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Copyright © 2015 by Annika Bühnemann

Herausgeber:

Annika Bühnemann

C/O Papyrus Autorenclub

Pettenkoferstr. 16 – 18

10247 Berlin

Korrektorat: Alexandra Zwölfer

Umschlaggestaltung: Annika Bühnemann

Grafik: Tverdohlib.com (depositphotos.com)

Wenn die männliche Bezeichnung einer Person oder Sache („Autor“) gewählt wurde, geschah das auch Gründen der Lesbarkeit. Es sind immer beide Geschlechter gemeint.

Besuchen Sie auch die Webseite der Autorin: www.vomschreibenleben.de

Books on Demand GmbH Norderstedt

ISBN: 9783739265810

Inhaltsverzeichnis

Wie funktioniert dieses Buch?

Du hast zwei Möglichkeiten, dieses Buch zu benutzen: Entweder du liest es einfach durch und legst es danach weg, oder du arbeitest die erklärten Schritte tatsächlich durch.

In der gedruckten Version gibt es einerseits die Möglichkeit, die Aufgaben und Fragen direkt auf dem Papier zu beantworten. Andererseits steht dir unter der URL, die du am Ende des Buches auf Seite → findest, auch ein Bereich mit ausdruckbaren Arbeitsblättern zur Verfügung.

Aus Gründen der Online-Vorschau wird an dieser Stelle darauf verzichtet, die URL und das Passwort zu nennen.

Schritt 1: Der Blick auf dich selbst

Bevor die Welt erfährt, wer du bist und warum es sich lohnt, deinen Namen im Gedächtnis zu behalten, solltest du selbst wissen, was dich ausmacht und wo deine Stärken oder Schwächen liegen. Deshalb konzentrieren wir uns im ersten Schritt ganz auf dich und deine Fähigkeiten.

Bei Werbung im Allgemeinen und beim Branding im Speziellen ist Authentizität das Allerwichtigste. Menschen kaufen am liebsten von anderen Menschen, denen sie vertrauen können. So minimieren sie die Wahrscheinlichkeit, enttäuscht zu werden. Um aber authentisch zu handeln und sich auch so präsentieren zu können, musst du dich selbst gut kennen. Damit meine ich mehr als dass du weißt, was dein Lieblingsbuch ist oder dass du heute Morgen Müsli gefrühstückt hast, wie du deinen Instagram-Followern weismachen willst (Instagram ist ein soziales Netzwerk, in dem Fotos geteilt werden, falls du das nicht wusstest. Übrigens eine sehr stark wachsende Plattform, die man gerne im Auge behalten sollte).

Im Kontext mit Unternehmen spricht man beim Branding von der „Mission“ und der „Vision“, und das wollen wir mal für uns adaptieren.

Deine Mission

Die Mission ist das, was dich antreibt. Deine Aufgabe im Leben, dein „Warum“ beim Schreiben.

Du willst Menschen unterhalten? Warum gehst du dann nicht zum Radio, drehst Filme oder wirst Stand-Up-Comedian, statt zu schreiben? Was ist es, das das Schreiben für dich zum Mittel der Wahl macht? Was ist deine Mission beim Schreiben?

Das brauchst du jetzt noch nicht zu beantworten, wir kommen am Ende des Kapitels darauf zurück.

Deine Mission ist deine Antriebskraft. Vielleicht möchtest du bestimmte Gefühle bei deinen Lesern auslösen oder sie auf eine Reise in eine völlig neue Welt entführen. Die Mission ist dein WARUM.

Deine Vision

Während die Mission etwas ist, das du nach außen kommunizieren kannst (beispielsweise in Form von Interviews, auf deiner Autorenwebseite oder mit deinem Slogan), ist die Vision eine interne Zielvereinbarung mit dir selbst. Was willst du mit dem Schreiben erreichen?

Meistens stehen hier Faktoren, die dich direkt betreffen, häufig auch finanzielle Ziele.

Willst du Deutschlands erfolgreichste Verlagsautorin werden? Meistgekaufter Self Publisher? Vom Schreiben leben?

Natürlich kannst du jetzt argumentieren, dass es darauf ankommt, sich auf den Leser zu konzentrieren und dass man sich nicht als Ziel setzen sollte, Bestsellerautor zu werden. Dem widerspreche ich hier. In deiner Mission ist genug Platz, um diese Faktoren zu berücksichtigen. Wenn du tatsächlich mit deinen Büchern ausschließlich anderen Menschen ein Lächeln auf die Lippen zaubern willst, dann verschenke sie! So erreichst du viel mehr Menschen und kannst deine Mission viel besser umsetzen.

Wenn du aber auch davon leben willst, dann muss das irgendwo definiert sein.

Bevor es daran geht, deine Mission und Vision tatsächlich zu formulieren, schauen wir uns zunächst dich als Person an. Erst, wenn du dich selbst gut kennst, weißt du auch, was du willst.

Deine Werte

Was ist dir wichtig?

Daraus ergeben sich Werte, die für dein persönliches Leben ausschlaggebend sind.

Ehrlichkeit? Pünktlichkeit? Zuverlässigkeit?

Falls das Dinge sind, die dir zuerst einfallen, dann ist das zunächst ganz normal. Fragt man eine beliebige Frau, wie ihr Traummann sein solle, kommen immer die gleichen Antworten: Er muss ehrlich und treu sein, humorvoll, man muss sich bei ihm geborgen fühlen können.

Diese Werte sind fast allen Menschen wichtig. Dr. Petra Bock („Mindfuck“) nennt diese Dinge, die einem zuerst einfallen, die „Tag-Werte“: Natürlich sind dir Ehrlichkeit und vielleicht Sauberkeit wichtig, keine Frage. Was aber, wenn es dunkel wird und niemand mehr so genau hinsieht? Was für Werte sind dir wichtig, auch wenn du sie nicht jedem auf die Nase binden würdest?

Ist es dir wichtig, Erfolg zu haben? Anerkannt zu werden? Möchtest du von deinen Mitmenschen umschwärmt werden? Glaubst du an etwas? Wie wichtig ist dir deine Arbeit wirklich, wenn du ehrlich zu dir selbst bist, und an welcher Stelle steht deine Familie tatsächlich?