Jolan Rieger
Das Schwert eines Frauenverächters,
für den die Frau nur ein „unvollständiger Mann, ein
Krüppelwesen“ war…
„Jeder Gedanke ist Tat,
Einst, über lang, oder kurz,
Wird es dein Sieg, oder dein Sturz.“
H. Zahrada
Es gibt wahrscheinlich nur wenige Menschen, die sich
die Frage stellen, wer eigentlich Aristoteles war.
Und, die meisten werden schnell die Antwort finden,
nämlich, dass er ein sehr bekannter und ein sehr
einflussreicher Philosoph war.
Aristoteles lebte (384-322 v. Christus). Er wurde in
Makedonien als Sohn eines Arztes geboren, der als erster
Leibarzt des damaligen Makedonenkönigs Amintas des III.
tätig war.
Als ein Jugendlicher von ca. 17 Jahren verließ er seine Heimat und sein Elternhaus, ging nach Athen, um an der
Akademie des Philosophen Platon ein Studium aufzunehmen, und er blieb zwanzig Jahre dort.
Er hegte die Ambition, nach dem Tod seines Lehrers
Platon, die leitende Position an der Akademie
einzunehmen, was sich jedoch nicht erfüllte.
Seine Enttäuschung darüber bewirkte, dass er Athen
zu diesem Zeitpunkt verließ, nach Assos in Kleinasien
ging, dort seine Studien fortsetzen konnte, und, zu diesem
Zeitpunkt auch die Nichte des dortigen
Herrschers Hermeias, ehelichte. Sie trug den Namen
Pythias.
- Vielmehr ist in den herkömmlichen Chroniken darüber nicht zu erfahren. -
Kurzfristig bekam Aristoteles eine Stellung als Erzieher
des damals Jugendlichen Alexander des Großen. Aber, schon sehr bald kehrte er alle dem den Rücken, ging nach Athen zurück, und, er gründete dort seine eigene Akademie, das sogenannte „Lykeion“.
Schrieb sehr viele philosophische Werke, von denen heutzutage noch ca. 80 erhalten sind.
Es sollen angeblich mindestens 400 Werke gewesen sein.
Nach dem Tod Alexander des Großen, kamen andere politische Strömungen auf, so dass Aristoteles der Gottlosigkeit angeklagt wurde.
Er floh nach Alboia, ließ sich dort nieder, um seinen Lebensabend dort zu verbringen.
Er war zu diesem Zeitpunkt - neben Platon - bereits der
einflussreichste europäische Philosoph und damals schon
ist sein Werk in die Geisteswissenschaften Europas
eingegangen.
Er galt als der erste große Systematiker seines Faches.
Sein Lehrer, Platon, lebte (427-347 v. Christus in Athen).
Er vertrat die klassische Form des Idealismus und hat
seine Thesen in literarischen Dialogen niedergelegt.
35 solche Werke sind von ihm auch für die heutige
Welt erhalten. Sein Titel „Der Staat“ ist sein bekanntestes
und sein größtes Werk. Darin seine Idee von der Gerechtigkeit.
Auch seine Idee von der geistigen Liebe, die die dauerhafteste aller Lieben sei, die keine Hindernisse kennt, sind bekannte Thesen Platons, die jedermann kennt:
Die platonische, rein geistige Liebe.