.

Das Volk will auch gar nicht, dass er normal ist. Fast alle Menschen, die er in meinem Beisein traf, ganz besonders die unter 30-Jährigen, waren begeistert, einem „echten Prinz“ zu begegnen. Genau deswegen hörten sie ihm so aufmerksam zu. Auch seine Fähigkeit, mit anderen in Kontakt zu treten, ist alles andere als normal. Nur sehr wenige Menschen können jemandem, den sie gerade erst kennengelernt haben, intime Fragen nach ihrem seelischen Befinden stellen, ohne übergriffig zu wirken, aber Harry kann es, und er tut es.

Ich fragte ihn, ob er sich jemals Sorgen mache, dass zu viel „Normalität“ dem Königshaus etwas von seinem Geheimnis nehmen könnte. „Es ist ein Balanceakt“, antwortete er zustimmend. „Wir wollen den Zauber nicht schwächen.“

Sein Weg vom rebellischen Außenseiter zu einem der weltweit beliebtesten Royals hat ihm einiges an Selbstreflexion abverlangt. Die toxische Atmosphäre in seinem Elternhaus und der plötzliche Tod seiner Mutter haben Narben hinterlassen. Prinz William hat sich bemüht, seine persönlichen Probleme aufzuarbeiten, und hat über seine Frau Kate und ihre bürgerliche Herkunft den Wert eines von Zuneigung geprägten Familienlebens erkannt. Harry hat versucht, dasselbe über die wohltätigen Stiftungen zu erreichen, die er unterstützt, was viel schwieriger ist. Er ist auch emotionaler als sein Bruder.

Harry hat noch einiges vor sich, doch nun hat er Meghan Markle an seiner Seite. Die geschiedene US-amerikanische Schauspielerin und glamouröse Feministin entspricht nicht dem Klischeebild einer royalen Gemahlin, aber sie weiß, was sie will und was Harry braucht, und dazu zählt unter anderem, ein wenig bemuttert zu werden. Wie bei den besten Paaren kann auch er sich über sie definieren und verteidigt ihre Bedürfnisse entschieden. Der Historiker und Verfassungsexperte Dr. David Starkey, einer meiner Gesprächspartner während der Arbeit an diesem Buch, hält die beiden für ein gutes Paar: „Das Wesen der Philanthropie ist in beiden tief verwurzelt und wird ihnen die wunderbare Möglichkeit geben, Gefühl und Nähe auszustrahlen, wie es seine Mutter tat.“

Das Zweitwichtigste, das seine Mutter Harry zufolge für ihn getan hat, war es, ihn „vor den Medien zu beschützen und ihnen zu entkommen“. Wegen der Art, wie die Prinzessin von Wales nach ihrer Trennung von Prinz Charles behandelt wurde, und aufgrund ihrer Todesumstände haben weder Harry noch William ein entspanntes Verhältnis zu Journalisten. Aber sie wissen, dass die Medien das öffentliche Interesse auch auf die guten Zwecke lenken können, für die das Königshaus sich einsetzt. Camilla, die Duchess of Cornwall, deren Weg ich zuvor einige Monate lang verfolgt habe, unterhält sich auf ihren Reisen regelmäßig mit Journalisten und Fotografen und kennt viele beim Namen. Im Gegensatz dazu konzentriert sich Harry voll und ganz auf seinen jeweiligen Auftrag, während die mitreisende Presseschar ihm weitgehend vom Leib gehalten wird. Die leichte Frostigkeit wurde in jüngerer Zeit ein wenig temperiert. „William und Harry sehen ein, dass man nicht alle Presseleute über einen Kamm scheren kann“, verriet mir eine palastnahe Quelle.

Eine Zeit lang, so sagte mir der Prinz, ließ ihn das übergriffige Verhalten der Presse mit dem Gedanken spielen, sich von der königlichen Familie vollkommen loszusagen und sich anderswo eine Aufgabe zu suchen. Besonders für Afrika schlägt sein Herz. Die Idee „kam auf, als ich Mitte 20 war“, sagte er. „Ich musste mich meinen Fehlern stellen. Ich dachte, ich könnte mir irgendwo anders ein eigenes Leben aufbauen.“ Aber nach einer intensiven Gewissensprüfung beschloss er, stattdessen zu versuchen, sowohl „etwas zu bewirken“ als auch „eine gewisse Privatsphäre“ innerhalb der Königsfamilie zu etablieren.

Ungefähr zu diesem Zeitpunkt unseres Gesprächs hielt Harry plötzlich inne, blickte mich ernst an und sagte mir, wie erschüttert er im Nachhinein sei, dass er und William hinter dem Sarg seiner Mutter hergehen mussten. So etwas „sollte man von keinem Kind verlangen“, sagte er, „unter keinen Umständen“. Es war eine ergreifende Äußerung, die um die ganze Welt ging und deutlich macht, wie etwas, das für zwei leidgeprüfte Kinder vor 20 Jahren bei dem Begräbnis der Prinzessin angemessen schien, heute geradezu herzlos wirkt.

Vielleicht ist das ein Grund dafür, dass es bis vor einigen Jahren so aussah, als würde Harry das negativste Vorbild unter den jungen Royals werden. Er umgab sich mit den Reichen und feierte mit zu leicht bekleideten jungen Frauen. Zwar ist schlechtes Benehmen teils typisch für Teenager, doch wer sich mit Ende 20 noch immer pubertär verhält, bietet Anlass zur Sorge. Mir gegenüber gestand Harry: „Ich wollte zu viele Jahre lang einfach nicht erwachsen werden.“

Seitdem hat er sich seinen inneren Dämonen gestellt und hart daran gearbeitet, sie zu besiegen. Mittlerweile versprüht er eine außergewöhnliche Mischung aus royalem Sternenstaub, Zugänglichkeit, Selbstvertrauen und Verschmitztheit, eine Mischung, die ihn befähigt, mit Menschen aller Art in Kontakt zu treten, und die einen oftmals an die besten Seiten seiner Mutter erinnert. Manchmal sind ihm seine außergewöhnlichen natürlichen Gaben nicht genug: „Es ist sehr wichtig für mich, dass das, was ich tue, authentisch ist.“

Er sehnte sich auch danach, seine Partnerin fürs Leben zu finden, jemanden, der ihn so liebt, wie er ist. Und auch das scheint geklärt, denn er und Meghan wussten von Anfang an, dass ihre Beziehung etwas Besonderes ist. David Starkey bestätigt: „Er hat eine Frau gefunden, die der Belastung standhalten kann, im Licht der Öffentlichkeit zu stehen, und ihr Selbstvertrauen beschützt ihn. Sie bemuttert ihn ein wenig, aber er braucht das, und manche Frauen tun das liebend gern. Sie ist noch kinderlos, während er noch der Junge im Mann ist.“

Zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Buchs hatte Harry drei Hauptziele: Erstens, das Erbe seiner Mutter zu würdigen und weiterzugeben – auch deswegen hat er sich entschieden, seinen Fokus auf HIV zu legen. Zweitens, die Queen zu unterstützen, die inzwischen über neunzig Jahre alt ist und ihren Enkeln mehr und mehr Pflichten überträgt. Drittens, psychischen Erkrankungen ihr Stigma zu nehmen, wovon frühere Generationen von Royals nur hätten träumen können. Zukünftig entwickeln er und Meghan möglicherweise eine ganz neue Agenda, wie er in dem Fernsehinterview anlässlich ihrer Verlobung im November 2017 andeutete. Er sagte, es gebe „eine ungeheure Menge Arbeit zu tun“, und angesichts der „vielen jungen Menschen, die im Commonwealth leben, werden wir damit hoffentlich die meiste Zeit verbringen“.

Harry sprach mit mir vor allem über die Queen – „sie ist eine außergewöhnliche Frau“ – und seine verstorbene Mutter – „sie hatte einen wunderbaren Sinn für Humor und wollte immer, dass wir Spaß haben, und uns gleichzeitig beschützen“. William und Kate erwähnte er seltener, und er sagte fast nichts über seinen Vater oder seine Stiefmutter Camilla, was auch immer das bedeuten mag.

Er deutete außerdem an, dass das Leben als Royal nicht immer ein Traum ist. „Gibt es irgendjemanden in der königlichen Familie, der unbedingt König oder Königin werden will?“, fragte er. „Ich denke nicht, aber dennoch kommen wir unseren Pflichten nach.“ Es ist ihm sehr wichtig, seinen Bruder auf seinem Weg, der künftige König zu werden, zu unterstützen. Sie sind beide „an der Modernisierung der britischen Monarchie beteiligt“, sagte er, was auch ein Anreiz dafür sein mag, die Verbindung zur Königsfamilie nicht zu lockern.

Er sprach über die Verantwortung, die damit einhergeht, Mitglied der königlichen Familie zu sein. „Ich denke, wenn man so wie wir in etwas hineingeboren wurde, ist es normal, das Gefühl zu haben, man würde das nicht wirklich wollen.“ Seiner Meinung nach ist es etwas anderes, wenn man aufgrund eines besonderen Talents berühmt wird. Er betonte: „Wir wollen nicht einfach nur ein Haufen Promis sein, sondern vielmehr unsere Rolle für etwas Gutes einsetzen.“

David Starkey sieht das eher kritisch: „Harry möchte vielleicht nicht prominent sein, aber er ist es, und er kann nichts dagegen tun. Meghan hingegen ist eine TV-Königin. Es gab schon immer eine Affinität zwischen dem Königshaus und Schauspielern, das reicht zurück bis zu Shakespeare und Thomas Morus. In der Tudorzeit war es üblich, dass die Royals den Schauspielern ihre königlichen Roben für die Bühne ausliehen. Und in den 1920er-Jahren hieß es, die Royals seien unsere größten Filmstars. Das gilt auch heute noch. In dieser Hinsicht ist Harry ein wenig wie seine Mutter. Er will alle Vorteile, die man als Prominenter genießt, aber ohne die prüfenden Blicke.“

Harry weiß, dass ich seit einiger Zeit an seiner Biografie schreibe. Ich empfinde das als großes Privileg. Was mich am meisten überrascht: Harry sagt, dass er nicht das Gefühl habe, wirklich eine Aufgabe gefunden zu haben, und sich immer noch frage, wie er „etwas bewirken“ könne – dabei hat er in Wahrheit bereits so viel erreicht. Er hätte sich für ein Leben als reicher Müßiggänger entscheiden können. Stattdessen hat er eine renommierte Stiftung gegründet, die unzähligen Kindern in Afrika das Leben gerettet hat. Er hat außerdem zahllosen verwundeten Veteraninnen und Veteranen, die im Kampf für ihr Land alles gegeben haben, neuen Lebensmut und Hoffnung geschenkt. Und gewissermaßen zur Krönung hat er Meghan getroffen. Sie werden zweifellos ein wunderbares Gespann abgeben, mit ihr kann er über Gott und die Welt reden, und sie haben beide nicht die geringste Angst, in der Öffentlichkeit Gefühle zu zeigen. Nicht schlecht für einen 33-Jährigen.

Harrys Geschichte ist auch die eines sensiblen, verschmitzten kleinen Jungen, der in dem Glauben aufgewachsen ist, er habe keine echte Aufgabe im Leben. Eine Geschichte voller Tragik, Rebellion und Enttäuschung, deren Held sich letztlich selbst retten konnte.

Für meine Familie

Kapitel 1

Willkommen, Meghan

Nur vier Tage nach der Bekanntgabe ihrer Verlobung absolvierten Meghan Markle und Harry ihren ersten offiziellen Auftritt als Paar. Harry wählte Nottingham, einen Ort, mit dem er viel verbindet, um der Nation seine künftige Ehefrau zu präsentieren. Da ich Harry ein Jahr lang bei der Ausführung seiner royalen Pflichten begleiten wollte, war auch ich bereits im Oktober 2016 in diese Stadt eingeladen worden.

Sein Besuch im Dezember 2017 mit Meghan fand am Welt-Aids-Tag statt – ein Anlass, der auch seiner Mutter am Herzen gelegen hätte. Diana veränderte in den späten 1980er-Jahren die allgemeine Wahrnehmung von Aids, indem sie einem Patienten die Hand gab, der an der Krankheit litt. Harry nutzte den Besuch außerdem, um mit dem Programm Full Effect in Verbindung zu bleiben, das Kinder und Jugendliche durch frühzeitiges Eingreifen, Mentoren- und Ausbildungsmaßnahmen davor bewahrt, in Gewalt und Kriminalität abzurutschen. Das Programm ist ein Ableger der Royal Foundation of The Duke and Duchess of Cambridge and Prince Harry, die sich wohltätigen Zwecken widmet und für die auch Meghan nach der Hochzeit tätig werden wird.

Das Paar reiste mit dem Zug an und wurde dann von einer königlichen Limousine zum National Justice Museum im historischen Teil der Stadt gebracht. Eine riesige Menschenmenge hatte sich hinter den Straßensperren versammelt, Tausende mehr als bei seinem Besuch im Jahr zuvor. Meghan trug einen marineblauen Mantel des kanadischen Labels Mackage für 585 Pfund und kniehohe Stiefel von Kurt Geiger für 229 Pfund. Harry trug ebenfalls einen marineblauen, langen Mantel, dazu einen cremefarbenen Schal.

Es war ein königlicher Auftritt, wie man ihn noch nie erlebt hatte. Bei keiner royalen Verlobung hatten sich die Beteiligten je so ostentativ wie Turteltauben verhalten. Es erinnerte eher an eine Szene aus einer Hollywood-Romanze als an einen protokollarischen Stadtrundgang. Das Paar hielt Händchen, die Finger ineinander verschränkt, ohne Handschuhe, vielleicht damit alle ihren diamantenen Verlobungsring sehen konnten. Sie legten ihre Arme umeinander. Meghan hakte sich auch bei Harry ein und strich ihm über den Rücken. Brauchte sie den Körperkontakt, um ihre Nerven zu beruhigen und Harry zu versichern, dass sie mit der Situation zurechtkam, oder war sie einfach so mütterlich wie schon während des BBC-Fernsehinterviews an dem Tag, als ihre Verlobung offiziell bekanntgegeben wurde?

David Starkey hält Körperkontakt in der Öffentlichkeit tendenziell für gut. „Der gefühls- und körperbetonte Ansatz ist die Zukunft, und ich glaube, Meghan wird diejenige sein, die hier die Regeln für königliches Verhalten festlegt“, sagt er. „Meghan ist eine Art Madame Macron [die sehr viel ältere Ehefrau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron], sie sieht nur besser aus.“

Das Publikum war ebenfalls begeistert. „Harry, Harry!“- und „Meghan, Meghan!“-Rufe erfüllten die Stadt. Mit ausgestreckten Händen, Blumen, Grußkarten, Großbritannien- und USA-Flaggen jubelte die Menge den beiden zu. Mit dicken Mänteln, Fleecejacken und Wollmützen vor der bitteren Kälte geschützt, hatten die Zuschauer stundenlang gewartet, um dem Prinzen zu seiner Verlobung zu gratulieren. Harrys Charisma und ungezwungener Charme sorgen dafür, dass er von Menschen aller Art auf der ganzen Welt geliebt, ja sogar verehrt wird. Sie spüren, dass er einer von ihnen ist, verstehen, dass er eine schwere Zeit hatte, und wollen, dass er glücklich ist.

Das Paar strahlte angesichts des Jubels und warf sich unzählige liebevolle Blicke zu. Falls sie durch ihre körperliche Nähe das Protokoll verletzten, schien es ihnen nichts auszumachen. Sie wollten der ganzen Welt zeigen, dass sie einander liebten. Meghans Verhalten unterschied sich sehr von dem ihrer künftigen Schwägerin Kate, der Duchess of Cambridge, die zurückhaltender agiert und sich noch nie einen Fehltritt geleistet hat. Bei ihren gemeinsamen Auftritten mit Prinz William lächelte sie viel, aber in der Öffentlichkeit lässt sie höchstens einmal ihre Hand für einige Sekunden auf Williams Oberschenkel ruhen oder der Prinz berührt flüchtig ihren Rücken. Zweimal sind sie am Weihnachtsmorgen Hand in Hand zur Kirche gegangen. Meghan, die in Los Angeles geboren wurde, ist emotional offener, und in dieser frühen Phase ihrer königlichen Laufbahn kann man von ihr nicht erwarten, dass sie bereits bis ins Detail erfasst hat, was sich ziemt und was nicht.

Das verliebte Paar begann seinen Rundgang gemeinsam und bewegte sich langsam entlang der aufgeregten Zuschauermenge in Richtung der Kunstgalerie Nottingham Contemporary. Als Fernsehstar ist es Meghan gewöhnt, im Rampenlicht zu stehen, aber die royalen Anforderungen sind sehr viel komplexer. Rundgänge sind zeitlich genau abgepasst, und man muss immer damit rechnen, dass etwas Unerwartetes geschieht. Meghan wirkte, als hätte sie nie etwas anderes getan. Sie löste sich sogar von Harry, und das Klappern ihrer Absätze übertönte beinahe das Jubeln der Menge, als sie losging, um Gratulanten auf der anderen Straßenseite zu begrüßen – ein großer Schritt für eine Novizin. Sie und Harry bewegten sich für den Rest des Weges dann synchron, fanden zusammen und trennten sich wieder. Anders als der Prinz von Wales, der Eifersucht verspürte, wenn die Menge nach Diana rief und nicht nach ihm, sah Harry unglaublich stolz aus. Harry ist ein Profi in Sachen Rundgang: Er scannt die Menge und sucht jemanden heraus, der beispielsweise im Rollstuhl sitzt, betagt ist oder ein Charity-Maskottchen in der Hand hält, über das er reden kann.

Meghan genoss die Situation voll und ganz. Sie schüttelte Männern, Frauen und Kindern die Hand und stellte sich mit den Worten vor: „Hi, ich bin Meghan!“ Sie sagte, wie begeistert sie sei, hier zu sein, und wie glücklich. Sie redete über das Wetter, dankte den Zuschauern dafür, dass sie der „Kälte trotzten“, und zauberte sogar einen Handwärmer aus ihrer Tasche hervor, um ihn einer jungen Frau mit eiskalten Händen zu schenken. Sie bewunderte jede Menge Babys und lächelte sogar, als die Leute ihr immer wieder versicherten: „Diana hätte Sie geliebt!“ Selfies lehnte sie jedoch höflich ab: „Das ist uns nicht erlaubt“, lächelte sie.

Meghan trug eine burgunderfarbene Tote Bag des schottischen Labels Strathberry für 495 Pfund (die elf Minuten, nachdem sie in der Öffentlichkeit erschien, bereits ausverkauft war). Kate nimmt auf Rundgänge selten eine große Handtasche mit, und Meghan sollte schnell erfahren, weshalb. Mit ihrer Tasche in der einen und mehreren Blumensträußen in der anderen Hand konnte sie sehr bald keine Hände mehr schütteln. Sie schaute sich besorgt um, entdeckte einen Helfer und reichte ihm Tasche und Blumen, sodass sie die Hände wieder frei hatte. Immer wieder strich sie sich ihr langes, glänzendes Haar aus dem Gesicht. Wie eine Zuschauerin meinte, kann dies auch ein Zeichen der Nervosität gewesen sein. „Sie wirkte natürlich und herzlich. Ich wette, sie war furchtbar nervös, aber das hat sie sich nicht anmerken lassen“, sagte sie.

Irene Hardman, 81 Jahre alt und leidenschaftliche Verehrerin des Königshauses, wurde sowohl von Harry als auch von Meghan begrüßt. Über die vergangenen Jahre hinweg hat sie Prinz Harry, Prinz William und Prinz Charles bei jedem ihrer königlichen Besuche in Nottingham eine Tüte Haribos geschenkt. „Meghan wurde mitgeteilt, ich hätte ein Tüte mit Süßigkeiten für sie“, berichtete sie. „Sie kam mit Harry zu mir, und ich gab ihr die Tüte. Sie hat mich umarmt und geküsst. Unglaublich!“

Kommentare wie „Sie sind so authentisch!“ waren wiederholt zu hören. Meghan erwies sich als geschickt, in Gesprächen auch wieder den Absprung zu finden. Sie hob außerdem einen heruntergefallenen Handschuh auf und reichte ihn über die Sicherheitsabsperrung zurück, durchaus keine gewöhnliche royale Geste. Ein Journalist nannte sie „Markle Sparkle“, während ein anderer sie als „zierlich und elegant“ beschrieb. Der halbstündige Rundgang endete am Ausstellungshaus Nottingham Contemporary, in dem eine Wohltätigkeitsveranstaltung des Terrence Higgins Trust anlässlich des Welt-Aids-Tages stattfand. Dort wurden die Mäntel abgelegt. Harry trug ein weißes Hemd und einen blauen Blazer. Meghan war zwanglos, aber einwandfrei gekleidet, zum schwarzen Rollkragenpullover trug sie einen kamelhaarfarbenen, wadenlangen Rock von Joseph für 595 Pfund. Sie lernten Ale Araphate kennen, den 21-jährigen Kapitän eines Footballteams von Champions For Change, einem Projekt, das über den Sport Kontakt aufbaut zu afrikanischen Communitys in Mittelengland und über HIV und Aids informiert. „Sie ist wunderschön“, sagte er über Meghan. „Nur ein Prinz kann mit so einer Lady zusammen sein!“ Chris O'Hanlon von Positively UK, einer Organisation zur Unterstützung von Menschen, die erst kürzlich von ihrer HIV-Erkrankung erfahren haben, sprach mit den beiden über seine eigene Diagnose und die Bedeutung von Fitness im Umgang damit. „Ich habe mich mit Meghan über meine Leidenschaft für Yoga unterhalten“, berichtete er. „Sie sagte: ‚Absolut, ich binde das auch gern in meinen Alltag ein, das habe ich schon immer getan.‘“

Obwohl Meghan ihre sozialen Fähigkeiten schnell unter Beweis stellte, konnte jeder aufmerksame Beobachter bemerken, dass sie das königliche Protokoll nicht durchgängig einhielt. Beim Besuch der Nottingham Academy, wo sie Schulleiter trafen, die am Full-Effect-Programm teilnehmen, trat sie vor Harry durch die Eingangstür und ging voraus, um mit verschiedenen Honoratioren zu sprechen. Das Protokoll schreibt vor, dass der ranghöchste Royal stets vorangeht. Es war zu früh, um zu sagen, ob Meghans Verhalten mit ihrem allseits bekannten Einsatz für die Gleichstellung der Frau zu tun hat, ob sie sich vom Moment mitreißen ließ oder ob niemand ihr die Regeln erklärt hatte. Harry, seit jeher ein rebellischer, unkonventioneller und nonkonformistischer Prinz, schien es nicht das Geringste auszumachen, hinter ihr herzugehen. David Starkey erläutert dazu: „Meghan ging vor Harry hinein, weil das heute bei normalen Paaren eben so ist, wenn der Mann der Frau den Vortritt lässt.“

Ein paar Mal verbarg er seine Hand hinter dem Rücken, wenn sie versuchte, nach seiner Hand oder seinem Arm zu greifen. Dies war wohl seine dezente Art, ihr zu sagen: Es ist in Ordnung, sich draußen vor den Menschen körper- und gefühlsbetont zu geben, aber jetzt, da wir über Aids sprechen wollen, ist es nicht ganz angemessen. Meghan verstand die Botschaft. Obwohl sie einen größeren Eindruck hinterlassen hat als andere Verlobte in der Königsfamilie, darunter die Prinzessin von Wales, die Duchess of Cambridge, die Duchess of York und die Countess of Wessex, muss Meghan noch viel über die Feinheiten der royalen Do’s und Dont’s lernen – sowohl im Vereinigten Königreich als auch auf den Besuchen im Ausland.

Ein Höhepunkt des Tages war ein kurzes Theaterstück, aufgeführt von einigen Rappern, die am Full-Effect-Programm teilnehmen. Prinz Harry verbindet eine langjährige und enge Beziehung mit Trevor Rose, der seit Jahrzehnten mit schwierigen Jugendlichen arbeitet. Auch ich wurde 2016 während Prinz Harrys Besuch in Nottingham zu einem Treffen mit Trevor eingeladen. Er ist ein außergewöhnlicher Mensch, der für das Hilfsprogramm im Community Recording Studio in St Ann’s tätig ist, einer heruntergekommenen Gegend von Nottingham mit hoher Kriminalitätsrate. Er war überwältigt von Prinz Harrys Absicht, ihm seine Verlobte bei ihrem ersten gemeinsamen Besuch vorzustellen. „Was für eine riesige Ehre“, sagte er. „Als ich vor ein paar Tagen hörte, dass sie kommen wollen, konnte ich es nicht glauben. Ich bin normalerweise nicht auf den Mund gefallen, aber da war ich wirklich sprachlos.“ Er strahlte. „Das hieß auch, dass ich nur ein paar Tage hatte, um eine Aufführung vorzubereiten.“

Das halb improvisierte Stück handelte von einem jungen Paar, das sich entscheidet, seine geheime Beziehung öffentlich zu machen – dezente Anspielung auf Harry und Meghan –, und am Schluss erhält eine Figur mit Zylinder eine Einladung zur königlichen Hochzeit. „Harry zu begegnen und ihn kennenzulernen hat uns in St Ann’s allen das Gefühl gegeben, einen großen Bruder zu haben“, erzählte Trevor lachend. „Und jetzt haben wir auch eine Schwägerin. Dass Harry heute zu uns kommt, ist das beste Beispiel dafür, wie er sich für junge Leute engagiert und sie unterstützt. Die Kids hier spüren, dass er wirklich wissen will, was sie beschäftigt, sein Interesse für sie ist echt.“

Prinz Harry und seine Verlobte lachten während der Vorstellung, und danach lobte Meghan die schauspielerischen Fähigkeiten der jungen Ensemblemitglieder. „Die Kids haben sich so gefreut, dass Meghan auf die Bühne gekommen ist und sich mit ihnen über die Schauspielerei und Improvisation unterhalten hat“, sagte Trevor. „Sie wirkte so natürlich, und Harry sah unglaublich glücklich aus. Das Schönste war definitiv, dass Harry den Blick nicht von ihr abwenden konnte. Meghan hat sich hier echt amüsiert. Ich hoffe, es dauert nicht lange, bis er Vater wird. Er ist so ein guter Kerl, ich wünsche ihm alles Glück der Welt und dass er uns bald seinen ersten Sprössling vorstellt.“

Vor wenigen Jahrzehnten wäre es noch undenkbar gewesen, dass eine geschiedene US-amerikanische Schauspielerin multiethnischer Abstammung einen Royal heiratet. In Nottingham herrschte an diesem Tag das Gefühl vor, dass Meghan eine ungekünstelte und erfrischende Ergänzung der königlichen Familie ist, im Hinblick auf die Modernisierung der Monarchie vorangeht und eine exzellente Botschafterin für jeden Zweck ist, dem sie sich mit Herz und Verstand zuwendet.

Harry wird sie dabei zweifellos unterstützen. Gemeinsam könnten sie das royale Regelwerk zerlegen, die Zwänge des Protokolls hinter sich lassen und damit in die Fußstapfen der Prinzessin von Wales treten, der größten Querdenkerin unter den Rebellen des Königshauses. Auch sie mochte viele Traditionen des königlichen Familienlebens nicht, beispielsweise dass sie sich bei Familienfeierlichkeiten nicht vor der Queen in ihre Privaträume zurückziehen durfte. Aber erst nach Harrys Geburt fand Diana den Mut und die Entschlossenheit zu zeigen, dass sie sich den Verhältnissen bei Hofe nicht unterordnen wollte.

Kapitel 2

Dianas zweiter Sohn

Samstag, der 15. September 1984 lag noch im warmen, nebligen Morgendämmer, als Diana vom Schmerz der ersten Wehen geweckt wurde. Kurz darauf verließen sie, Prinz Charles und ein stets präsenter Leibwächter Windsor Castle in Richtung London. Das Paar kam um 7.30 Uhr in der Privatstation Lindo Wing des St Mary’s Hospital in Paddington an und wurde in demselben spartanischen Zimmer für 140 Pfund pro Nacht einquartiert, in dem Diana zwei Jahre zuvor Prinz William, ihren ersten Sohn und den Thronfolger, zur Welt gebracht hatte. Das Fenster bot einen trostlosen Ausblick auf den Bahnhof Paddington.

Die Prinzessin von Wales hatte sich dem verweigert, was Generationen von Königsmüttern hingenommen hatten: eine Geburt im Palast. Jahrhundertelang war es Brauch, dass der Innenminister als Mitglied des Kabinetts bei den Geburten zugegen war, um sicherzustellen, dass das Neugeborene auch tatsächlich ein Nachkomme des Königs war und nicht etwa ein Kuckuckskind.

Nachdem Prinz Charles 1948 im Buckingham Palace zur Welt gekommen war, wurde diese Praxis nicht weiter fortgesetzt. Diana befolgte den Rat von Mr. George Pinker, damals der Gynäkologe der Queen und Chefarzt am St Mary’s. Er war der Auffassung, dass man bei der Geburt keinerlei Risiko eingehen solle und das Krankenhaus der beste Ort für Mutter und Kind sei.

Charles wurde zunächst gebeten, einen Krankenhauskittel überzuziehen. Er blieb während der neunstündigen Geburt bei seiner Frau und fütterte sie gelegentlich mit Eiswürfeln. Seine Entscheidung, bei Williams Geburt dabei zu sein, war ebenfalls ein bedeutender Bruch mit dem königlichen Protokoll gewesen und machte den neugeborenen Prinzen zum ersten Nachkommen eines Thronfolgers, der bei der Geburt zugegen war. Dies stand in deutlichem Gegensatz zu Charles’ eigener Geburt. Sein Vater, Prinz Philip, spielte mit einem Freund eine Runde Squash, während die Queen den Geburtsprozess durchlief, und verließ den Court erst, als ihm mitgeteilt wurde, dass sein Sohn auf der Welt war. Ein Palastbediensteter sagte damals: „Es ist an sich Tradition, dass royale Väter mit ihren Freunden Portwein trinken, während sie auf gute Nachricht warten.“

Prinz Charles hatte da andere Vorstellungen. Er sagte zu einem Freund: „Ich bin schließlich der Vater, und nachdem ich das Ganze ins Rollen gebracht habe, will ich auch dabei sein, wenn alles passiert.“

Diana war vor Williams Geburt sehr krank gewesen, was nur teilweise mit der Schwangerschaft zu tun hatte. Sie litt an Bulimie, einer Essstörung, bei der Betroffene übermäßig viel essen und sich anschließend absichtlich erbrechen. Obwohl sie immer noch bulimisch war, war ihre morgendliche Übelkeit bei der zweiten Schwangerschaft weniger intensiv ausgeprägt.

Harry wurde um 16.20 Uhr geboren und wog 3120 Gramm, etwas weniger als William, der 3220 Gramm gewogen hatte. Man vermutete, dass er eine Woche zu früh zur Welt gekommen war, was der Buckingham Palace weder bestätigte noch dementierte. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Charles und Diana sich zum erwarteten Geburtstermin eher im Kensington Palace als in Windsor Castle aufgehalten hätten.

Seine Mutter entschied über den Namen. „Ich wählte die Namen William und Henry, weil die Alternativen Arthur und Albert gelautet hätten“, erklärte sie. „Nein, danke. Es wurde nicht darüber gestritten. Es war ein Fait accompli.“

Unmittelbar nach der Ankunft des königlichen Babys benachrichtigte Prinz Charles über ein eigens auf ihrem Zimmer installiertes Telefon die Queen. Ihre Majestät hielt sich mit der Königinmutter in Balmoral auf, dem schottischen Landsitz der Königsfamilie, auf dem sie traditionellerweise ihren Sommerurlaub verbringt. Danach rief Charles Dianas Vater an, Lord Spencer, der auf Althorp Estate weilte, seinem Domizil in Northamptonshire. Er war hocherfreut und ordnete sogleich an, dass der Union Jack auf dem Dach durch die Spencer-Flagge in Rot, Gelb und Schwarz ersetzt wurde.