Ordnung im Kopf
Richtige Instrumente zur Planung
Verbesserung der sprachlichen Qualität
Visualisierung wichtiger Ergebnisse
Selbststeuerung und Zeitmanagement
Motivation und Blockaden
Schreibbalance durch Kreativitätstechniken
Zitieren und Strategien der Literatursuche
Bewertungskriterien
Liebe Leserinnen und Leser,
Dein Schreib-Coach! Bachelor-, Master-, Doktor- und Projektarbeit. Vom Rohtext bis zur Endfassung geht mit verändertem Titel und neuen Impulsen in die zweite Runde. Das „Praxishandbuch Seminar-, Examens- und Doktorarbeit. Sprachliche, zeitliche und emotionale Blockaden des wissenschaftlichen Schreibens erfolgreich überwinden“ wurde hiermit überarbeitet und erweitert; es berücksichtigt die akademischen Besonderheiten von Bachelor-, Master-, Doktor- und Projektarbeiten.
Die Neuauflage schließt vor allem die Lücke zur praktischen Herangehensweise an das wissenschaftliche Schreiben. Als Ergänzung zur ersten beschäftigt sich die aktuelle Ausgabe zudem mit dem Zitieren sowie Strategien der Literatursuche und enthält die Inhalte unseres 2012 erschienen Booklets „Zitieren in wissenschaftlichen Texten“.
Neben Studierenden in Vollzeit werden auch nebenberuflich Studierende und Berufstätige, die Schritt für Schritt zielgerichtete und schnelle Hilfestellung beim Verfassen von Wissenschaftstexten und Projektberichten suchen, angesprochen.
Zahlreiche konkrete Beispiele und Darstellungen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen veranschaulichen die Inhalte und können somit sofort in die Praxis umgesetzt werden.
Ein besonderer Dank gilt unseren Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern verschiedener Studien- und Berufsrichtungen, die mit wertvollen Anregungen zum diesem Buch beigetragen haben. Bedanken möchten wir uns vor allem bei Dr. Sabine Wollscheid und Dr. Gerhard Buchholz für die Durchsicht des Manuskripts aus beruflich-wissenschaftlicher Perspektive sowie Heinz Engels für die didaktischen Anregungen. Sabrina Lauderbach sei für ihre Hinweise aus studentischer Sicht gedankt.
Dem Verlag Books on Demand, vor allem Dr. Ulrike Bremer, gilt ein besonderer Dank für die ordentliche Drucklegung und die Umschlaggestaltung.
Berlin und Vallendar, im Januar 2013
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1 Wissenschaftliches Schreiben als Schlüsselkompetenz für Studium und Beruf
2 Aufbau und Bewertungskriterien einer wissenschaftlichen Arbeit
2.1 Die Seminar- und Hausarbeit
2.2 Die Bachelor- und Masterarbeit
2.3 Die Doktorarbeit
2.4 Exkurs: Der Projektbericht
2.5 Vorspann, Einführung, Hauptteil, Schluss und Nachspann der Arbeit
2.6 Bewertungskriterien einer wissenschaftlichen Arbeit
2.7 Zwischenfazit: Ordnung im Kopf
3 Themenfindung und -eingrenzung
3.1 Schritte zur Themenfindung und -eingrenzung
3.2 Formulierung von Ober- und Untertitel
3.3 Entwicklung einer Gliederung mit der Mind-Map-Methode
3.4 Erstellung eines Exposés zur Vorarbeit für die Rohfassung
3.5 Zwischenfazit: Richtige Instrumente zur Planung des Grundgerüsts
4 Planung und Zeitmanagement einer wissenschaftlichen Arbeit
4.1 Die Seminar- und Hausarbeit
4.2 Die Bachelor- und Masterarbeit
4.3 Die Doktorarbeit
4.4 Exkurs: Der Projektbericht
4.5 Wochen- und Tagesplan
4.6 Vom Rohtext zur Endfassung – der „Weg in kleinen Schritten“
4.7 Zwischenfazit: Selbststeuerung
5 Schreibbalance durch Kreativitätstechniken
5.1 Einstieg ins Schreiben
5.2 Wichtiges und Unwichtiges
5.3 Gliederung und Struktur des Textes
5.4 Schreiben mit der Hand und am PC
5.5 Zwischenfazit: Motivation und Blockaden
6 Sprachliche Gestaltung von Texten
6.1 Entwicklung eigener Wissenschaftstexte
6.2 Terminologien und Synonyme
6.2.1 Einleitung
6.2.2 Hauptteil
6.2.3 Schlussteil
6.3 Verdeutlichung der inhaltlichen Logik durch sprachliche Mittel
6.3.1 Konjunktionen und Aufzählungen
6.3.2 Passiv und Aktiv
6.3.3 Nominal- und Verbalstil
6.3.4 Haupt- und Nebensatz
6.4 Argumentieren und Argumentationsketten
6.5 Zwischenfazit: Optimierung der sprachlichen Qualität
7 Visualisierungen
7.1 Äußere Form
7.2 Schriftarten und -größen
7.3 Überschriften
7.4 Kopf- und Fußzeilen
7.5 Farben
7.6 Zwischenfazit: Hervorhebung zentraler Ergebnisse
8 Zitieren in wissenschaftlichen Texten und Strategien der Literatursuche
8.1 Zitierweisen im Text
8.2 Zitierweisen im Literaturverzeichnis
8.3 Quellenangaben bei visuellen Darstellungen
8.4 Literaturrecherchen
8.5 Zwischenfazit: Orientierung, Kompetenz und Verlässlichkeit
9 Entspannt mit dem Schreiben loslegen!
Literatur- und Quellenverzeichnis
Abbildung 1: Aufbau-Beispiel für das Inhaltsverzeichnis einer Seminar-/Hausarbeit
Abbildung 2: Beispiel-Inhaltsverzeichnis einer Abschluss-/Doktorarbeit
Abbildung 3: Beispiele unterschiedlicher Fragetypen
Abbildung 4: Textaufbauschema einer wissenschaftlichen Arbeit
Abbildung 5: Themeneingrenzung durch das Fixieren von Eckpunkten im Titel einer wissenschaftlichen Arbeit
Abbildung 6: Vorteile des Mind-Mapping
Abbildung 7: Beispiel-Mind-Map
Abbildung 8: Mind-Map zur Planung der Woche
Abbildung 9: Beispiel für einen Tagesplan
Abbildung 10: Lineare Arbeitsweise versus Patchwork-Technik
Abbildung 11: Die qualitative Entwicklung von Texten
Abbildung 12: In drei Schritten von der Roh- zur Endfassung gelangen
Abbildung 13: Entwicklung eines eigenen Textes
Abbildung 14: Die sechs Kernbereiche wissenschaftlicher Arbeiten und Bestandteile der Argumentation
Abbildung 15: Gestaltungsbeispiel mit oben angeordneter Überschrift
Abbildung 16: Gestaltungsbeispiel mit unten angeordneter Überschrift
Tabelle 1: Beispiel für den Aufbau einer Seminar-/Hausarbeit
Tabelle 2: Beispiel für den Aufbau einer Abschlussarbeit
Tabelle 3: Beispiel für den Aufbau einer Doktorarbeit
Tabelle 4: Kompass zur Organisation von Projekten
Tabelle 5: Beispiel zur Formulierung von Problemstellung, Zielsetzung und Nutzen einer wissenschaftlichen Arbeit
Tabelle 6: Regeln des Definierens
Tabelle 7: Merkmale zur Eingrenzung von Idee und Thema einer wissenschaftlichen Arbeit
Tabelle 8: Themeneingrenzung am Beispiel „Marketing“
Tabelle 9: Beispiel zur Bildung von Ober- und Untertitel mit optischer Kennzeichnung
Tabelle 10: Gliederungsmuster
Tabelle 11: Überleitung der Ideen zum Thema „Nachhaltiger Umgang mit Süßwasser“ aus der Mind-Map in eine Gliederung
Tabelle 12: Aufbau eines Exposés (ca. 10 Seiten)
Tabelle 13: Beispiel eines Aufgaben- und Zeitplans für eine Seminar-/Hausarbeit
Tabelle 14: Beispiel eines Aufgaben- und Zeitplans für eine Abschlussarbeit
Tabelle 15: Beispiel eines Aufgaben- und Zeitplans für eine Dissertation
Tabelle 16: Beispiel eines Aufgaben- und Zeitplans für einen Projektendbericht
Tabelle 17: Vorlage für einen Wochenplan zum Schreiben
Tabelle 18: Checkliste zum Überarbeiten wissenschaftlicher Texte
Tabelle 19: Creative Thinking – Übungen gegen Schreibblockaden
Tabelle 20: Formulierungsbeispiele für einleitende Textteile
Tabelle 21: Formulierungsbeispiele zum Kapitel „Aufbau der Arbeit“
Tabelle 22: Terminologieliste für einführende Wissenschaftstexte
Tabelle 23: Terminologieliste für den Hauptteil von Wissenschaftstexten
Tabelle 24: Terminologieliste für den Ergebnisteil von Wissenschaftstexten
Tabelle 25: Terminologieliste für den Schlussteil von Wissenschaftstexten
Tabelle 26: Beispiele für Bindewörter
Tabelle 27: Konnektoren zur Verdeutlichung inhaltlicher Zusammenhänge
Tabelle 28: Begriffe für Aufzählungen bei der wissenschaftlichen Textproduktion
Tabelle 29: Aufbau einer Argumentationskette zur Begründung eines Sachverhalts
Tabelle 30: Wirkung und Symbolik von Farben
Tabelle 31: Regeln für Darstellungen
In Zeiten von dicht gedrängten Stundenplänen mit Anwesenheitspflicht, hohen Workloads und oftmals mangelhaften Betreuungssituationen an zahlreichen deutschen Hochschulen sind viele Studierende beim Schreiben ihrer ersten Hausarbeit überfordert. Spätestens jedoch beim Schreiben ihrer Abschlussarbeit durchleben sie eine echte Krise.
Unzureichende methodische Einführung in die Thematik des akademischen Schreibens sowie fehlende Schreibpraxis lassen die Forderung nach einer systematischen Vermittlung so genannter Schlüsselqualifikationen – neben dem Unterrichten fachspezifischer Inhalte in den einzelnen Studiengängen – laut werden. Wissenschaftliches Schreiben ist ein Handwerk, das erlernt werden will und einiger Übung bedarf; es hilft Gedanken, Argumente und Positionen zu ordnen und zu systematisieren.
Nicht nur im Studium, sondern auch in der Arbeitswelt wollen Prozesse gedanklich geordnet, Verfahren erklärt sowie Ergebnisse analysiert und interpretiert werden. Häufig müssen diese nicht nur in heimischen Märkten, sondern auch international und interkulturell kommuniziert werden.
Innerhalb sozialer Netzwerke (z.B. Facebook, Twitter) und mit wachsender Nutzung moderner Zugangsgeräte zum mobilen Internet (z.B. Smartphone, Handy, Laptop, iPad) verbreiten sich Informationen in zunehmender Geschwindigkeit. Unternehmen, staatliche Institutionen, öffentliche Einrichtungen sowie Privatpersonen stehen schon heute vor der besonderen Herausforderung, den Umgang mit der Informationsflut zu managen, adäquate Daten herauszufiltern und diese richtig zu interpretieren und zu kommunizieren. Gerade letzterer Aufgabe gilt es, auch seitens der Hochschulen durch eine entsprechende Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses im akademischen und beruflichen Schreiben Rechnung zu tragen.
Da dies derzeit vielfach nur ansatzweise zu erkennen ist, Vollzeit- oder nebenberuflich Studierende sowie diejenigen, bei denen das Studium schon eine Weile zurückliegt, jedoch auf schnelle und pragmatische Hilfe angewiesen sind, werden die Leser mit dem vorliegenden Praxishandbuch auf den neuesten Stand des wissenschaftlichen Schreibens gebracht. Es liefert Schreibtechniken und Ideen für Studierende und Schreibende in den Wissenschaften, um Texte schnell, sorgfältig und klar zu verfassen.
Die Inhalte basieren auf unserer langjährigen Tätigkeit als Dozentin und Trainerin bzw. wissenschaftliche Mitarbeiterin, insbesondere an den Hochschulen in Trier und Koblenz, Mannheim und dem RheinAhrCampus in Remagen sowie in der freien Wirtschaft, bei Behörden und Verbänden.
Das vorliegende Buch erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit zur Abdeckung aller spezifischen Formalien von Studienrichtungen; dafür sind diese von Fachbereich zu Fachbereich zu unterschiedlich und individuell. Vielmehr soll es Schreibenden in den Wissenschaften methodische und vor allem praxisnahe Anregungen für die zügige Textproduktion geben.
In den ersten Semestern dienen Seminar- bzw. Hausarbeiten dazu, Erfahrungen im wissenschaftlichen Schreiben zu sammeln. Bis zum Ende des Studiums sollten sich die Schreibtechniken durch Übung idealerweise verbessern. Hinsichtlich des Umfangs umfassen Seminar-/Hausarbeiten – je nach spezifischer Anforderung – ca. 10-25 Seiten. In der erforderlichen Kürze wird ein Thema hinsichtlich seiner Fragestellung und Zielsetzung bearbeitet. Diese Form des wissenschaftlichen Arbeitens dient häufig dazu, ein mündlich vorgetragenes Referat in einer schriftlichen Fassung zu ergänzen. Hinsichtlich des Aufbaus lässt sich eine Seminar-/Hausarbeit in Vorspann, Untersuchungsgegenstand und Nachspann unterteilen. Tabelle 1 zeigt beispielhaft, welche relevanten Punkte viele Hochschullehrer erwarten.
A Der Vorspann
Deckblatt mit dem Titel der Arbeit
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs-/Tabellen-/Kartenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
B Der Untersuchungsgegenstand
Textanteil in Prozent: Einleitung (ca. 15%)
1. Einführung
- Forschungshintergrund, Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- Aufbau der Arbeit
Textanteil in Prozent: Hauptteil (ca. 80%)
2. Hauptteil der Arbeit
- Begriffsabgrenzung, Definitionen (unter Einbeziehung der einschlägigen Fachliteratur sowie der Handbücher des jeweiligen Wissenschaftsbereichs)
- Spannungs-, Konflikt- und Problemfelder
- Beispiele und Studien
- Ergebnisse der Untersuchung inkl. Zwischenfazits
Textanteil in Prozent: Schluss (ca. 5%)
3. Schlussteil der Arbeit
- Zusammenfassung
- Fazit und Ausblick
C Der Nachspann
Literatur- und Quellenverzeichnis
Anhang
Quelle: Eigene Erstellung.
Wissenschaftliche Abschlussarbeiten, wie Bachelor- und Masterarbeit, werden im Vergleich zu Seminar-/Hausarbeiten in der Regel um Vorwort und Dank, Forschungsdesign und Methodik der Untersuchung, Diskussion der Ergebnisse und Empfehlungen, eine eidesstattliche Erklärung – ggf. Hinweise auf weiterführende Literatur und zu untersuchende Forschungsfelder sowie einen Index – und evtl. Fragebogen, Interviewleitfaden und empirische Auswertung erweitert (vgl. Tabelle 2). Um die genauen Anforderungen zu erfüllen, sollte in jedem Fall die jeweilige Studien-/Prüfungsordnung zu Rate gezogen werden, die von Fachbereich zu Fachbereich variieren kann. Hinsichtlich der Planung und des Zeitmanagements stellen Abschlussarbeiten (Umfang häufig ca. 50-120 Seiten) besondere Anforderungen an Studierende, weshalb Fragestellung und Zielsetzung der Arbeit genauestens aufgeschrieben und mit dem Betreuer der Arbeit geklärt werden sollten.
A Der Vorspann
Deckblatt mit dem Titel der Arbeit
Vorwort und Dank
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs-/Tabellen-/Kartenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
B Der Untersuchungsgegenstand
Textanteil in Prozent: Einleitung (ca. 15%)
1. Einführung
- Forschungshintergrund, Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- Forschungsdesign, Methodik und Aufbau der Arbeit
Textanteil in Prozent: Hauptteil (ca. 80%)
2. Hauptteil der Arbeit
- Begriffsabgrenzung, Definitionen (unter Einbeziehung der einschlägigen Fachliteratur sowie der Handbücher des jeweiligen Wissenschaftsbereichs)
- Spannungs-, Konflikt- und Problemfelder
- Beispiele und Studien
- Diskussion der Ergebnisse, Erkenntnisse und Empfehlungen
- Zwischenfazits nach Hauptkapiteln einfügen
Textanteil in Prozent: Schluss (ca. 5%)
3. Schlussteil der Arbeit
- Zusammenfassung
- Fazit und Ausblick (ggf. Hinweis auf weiterführende Literatur und Forschungsfelder)
C Der Nachspann
Literatur- und Quellenverzeichnis
Anhang (evtl. Fragebogen, Interviewleitfaden, empirische Auswertung, Index)
Eidesstattliche Erklärung
Quelle: Eigene Erstellung.
Doktorarbeiten sind ähnlich wie Abschlussarbeiten aufgebaut (vgl. Tabelle 2 und 3), stellen jedoch wegen des Forschungsdesigns höhere Anforderungen an die wissenschaftliche Eigenleistung des Schreibers. Da Doktorarbeiten mit einem meist mehrjährigen Forschungsund Schreibprozess verbunden sind, werden auch ein größeres Durchhaltevermögen und eine stärkere Eigeninitiative vom Doktoranden vorausgesetzt, um ein solches umfangreiches Projekt (häufig mehrere hundert Seiten) erfolgreich zu Ende zu führen. Wie bei Abschlussarbeiten gilt es auch hier, die Studien-/Prüfungsordnung der jeweiligen Fakultät zur Erfüllung der erforderlichen Kriterien heranzuziehen.
A Der Vorspann
Deckblatt mit dem Titel der Arbeit
Vorwort und Dank
Inhaltsverzeichnis
Abbildungs-/Tabellen-/Kartenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
B Der Untersuchungsgegenstand
Textanteil in Prozent: Einleitung (ca. 15%)
1. Einführung
- Forschungshintergrund, Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit
- Forschungsdesign, Methodik und Aufbau der Arbeit
Textanteil in Prozent: Hauptteil (ca. 80%)
2. Hauptteil der Arbeit
- Begriffsabgrenzung, Definitionen (unter Einbeziehung der einschlägigen
Fachliteratur sowie der Handbücher des jeweiligen Wissenschaftsbereichs)
- Spannungs-, Konflikt- und Problemfelder
- Beispiele und Studien
- Diskussion der Ergebnisse, Erkenntnisse und Empfehlungen
- Zwischenfazits nach Hauptkapiteln einfügen
Textanteil in Prozent: Schluss (ca. 5%)
3. Schlussteil der Arbeit
- Zusammenfassung
- Fazit und Ausblick (ggf. Hinweis auf weiterführende Literatur und Forschungsfelder)
C Der Nachspann
Literatur- und Quellenverzeichnis
Anhang (evtl. Fragebogen, Interviewleitfaden, empirische Auswertung, Index
Lebenslauf, Abstract)
Eidesstattliche Erklärung
Quelle: Eigene Erstellung.
Aufgrund der inhaltlichen Komplexität und dem zeitlichen Ausmaß von Doktorarbeiten ist es empfehlenswert, zu Beginn der Arbeit ein exaktes Exposé auszuarbeiten, aus dem Thema, Fragestellung, Zielsetzung und Methodik der Untersuchung sowie die zeitliche Planung klar hervorgehen. Das Erstellen eines Exposés erfordert bereits eine erste Sichtung der vorhandenen Forschungslandschaft und eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema. Es gibt einen Überblick über die Fragestellung und den roten Faden der Arbeit. Dies ist nicht nur hinsichtlich der realistischen Planung und Machbarkeit für den Schreiber von Relevanz, sondern auch für den Betreuer, der damit ein klares Bild vom vorgesehenen Forschungsprojekt erhalten kann. Ein Exposé wird häufig bei der Bewerbung um ein Stipendium vorausgesetzt.
Ein Projekt ist ein zeitlich begrenztes Vorhaben mit einer klaren Zielsetzung. Anfang und Ende sind dabei genau definiert. Es findet unter einmaligen Bedingungen statt (DIN-Norm 69901). Projekte sind oft komplex; sie können sich über mehrere Monate oder auch Jahre erstrecken. Deshalb ist eine detaillierte Planung der zu erledigenden Aufgaben unabkömmlich. Gerade wer wenig Zeit hat, sollte sich für die Planungsphase viel davon nehmen. Diese Investition zahlt sich meist am Ende aus.
Insbesondere die Definition des Projektziels sollte gut durchdacht sein und mit Hilfe der sog. SMART-Formel schriftlich formuliert werden: Danach ist das Projektziel spezifisch, messbar, akzeptiert, realistisch und terminiert.
Projektmanagement zielt darauf ab, dass die angestrebten Ziele mit den geplanten Ressourcen erreicht werden. Bei großen Projekten können Software-Tools, wie MS Project oder Merlin, unterstützend hinzugezogen werden, die aufwändig in der Pflege sind, aber verschiedenste Zusatzfunktionen bieten.
Zum Einhalten der Projektziele (Controlling) und zur Dokumentation können Zwischen- und Abschlussberichte hilfreich sein. Oftmals werden sie vom Auftraggeber oder den Projektbeteiligten gefordert oder gewünscht. Sie sollen zeigen, dass sich die Projektnehmer mit den Chancen und Risiken des Projekts auseinandergesetzt haben und den Überblick über die Meilensteine im Blick behalten. Sie stellen vor allem den Ist- und Sollzustand des Projekts hinsichtlich der Ergebnisse und auch Termine gegenüber, zeigen Mängel bzw. Störungen sowie Trends auf und sorgen für den Informationsfluss zwischen den Mitwirkenden.
Sinnvoll ist es, Planänderungen bereits in Projektzwischenberichten anzuzeigen, denn falls erforderlich, können ab diesem Zeitpunkt noch Korrekturmaßnahmen eingeleitet werden, damit das Vorhaben erfolgreich zu Ende geführt werden kann.
Projektberichte sollten auch nach der Durchführung von Projekten erstellt werden; dann sind allerdings keine Veränderungen innerhalb des Projekts mehr möglich, da die Maßnahmen abgeschlossen sind.
Das schriftliche Festhalten des Projektablaufs ist insofern von Bedeutung, um den Erfolg zu messen (Evaluation) und Probleme, die der Verbesserung bedürfen, im Unternehmen anzugehen. Insofern können Projektberichte auch einen Ausblick in die Zukunft geben und der Unternehmensführung als Basis für Nachfolgeprojekte bzw. zur Neuausrichtung dienen.
Um Projektzwischenberichte bzw. -abschlussberichte klar und zügig verfassen zu können, sollten sämtliche Unterlagen, die im Zusammenhang mit dem Projekt stehen, gesammelt und strukturiert werden. Dies kann je nach Zeitdauer des Projekts wöchentlich, monatlich oder quartalsweise