Albtraum in den Alpen

Ach Gott, was hatten wir uns auf unseren Urlaub in den französischen Alpen gefreut! Wir hatten uns lange nichts gegönnt, jeden Euro beiseitegelegt und uns vorgenommen, den schönsten Hochzeitstag unseres Lebens mitten in den tiefverschneiten Bergen zu verbringen. Schön idyllisch, mit netten Leuten, die sich mit uns die Hütte teilten, und wo uns die Gastwirte herrliche Spezialitäten auftischen würden.


Rechtzeitig im November gingen mein Mann Lutz und ich groß shoppen und besorgten uns alles, was wir für einen Wintertripp ins Bergland brauchten.


Mit dem Zug fuhren wir nach Paris, wurden dort von der Reiseleitung abgeholt und lernten drei Pärchen kennen, die mit uns gemeinsam auf der Hütte bleiben wollten. Wir verstanden uns zwar gleich gut, trotzdem aber planten mein Mann und ich, die meiste Zeit für uns ganz alleine zu bleiben und unser Zusammensein voll zu genießen.


Franc, der Gastwirt, der die Hütte gemeinsam mit seiner Frau Eliane betrieb, war ein kräftiger Mann, der gern rustikal kochte und von der zarten französischen Haute Cuisine wenig verstand.


Er gab uns Tipps, wo wir besonders schöne Spaziergänge rund um die Hütte machen konnten und gab uns vor jedem Aufbruch jede Menge Proviant mit.


So auch an diesem Tag, als fast ein Unglück passierte: