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Impressum

© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2019

Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags.

Redaktionsleitung: Grit Müller

Verlagsredaktion: Anne Kathrin Scheiter

Autor: Jo Walden

Redaktion: Christian Steinmaßl

Bildredaktion: Kathrin Schäfer

Layoutkonzept/Titeldesign: Independent Medien Design, München Horst Moser (Artdirection), Lucie Heselich

Kartografie: Huber Kartographie GmbH

eBook-Herstellung: Anna Bäumner, Martina Koralewska

impressum ISBN 978-3-8464-0744-8

1. Auflage 2019

GuU 0744 08_2019_02

Bildnachweis

Coverabbildung: Alamy/Horree, Peter

Fotos: Alamy/Alan Gallery: >; Alamy/DavidEnglish Photos: >; Alamy/Directphoto Collection: >, >; Alamy/Marty, Benny: >; Alamy/Choo, Felix: >; Alamy/Hoyt Belcher, Nancy: >; Alamy/jvnimages: >; Alamy/Llewellyn: >; Alamy/SiliconValleyStock: >; Alamy/ZUMA/Brunet, Jerome: >; AWL Images/Lubenow, Sabine: >; dpa Picture-Alliance/John G. M: >; dpa Picture-Alliance/Munker, Barbara: >; Getty Images/Alphotographic: >; Getty Images/Corbis Documentary: >, >; Getty Images/EyeEm/Bohlender, Andreas: >; Getty Images/Fuse: >; Getty Images/gregobagel: >; Getty Images/ibsky: >; Getty Images/Moment: >; Getty Images/peeterv: >; Getty Images/Photolibrary: >; Getty Images/Spondylolithesis: >; imago/Xinhua: >; imago/ZUMA Press: >; laif/Azumendi, Gonzalo: >, >; laif/Redux/Dematteis, Lou: >; laif/Redux/Re/The New York Times/Wilson, Jim: >; laif/robertharding/Simoni, Marco: >; mauritius images/Alamy/Dagnall, Ian: >; mauritius images/imagebroker/Pöschel, Alexander: >; Shutterstock/1000Photography: >; Shutterstock/Bayda, Andrey: >; Shutterstock/cdrin: >, >; Shutterstock/Checubus: >; Shutterstock/Chua, Ronnie: >; Shutterstock/Derewecki, Adam: >; Shutterstock/ESB Professional: >; Shutterstock/f11photo: >, >; Shutterstock/Flystock: >; Shutterstock/Fotos593: >; Shutterstock/Grandi, Diego: >; Shutterstock/haveseen: >; Shutterstock/Hoenner, Xavier: >; Shutterstock/Jurgielewicz, Mariusz S.: >, >; Shutterstock/kropic1: >; Shutterstock/leungchopan: >; Shutterstock/Lucky-photographer: >, >; Shutterstock/mTaira: >; Shutterstock/Novikov, Sergey: >; Shutterstock/Pung: >; Shutterstock/rarrarorro: >; Shutterstock/Sathapornnanont: >; Shutterstock/Scapinello, R.: >; Shutterstock/Sonsalla, Alfred: >; Shutterstock/thetahoeguy: >; Shutterstock/Warwick, Michael: >; stock.adobe.com/Dibrova, Oleksandr: >; stock.adobe.com/Jill >; stock.adobe.com/KarenWibbs: >; stock.adobe.com/Michael: >; stock.adobe.com/mizzick: >; stock.adobe.com/pikappa51: >; Walden, Jo: >.

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Bei Interesse an maßgeschneiderten B2B-Editionen: gabriella.hoffmann@graefe-und-unzer.de

Die Polyglott-Homepage finden Sie im Internet unter
www.polyglott.de

REISEBAROMETER

Was macht San Francisco so einzigartig? Die spektakuläre Lage? Die auch, aber nicht nur. Die Metropole besticht mit einem grandiosen multikulturellen Puzzle aus Sinneseindrücken und Sehenswürdigkeiten.

BEEINDRUCKENDE ARCHITEKTUR
Von der Golden Gate Bridge über spektakuläre Museumsbauten bis zu viktorianischen Straßenzügen

 

••••••

GRÜNE OASEN & PARKS
Viele lauschige und auch ungezähmte Stadtparks

 

•••ººº

KULTUR- & EVENTANGEBOT
Musik, Kunst, Theater, originelle Festivals, Sportereignisse

 

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MUSEEN & BESICHTIGUNGEN
Für jedes Wetter Kunst, Wissenschaft und Geschichte

 

•••ººº

KULINARISCHE VIELFALT
Internationale Auswahl von köstlichen Dungeness Crabs bis zu deftigen Kohlrouladen

 

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SHOPPINGANGEBOT/-VIELFALT
Konsum nach der Devise »Shop till you drop!«

 

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AUSGEHEN & NACHTLEBEN
Bars und Klubs für jeden bis zum Morgengrauen

 

••••ºº

AUSFLÜGE IN DIE UMGEBUNG
Strände, Buchten, Weinregionen und Urwälder

 

••••••

PREIS-LEISTUNGS-VERHÄLTNIS
Das Preisniveau ist hoch, der Erlebniswert aber auch.

 

•••••º

= gut •••••• = übertrifft alle Erwartungen

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SYMBOLE ALLGEMEIN

Erstklassig: Besondere Tipps der Autoren

C

Seitenblick: Spannende Anekdoten zum Reiseziel

1

Top-Highlights und

0

Highlights der Destination

 

 

TOUR-SYMBOLE

1

Die POLYGLOTT-Touren

6

Stationen einer Tour

1

Hinweis auf 50 Dinge

 

 

PREIS-SYMBOLE

 

Hotel DZ

Restaurant

bis 100 $

20 18 $

€€

100 bis 180 $

20 bis 40 $

€€€

über 180 $

über 40 $

 

Zeichenerklärung der Karten

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Autobahn
Schnellstraße
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(Seite=Kapitelanfang)
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Hauptstraße
sonstige Straßen
Fußgängerzone
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Eisenbahn
Staatsgrenze
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Landesgrenze
Nationalparkgrenze

TOP-12-HIGHLIGHTS

Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten

1 SAN FRANCISCO MUSEUM OF MODERN ART >

Die Architektur polarisiert, die Sammlung von Kunst des 20 Jhs. ist überragend.

2 CABLE CAR MUSEUM >

Hier erfährt man alles rund um die populäre Kabeltram und startet zu einer Fahrt.

3 CHINATOWN >

Die große exotische Neighborhood ist ein asiatischer Mikrokosmos.

4 COIT TOWER, TELEGRAPH HILL >

Der Aussichtsturm auf dem Hügel bietet einen exquisiten Stadt- und Buchtblick.

5 LOMBARD STREET >

Über Serpentinen mit extremem Gefälle fährt man zwischen üppigem Grün.

6 ALCATRAZ ISLAND >

Per Schiff geht es von Pier 33 zur berühmt-berüchtigten früheren Gefängnisinsel.

7 GOLDEN GATE BRIDGE >

San Franciscos orangerotes Wahrzeichen ist aus jeder Perspektive spektakulär.

8 PRESIDIO NATIONAL PARK >

Das innerstädtische Wanderparadies bietet sich für kurze Fluchten ins Grüne an.

9 GOLDEN GATE PARK >

San Franciscos grüne Lunge kombiniert Erholung mit Kultur und Natur.

! SEVEN SISTERS, ALAMO SQUARE >

Die viktorianische Häuserzeile ist eines »der« Fotomotive San Franciscos.

@ MISSION DISTRICT MURALS >

Im Latinoviertel begeistern Open-Air-Galerien mit kunstvollen Wandgemälden.

# TWIN PEAKS >

Das Panorama vom Doppelhügel ist atemberaubend, besonders zur Dämmerung.

ALLE TOUREN AUF EINEN BLICK

mehr entdecken, schöner reisen

Perfekte Planung > Parallel > aufschlagen

TOUREN

STADTVIERTEL

DAUER

TOUR 1

Union Square & SoMa

Südliches Zentrum

1/2–1 Tag

TOUR 2

Embarcadero & Finanzdistrikt

Südliches Zentrum

3–5 Std.

TOUR 3

Civic Center & Umgebung

Südliches Zentrum

2–3 Std.

TOUR 4

Nobelhügel Nob Hill

Nördliches Zentrum

2–3 Std.

TOUR 5

Exotische Chinatown

Nördliches Zentrum

3–4 Std.

TOUR 6

Little Italy in North Beach

Nördliches Zentrum

3–4 Std.

TOUR 7

Fisherman’s Wharf & Marina

Nördliches Zentrum

4–5 Std.

TOUR 8

Vom Golden Gate zum Lincoln Park

San Franciscos Westen

5–6 Std.

TOUR 9

Im Golden Gate Park

San Franciscos Westen

4–5 Std.

TOUR 0

Hippiehochburg Haight-Ashbury

San Franciscos Westen

2–3 Std.

TOUR !

Nobelviertel Pacific Heights

San Franciscos Westen

2–3 Std.

TOUR @

The Castro in Regenbogenfarben

San Franciscos Süden

2–3 Std.

TOUR #

Der Mission District

San Franciscos Süden

3–4 Std.

TOUR $

Weinregionen: Napa und Sonoma Valley

Extra-Tour

3 Tage

TOUR %

Pazifik: Zur Point Reyes National Seashore

Extra-Tour

3 Tage

WAS STECKT DAHINTER?

Die kleinen Geheimnisse sind oftmals die spannendsten. Hier werden die Geschichten hinter den Kulissen erzählt.

WARUM HEISST DER TELEGRAPH HILL AUCH »DER HÜGEL, DER UM DIE WELT REISTE«?

Um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert wurde der Hafen von San Francisco von Segelschiffen mit Fracht aus aller Welt angelaufen. Auf der Heimreise mussten die leeren Schiffe zwecks Stabilität mit Ballast beschwert werden. Der Telegraph Hill > diente bis 1914 als Steinbruch, dessen Material um die halbe Welt transportiert wurde. Die gesprengten Felsen wurden aber auch zum Straßen- und Hausbau sowie zum Auffüllen der Bucht verwendet, um neuen Grund und Boden zu schaffen.

WARUM HAT SAN FRANCISCO KEINEN REGULÄREN FRIEDHOF?

Eine Metropole mit fast 1 Mio. Einwohner ohne Friedhof – vom historischen Friedhof in der Mission Dolores >, einem Veteranenfriedhof und einem Hundefriedhof im Presidio abgesehen? Tatsächlich hat San Francisco innerstädtische Friedhöfe schon 1901 abgeschafft. Der Grund war Platzmangel, weil das Stadtgebiet auf drei Seiten von Wasser umgeben ist. Die meisten Toten »wohnen« in der Nekropole Colma südlich der Stadt. Die 1500 Einwohner haben sich daran gewöhnt, dass sie gegenüber 1,5 Mio. Verblichenen in der Unterzahl sind.

WAS MACHT YODA AUS »STAR WARS« IM PRESIDIO PARK?

Im Nordosten des Presidio Park werden Besucher am Letterman Digital and New Media Arts Center von der Brunnenstatue des 900 Jahre alten, grün-runzligen Jedi-Ritters Yoda empfangen. Der Hintergrund ist: Man befindet sich am Hauptquartier des Firmenimperiums von George Lucas, dem geistigen Vater der »Star Wars«-Saga. 2005 zog der Starregisseur mit seinen Film- und Medienbetrieben auf den Campus des ehemaligen Army-Hospitals.

WARUM STEHT IM MISSION DISTRICT EIN GOLDENER FEUERHYDRANT?

18. April 1906, 5.12 Uhr: The Big One rüttelt San Francisco durch. Was nach Minuten noch nicht vom Erdbeben zerstört ist, wird ein Raub der Flammen, die sich durch ausströmendes Gas entzündet haben. Tagelang fressen sich Feuerwalzen durch die Stadt, die Wasserversorgung der Feuerwehr wird immer problematischer. Obwohl zwischen Noe Valley und Mission District kein Löschwasser mehr fließt, spendet ein Hydrant an der Ecke 20th & Church Street noch das benötigte Nass. Vor Jahren bekam der rettende Wasserspender einen goldfarbenen Anstrich, der jährlich am Jahrestag des Erdbebens erneuert wird.

50 DINGE, DIE SIE …

Hier wird entdeckt, probiert, gestaunt, Urlaubserinnerungen werden gesammelt und Fettnäpfe clever umgangen. Diese Tipps machen Lust auf mehr und lassen Sie die ganz typischen Seiten erleben. Viel Spaß dabei!

… ERLEBEN SOLLTEN

1 Pures Cable-Car-Feeling Trittbrettsurfen auf einem öffentlichen Transportmittel im extrem sicherheitsbewussten Amerika? Was sich polizeiwidrig anhört, ist auf den Cable Cars > ausdrücklich erlaubt, wenn im Innenraum sämtliche Plätze belegt sind.

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Hier geht’s lang zum Picknick

2 Picknick-Happening Das Presidio Picnic ist eine Veranstaltung mit Freizeit-, Kultur- und kulinarischem Programm. Über 30 Foodtrucks sorgen für tolle Gaumenkitzel am Main Parade Ground (Presido Park; März–Okt. So 11–16 Uhr).

3 Auf die wilde Tour Stadtführer von Wild SF Walking Tours Online-Karte sind keine nüchternen Phrasendrescher, sondern Geschichtenerzähler, Entertainer und amüsante Performer (479 14th Street, Suite A, Tel. 1-415-580-1849, www.wildsftours.com).

4 Spielhallenspaß Trauen Sie sich ruhig, im skurrilen Musée Méchanique > den Kiss-o-Meter – von eiskalt über amateurhaft bis heiß – zu bemühen oder einen automatischen Sextest zu absolvieren.

5 Nachts hinter Gittern Schritte hallen durch Korridore, eine Eisentür fällt ins Schloss. Ein nächtlicher Besuch im Zellentrakt auf Alcatraz Island > sorgt für Gänsehaut (Abfahrt Di–Sa 17.45 u. 18.30, Erw. 47,30 $).

6 Spirituelle Übung Der Weg ist das Ziel und führt schließlich zur Mitte. Das gilt auch für die beiden Labyrinthe in der Grace Cathedral Online-Karte > auf dem Nob Hill. Meditation mit kleinen Schritten (www.gracecathedral.org/our-labyrinths).

7 Open-Air-Kunsttour Beim Precita Eyes Mural Walk > erhält man unter fachkundiger Führung einen Einblick in die moderne Wandmalerei des Mission District.

8 Genießerisches Abstrampeln Frischen Wind um die Nase und tolle Ausblicke garantiert eine Radtour über die Golden Gate Bridge > bis ins hübsche Städtchen Sausalito. Leihfahrräder gibt es z.B. bei CityRide Bike Rentals, die in Kooperation mit SoSF Bike Tours Online-Karte die Tour auch mit Guide anbieten (1325 Columbus Avenue, www.cityridebikerentals.com, www.sosfbiketours.com).

9 Nachts im Museum Eine NightLife VIP Tour in der California Academy of Sciences >, vom Regenwald durch glitzernde Mineralienshows bis in den Sternenhimmel des Planetariums, ist ein besonderes Erlebnis (18–22 Uhr, 59 $, ab 21 J.).

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Auf dem Muir Woods Loop unter imposanten Küstenmammutbäumen

0 Mammutrunde Der Canopy View Loop ist eine ebenso einfache wie beeindruckende einstündige Rundwanderung zwischen gigantischen Redwoods in Muir Woods >(Start am Visitor Center, möglichst früh).

! Dancing in the Park Tanzstunde kann jeder. Gratis-Freiluftunterricht im Golden Gate Park > zu Swing, Jazz und Blues dagegen ist etwas Besonderes (J. F. Kennedy Drive, beim De Young Museum, www.lindyinthepark.com; So 11–14 Uhr).

… PROBIEREN SOLLTEN

@ Seafood im Kino Das Foreign Cinema Online-Karte ist auch ein Restaurant. Zu Leinwandklassikern gibt es statt Popcorn kanadische Fanny-Bay-Austern oder ein New York Steak (2534 Mission Street, Tel. 1-415-648-7600, www.foreigncinema.com).

# Geruchsintensiv Das Garlic Restaurant Stinking Rose > tut alles, um seinem Namen gerecht zu werden. Auf der Speisekarte steht für hartgesottene Gourmets ein Brathähnchen, dem 40 Knoblauchzehen eine unverkennbare Geschmacksnote verleihen.

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Anchor Brew braut seit Ende des 19. Jahrhunderts Bier in San Francisco

$ Ankerbräu Nach einer Brauereitour kann man in der seit 1896 produzierenden Anchor Brewing Company Online-Karte echt San Franciscanischen Gerstensaft probieren (1705 Mariposa St., www.anchorbrewing.com; 1,5 Std., 22,05 $).

% Aus Sonomas und Napas Kellern Einen Überblick, welch gute Tropfen in Kalifornien gekeltert werden, erhält man bei einer Weinprobe im Winery Collective Online-Karte (485 Jefferson St., Tel. 1-415-929-9463, www.winerycollective.com; tgl. 12–21 Uhr).

^ US-Klassiker Für Nichtvegetarier ein Muss: ein deftiges Steak mit mashed oder baked potatoes. Als eines der besten Steakhäuser der Stadt gilt das House of Prime Rib Online-Karte am Fuß von Nob Hill (1906 Van Ness Avenue, Tel. 1-415-885-4605, www.houseofprimerib.net).

& Unamerikanisches Brot Wie wäre es mit einem Torpedo-Brötchen? Einem Olivenbrot oder einem süßen Zimtlaib? Die Acme Bread Company Online-Karte im Ferry Building > sorgt für Highlights der Backkunst (www.acmebread.com; Mo bis Fr 7–19.30, Sa–So 8–19 Uhr).

* Tee spezial Weiße, schwarze, grüne Tees, Oolongs, Pu-Erhs … In der Red Blossom Tea Company Online-Karte in Chinatown wird die hohe Schule der Teezubereitung zelebriert (831 Grant Ave., Tel. 1-415-395-0868, www.redblossomtea.com; Mo–Do u. So 10 bis 17, Fr–Sa 10–18 Uhr).

( Nachtisch auf Thai Wer zu wissen glaubt, wie Reispudding schmeckt, kennt die Thai-Version der beliebten Süßspeise aus Kokosnuss und schwarzem Reis von Kin Khao Online-Karte nicht (55 Cyril Magnin Street, Union Square, Tel. 1-415-362-7456, www.kinkhao.com).

) Cooler Drink für Beatliteratur-Fans Jack Kerouac ist nicht nur zwischen Buchdeckeln einen Versuch wert, sondern auch im Cocktailglas im Vesuvio Café >: aus Rum, Tequila, Orangen-, Cranberry- und Limonensaft gemixt.

q Günstig und gut Wer sich mit thailändischem Pad Thai & Beef Panang Curry oder Gelbem Curry für jeweils 7 $ stärken will, kommt zum Brunch in den Wat-Mongkolratanaram-Tempel Online-Karte in Berkeley (1911 Russell Street; So 10–13 Uhr).

w Alles Käse Einmalig ist die Auswahl an regionalen Milchprodukten im Cowgirl Creamery’s Artisan Cheese Shop im Ferry Building >: Käsesorten aus Biomilch wie Mount Tam und rezenterer Devil’s Gulch, milder Wagon Wheel sowie Chimney Rock mit Spuren von Muskateller und Shiitake-Pilzen (Tel. 1-415-362-9354, www.cowgirlcreamery.com; Mo–Fr 10–19, Sa 8 bis 18, So 10–17 Uhr).

… BESTAUNEN SOLLTEN

e Herzschlagpanorama Von den vielen Postkartenansichten der Stadt gehört der Blick vom Baker Beach > auf die Golden Gate Bridge zu den beeindruckendsten – speziell bei Sonnenuntergang.

r Knitterlook Der Neubau des Museum of Modern Art > mit seiner geriffelten, geschwungenen Kunststofffassade spaltet die Gemüter. Machen Sie sich selbst ein Bild!

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Kunstvolle Murals zieren das Women’s Building im Mission District

t Bunte Frauenpower Das bis zum Dachgiebel mit kunstvollen feministischen Motiven bemalte Women’s Building > gilt als Ikone der Mural Arts.

y Ein seltener Prototyp Wie sich Walt Disney die Originalversion des ersten Vergnügungsparks Disneyland vorstellte, zeigt ein 3 m großes Modell im Walt Disney Family Museum >.

u Aussichten mit Kultcharakter Von keiner Panoramastraße präsentieren sich San Franciscos Skyline und das Goldene Tor so umwerfend wie von der Conzelmann Road in den Marin Headlands >.

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Die Architektur der Vaillancourt Fountain ist ebenso umstritten wie interessant

i Alien-Brunnen Die Vaillancourt Fountain > an der Justin Herman Plaza ist für die einen außerirdisch hässlich, für die anderen ein kubistisches Meisterwerk.

o Kabellos geht nicht Neben dem Golden Gate Bridge Welcome Center ist der 92 cm (!) dicke Abschnitt eines der Haupttragekabels der Brücke > zu sehen, über dessen Mächtigkeit man sich nur wundern kann.

p Heimtückische Flora Besondere Schaustücke sind Schlauch- oder Kannenpflanzen, die Insekten in bauchige Behältnisse locken und mit speziellen Enzymen verdauen. Im Conservatory of Flowers > sind mehrere Arten zu sehen.

Q Adrenalin am Steuer Mit einer atemberaubenden Autojagd hat der Actionkrimi »Bullitt« mit Steve McQueen 1968 Filmgeschichte gemacht. Cineasten erkennen u.a. die Filbert Street > mit dem Coit Tower im Hintergrund als Teil der Rennstrecke.

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Farbenfrohe 16th Avenue Tiled Steps

W Schönste Freilufttreppe Die 16th Avenue Tiled Online-Karte Steps mit ihren 163 bemalten Stufen sehen aus wie ein Riesenmosaik (Moraga Street, 15th & 16th Avenues, Golden Gate Heights, www.16thavenuetiledsteps.com).

E Kifferkreuzung An der Ecke Haight und Ashbury Street > zeigt eine Uhr mit 4.20 Uhr p.m. seit Jahrzehnten dieselbe Zeit an. Der Grund: Zu Hippiezeiten war das der Polizeicode für heimliche Verabredungen von Dopekonsumenten.

… MIT NACH HAUSE NEHMEN SOLLTEN

R Torbild Ein Besuch von San Francisco ohne ein Selfie oder Porträt mit der Golden Gate Bridge im Hintergrund geht gar nicht. Spektakulär ist das Motiv unter der Brücke bei Fort Point >.

T Nebel für zu Hause Wie eine Schneekugel funktioniert der Golden Gate Bridge Fog Globe. Schüttelt man das gläserne Teil, zeigt sich die Brücke im Inneren realitätsnah im Nebel; erhältlich u.a. im Golden Gate Bridge Welcome Center Online-Karte >(29,95 $; www.goldengatebridgestore.org).

Y Love conquers hate So ist das Motto einer Produktlinie des Human Rights Campaign Store > in Castro. Ein hübsches Bekenntnis zu mehr Toleranz; z.B. Messenger Bag oder T-Shirt für 29 $.

U Souvenir für Hungrige Im Besucherzentrum der Transamerica Pyramid > gibt es Cookies in Form des städtischen Wahrzeichens. Sie halten sich auf jeden Fall bis zur Heimkehr.

I Der Sound von San Francisco Ein typisches Mitbringsel ist eine originalgetreue Kopie einer Schaffnerglocke einer Kabeltram, erhältlich im Souvenirshop des Cable Car Museum > (ab ca. 37 $).

O Grüße aus dem Promi-Knast Stilechte Mitbringsel von Alcatraz Island > sind Kaffeebecher mit Knastaufdruck (ab 2,50 $), Handschellen- und Zellenschlüsselanhänger (3,99 $) aus dem Alcatraz Gift Shop Online-Karte (www.alcatrazgifts.com).

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Exotische Ingredienzien aus Chinatown

P Naturheilkräfte Selbst ungewöhnliche Heilpflanzen, die man in Europa kaum kennt, werden in speziellen Läden in Chinatown verkauft, wie bei Tung Fong Herbs Online-Karte (101 Waverly Place, Tel. 1-415-296-7591).

a Ziemlich schräg Wem der Sinn nach Freak-Klamotten und ausgefallenem Partyfummel steht, ist in der Piedmont Boutique Online-Karte in Haight-Ashbury an der richtigen Adresse (1452 Haight St., Tel. 1-415-864-8075, www.piedmontboutique.com).

s Nationalparkdrucke Dekorativ sind die vom Künstler Michael Schwab für die Golden Gate National Parks gestalteten Illustrationen, etwa mit Redwood-Motiv für Muir Woods, erhältlich beim Visitor Center > (z.B. Poster 30 $).

… BLEIBEN LASSEN SOLLTEN

d Zum Restauranttisch durchstarten Sich in einem Lokal einfach an einen x-beliebigen Tisch zu setzen, widerspricht den guten Umgangsformen. Außer in Fastfood-Restaurants heißt es also am Eingang: Please wait to be seated, bis man vom Servicepersonal einen Platz angewiesen bekommt.

f Alkohol Open Air Lassen Sie sich in der Öffentlichkeit nicht mit einer geöffneten Flasche Bier oder Wein erwischen. Wenn es schon ein Schluck auf einer Parkbank sein muss, stecken Sie das Getränk unbedingt in eine Papiertüte (brown bag). Sie machen sich sonst strafbar.

g Polizisten entgegenkommen Kommt man unterwegs in eine Polizeikontrolle, sollte man tunlichst nicht aussteigen, sondern im Wagen sitzen bleiben, die Hände sichtbar ans Lenkrad bzw. auf die Konsole legen und den Weisungen der Polizisten genau folgen.

h Falsche Parktechnik Parken Sie an einer der zahlreichen Steigungen in der Stadt niemals, ohne die Räder zum Bordstein hin einzuschlagen, um ein unkontrolliertes Wegrollen zu verhindern. Sie riskieren sonst auch einen Strafzettel.

j Große Scheine Wer mit öffentlichen Bussen fahren will und kein (Mehr-)Tagesticket hat >, sollte immer darauf achten, genügend Kleingeld bei sich zu haben, weil man jeweils den exakten Betrag entrichten muss. Wer zu viel zahlt mit einem größeren Schein, bekommt kein Wechselgeld zurück.

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Taxis – wie hier die Yellow Cabs – halten in San Francisco in der Regel nicht auf Zuwinken

k Dem Taxi winken Versuchen Sie lieber nicht, ein Taxi > vom Straßenrand aus auf herkömmliche Weise anzuhalten – in San Francisco ist das keine übliche Praxis. Rufen Sie stattdessen bei der Taxizentrale an (Tel.-Nummern unter www.sfmta.com/getting-around/taxi/directory).

l Blanken Fußes unterwegs Im lockeren San Francisco kann man sich zwar zwanglos geben. Aber in Flip-Flops abends im Lokal oder barfuß einkaufen geht gar nicht. Persönlicher Stil wird durchaus gern gesehen, mangelnder Stil allerdings nicht toleriert.

A Den Stadtnamen verballhornen Wenn Sie sich nicht als Greenhorn outen wollen, sollten Sie darauf verzichten, San Francisco »Frisco« oder »San Fran« zu nennen. Die Einwohner reden von ihrer Stadt respektvoll als »The City«.

SAN FRANCISCO IST EINE REISE WERT!

»Keine Stadt lässt einem das Herz so sehr aufgehen wie San Francisco. In San Francisco anzukommen, ist ein Erlebnis fürs Leben.« Wer der Metropole heute seine Aufwartung macht, muss sich nicht verbiegen, um dem Schriftsteller William Saroyan (1908–1981) recht zu geben.

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JO WALDEN

Der Autor lebte als Teenager zweieinhalb Jahre mit den Eltern in der Bay Area. Nach der Rückkehr nach Deutschland und Studium arbeitete er später als freischaffender Autor u.a. für englischsprachige Medien mit Themenschwerpunkt Vereinigte Staaten bzw. ihrem Sahnestückchen an der Pazifikküste.

Es ist mal wieder ziemlich früh geworden. Aber so ist es nun mal, wenn man nach längerer Zeit alte Freunde wiedertrifft. Als der Kneipenwirt bereits am Aufräumen ist, kippt einer versehentlich sein Bierglas vom Tresen und erntet einen strafenden Blick des Barkeepers. Der Gast bittet um Verzeihung. »Das muss ein Shaker gewesen sein. Habt ihr das nicht mitbekommen?« Allgemeine Heiterkeit. In San Francisco entschuldigt ein shaker, wie man hier kurze Erdstöße nennt, alles. Denn die Stadt liegt mitten auf einer tektonischen Bruchzone, ständig muss man mit Erdbeben rechnen. Wie lange es bis zur nächsten Katastrophe noch gutgeht, weiß niemand. Kein Wunder, dass den Einwohnern das geflügelte Motto »carpe diem« zur zweiten Natur geworden ist: »Lebe jetzt. Vielleicht ist es morgen schon zu spät.«

Nebel hüllt meinen Weg zurück ins Hotel am frühen Morgen ein. Im Hafenbecken von Fisherman’s Wharf dümpeln Fischerboote, irgendwo dröhnt ein Nebelhorn. Der Krimischriftsteller Dashiell Hammett kommt mir in den Sinn, der seinen knochenharten Privatdetektiv Sam Spade in ähnlich undurchsichtigen Nächten wie dieser in Trenchcoat und Schlapphut um die Häuserecken schleichen ließ. Draußen in der Bucht malt ein Frachter einen schemenhaften, unscharfen Lichtstreifen in die Nacht, die Himmel und Wasser miteinander verschmolzen hat. Hoch über den schlafenden Häusern thront auf dem Telegraph Hill der kreidebleiche Coit Tower wie ein stummer Wächter. Noch drei, vier Stunden. Dann fingern die ersten Sonnenstrahlen über die Nadelspitze der Transamerica Pyramid im Finanzdistrikt, und die Stadt zelebriert ihren täglichen Auftritt souverän und routiniert. Carpe diem! Genieße den Tag!

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Im Mission Dolores Park vor der Skyline von San Franciscos City

Wahrscheinlich hängt mit dieser Einstellung auch der spürbare Freigeist der Metropole zusammen, der selbst eingefleischte Amerikaskeptiker schon zu Sympathisanten oder sogar Verehrern gemacht hat. San Francisco, die unamerikanischste Stadt der USA, tickt anders als der Rest zwischen Pazifik und Atlanik. Wo sonst könnte man ein ganzes Stadtviertel mit Regenbogenfahnen so flächendeckend beflaggen, als gelte es, sich für den Weltparteitag der Schwulen und Lesben fein zu machen? Wo sonst würde sich ein Kneipier trauen, in seinem Lokal ein Dartboard mit dem Konterfei des ungeliebten US-Präsidenten an die Wand zu nageln? An diesem radikalen Gegenentwurf zur amerikanischen Massenkultur bastelten die Revoluzzer der literarischen Beat-Generation in den 1950er-Jahren ebenso wie die von Dope bedröhnten Hippieapostel des Summer of Love ein Jahrzehnt später. Erstaunlich ist, dass zwar weder von den Beat-Dichtern noch von den Blumenkindern viel Sichtbares übriggeblieben ist, aber die damalige Gegenkultur die Stadt bis heute prägt. Nach wie vor setzt San Francisco Einheitsdenkmustern und Mainstreamdogmen eine liberale und tolerante Haltung entgegen, für die Kaliforniens »Darling Number One« an der Westküste nicht einmal mehr werben muss.

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Cable-Car-Fahrt mit Alcatraz Island im Hintergrund