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Inhalt

Geheimes Tagebuch

Alles neu

(M)ein Pony fällt vom Himmel

Buhu, ich darf das Pony nicht behalten

Kann ein Pony brav sein?

Es ist so zucker-schnucker-honigsüß!

Kuscheln mit Honigschnute

Ach, du dicke Hummel!

Extra: Rezept „12 honigsüße Schnuten“

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Geheimes Tagebuch

Nee, ist gar nicht geheim, bitte unbedingt hier lesen! image

So, ich muss, muss, muss das jetzt aufschreiben, das glaubt mir ja sonst keiner. Echt! Ich kann es selbst kaum glauben. Und ich will auf keinen Fall vergessen, wie das war, als Honigschnute in mein Leben purzelte! PLUMPS! Also kommt sie jetzt, die unglaubliche Geschichte über mich und mein Pony in der Stadt – eben alles über Jula!

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Alles neu

Oh, war das furchtbar, als meine Eltern mir sagten, dass wir in die Stadt ziehen. image Weg von meinen Freunden, weg von Oma, weg von meinen geliebten Pferden auf dem Müllerhof! Ich war so sauer, ich bin herumgesprungen wie Rumpelstilzchen. Aaahhh! Aber Papa wollte wieder als Lehrer arbeiten und er hat nur in der Stadt eine Stelle bekommen. Zu weit, um jeden Tag hinzufahren. SEUFZ! Mama hat dann gleich beschlossen, sich endlich eine eigene Praxis einzurichten – sie ist nämlich Logopädin und hilft Kindern beim Sprechenlernen und auch Kranken und so. Find ich ja auch gut, aber … was ist mit mir? Häää? Ich wollte NICHT in eine neue Schule! Und schon gar nicht wollte ich weg von Antonella, Blitz, Fiona und den anderen tollen Pferden. image Da konnte ich mit dem Rad hinfahren, so nah war das! Und dann habe ich mir vorgestellt, dass ich in der Stadt mit der U-Bahn zur Schule fahren muss, eine Stunde image oder so. Aber das ist gar nicht so. Ich habe Glück image gehabt. PUUHH!

„Glück im Unglück“, hat meine Oma Lise gesagt. Die neue Schule ist nur drei Straßen weit weg und ich kann mit Papa gehen, der ist nämlich an derselben Schule Lehrer. Natürlich nicht in meiner Klasse, das wäre ja echt merkwürdig.

Das mit dem Glück, das lag bestimmt am Hufeisen. image Ich habe nämlich ein Glückshufeisen von Oma bekommen. Für mein neues Zimmer. Es ist uralt und schon von ihrem Opa, sagt sie. Wenn man draufspuckt (natürlich nur ein bisschen!), bringt das Glück. image Und obwohl es ja echt blöd war umzuziehen und ich auch wirklich seeehr traurig war, image hat das mit dem Glück doch ein bisschen geklappt. Wir haben nämlich eine ganz tolle Wohnung. Mit Garten! Yeah! Das ist selten in der Stadt, hat Papa gesagt. Und mein Zimmer ist auch super. Meine Eltern haben es mit mir eingerichtet – ein gemütliches Bett mit einer Riesenschublade, in der noch ein Bett ist, damit mich meine Freunde immer besuchen kommen können. Neue Bettwäsche, Pferdeposter und ein neuer Schreibtisch. Ich muss zugeben, das ist ziemlich cool.image

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Am ersten Schultag war ich dann sehr aufgeregt. Schon auf dem Weg von unserer Wohnung zur Haustür bin ich über meine Füße gestolpert. BOOIING! Da habe ich auch den doofen Matteo aus dem ersten Stock kennengelernt. Der kam gerade die Treppe runter. Statt mal nett „Hallo“ zu sagen oder so was, hat er mich ausgelacht. HAAHAA! „Was war das denn für ein Getrampel?“, hat er gefragt. Wie bitte?

Ich bin vor Wut knallrot geworden, aber ich habe nichts gesagt. Trampel? Wofür hält der sich? Der kann mich doch nicht Trampel nennen! Leider habe ich dann gemerkt, dass er auch auf meine Schule geht. Aber zum Glück schon in die vierte Klasse, ich bin ja noch in der dritten. Papa und ich sind also die ganzen drei Straßen hinter ihm hermarschiert. LAAAAAATSCH!

Als Papa ins Lehrerzimmer gegangen ist und ich ganz allein auf dem Schulflur stand, war mir echt mulmig. Uffff. Das war hier alles viel größer als in meiner alten Schule! Wo sollte ich denn jetzt hin? image

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Zum Glück kam in dem Moment Charlotte. Erst mal ist sie voll gegen mich geknallt. RUMS! Und ich dachte: „Was ist das denn für eine blinde Eule?“

Aber dann war sie wirklich nett und sagte: „Oh, sorry, ich hab dich gar nicht gesehen. Ich bin Charlotte. Und manchmal echt ein Trampel, sagt meine Mama.“