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Impressum

Ulisses Spiele
Band US25723EPUB
Titelbild: Dagmara Matuszak
Aventurien-Karte:
Daniel Jödemann
Redaktion: Nikolai Hoch
Lektorat: Frauke Forster
Korrektorat: Claudia
Waller
Umschlaggestaltung und Illustrationen: Nadine Schäkel, Patrick Soeder
Layout und
Satz: Nadine Hoffmann, Michael Mingers

Administration: Carsten Moos, Sven Paff, Marlies Plötz, Stefanie Peuser, Marketing: Jens Ballerstädt, Philipp Jerulank, Derya Öcalan, Sebastian Wyrwall Verlag: Zoe Adamietz, Mirko Bader, Steffen Brand, Kai Großkordt, Johannes Kaub, Arne Frederic Kunz, Matthias Lück, Thomas Michalski, Jasmin Neitzel, Markus Plötz, Maik Schmidt, Ulrich-Alexander Schmidt, Alexander Spohr Verlag USA: Bill Bridges, Timothy Brown, Darrell Hayhurst, Ross Watson Vertrieb: Jan Hulverscheidt, Thomas Schwertfeger, Saskia Steltner, Stefan Tannert

Copyright © 2020 by Ulisses Spiele GmbH, Waldems. DAS SCHWARZE AUGE, AVENTURIEN, DERE, MYRANOR, RIESLAND, THARUN, UTHURIA und THE DARK EYE sind eingetragene Marken der Ulisses Spiele GmbH, Waldems.

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Daniel Jödemann

Reich der Toten
Das Blut der Castesier VI

Ein Roman in der Welt von
Das Schwarze Auge©

Originalausgabe

Mit Dank an
Mareike Aurora und Thomas Ritzinger

Was bisher geschah

»Mir wurden die Augen geöffnet. Und das verdanke ich dir! Warum sollte ich dir den Tod wünschen, wenn die Götter dich zu ihrem Werkzeug bestimmt haben, Centuria? Wenn es deine Bestimmung ist, mich auf den rechten Weg zu führen? Vielleicht wollten sie, dass wir zwei uns genau jetzt und hier noch einmal Auge in Auge gegenüberstehen! Ich muss es wissen: Im Kral der Wudu – im Dorf der Waldmenschen – in jener Nacht, als Taohate mir das Herz aus dem Körper riss, was ist damals geschehen? Ich möchte es aus deinem Mund hören

»Nichts Gutes ist geschehen, Strategus. Und was auch immer du glaubst, was vorgefallen ist, ich sage dir: Wehre dich dagegen! Es sind nicht die Götter, die dich gesegnet haben. Etwas anderes stieg in jener Nacht zu uns herab.«

»Natürlich muss dein begrenzter Verstand zu dieser Auffassung kommen. Der Eine hat dich schließlich nur zu seinem Werkzeug gemacht, nicht zu seiner Prophetin. Doch auch die Wudu – ob sie nun Wilde sind oder nicht – sind nur Werkzeuge des Einen. Sie nennen ihn Visar, wir nennen ihn Boron. Aber was sind schon Namen für einen Gott? Es spielt keine Rolle. Ich hoffe, du wirst noch erkennen, wie falsch du liegst, Centuria. Dann wirst du dankbar dafür sein, dass du mich gerettet hast. Die Nacht des roten Mondes und der schwarzen Wasser ist nahe. Ich sehe sie schon in meinen Träumen.«

— Cassus Bosparanius und Lucia Arponia,

am 34. Tag der Travina im Jahre XVIII Yarum

»Du hast schon mitbekommen, was ich gerade gesagt hab, oder? Die verfluchte Legion ist in die verfluchte Stadt einmarschiert, nachdem der Procurator mit dem Finger schnippte, und hat einen verfluchten Häuserblock niedergebrannt! Es ist nicht nur so, dass Menschenleben für den Procurator keine Rolle spielen, das ist lediglich die Voraussetzung dafür, wenn du’s in Bosparan zu was bringen willst und ich denke, du erfüllst diese schon prima. Wenn ihm jedoch jemand zu nahe kommt, dann sorgt er dafür, dass zukünftige Nachahmer es sich besser zwei Mal überlegen. Wenn er einen Konkurrenten aus dem Weg haben will, dann interessiert’s ihn nicht, ob er Kinder zu Waisen und Frauen zu Witwen macht. Allein der Profit zählt für ihn, allein das Geschäft – ob am Ende des Tages ein Plus oder ein Minus vor der Abrechnung steht!«

— Blossius zu Valerius Castesius,

am 5. Tag der Travina im Jahre XVIII Yarum

»Wurdest du bei diesem Ritual verletzt? Oder durch die Wudu?«

»Der Schamane nahm mir Blut ab und verwendete es für die Zeremonie.«

»Hat sich Cassus durch die Reanimation verändert?«

»Die Schlachtberichte behaupten, keine Waffe könne ihn verletzen. Er glaubt, dass Boron durch ihn wirkt – oder behauptet es zumindest. Er ist nicht mehr derselbe.«

— Sabella Bosparania und Lucia Arponia,

am 34. Tag der Travina im Jahre XVIII Yarum

Band I: Blutnacht

Nur kurze Zeit nachdem Yarum-Horas den Thron des Bosparanischen Reiches errungen hat, ordnet er den Tod mehrerer einflussreicher Comites an, dem auch die Familie der Castesier zum Opfer fällt. Drei Kinder entkommen in der Blutnacht dem Massaker: Livia, die unter dem Namen Lucia Arponia von einer Comes als ihre Erbin großgezogen wird, Valerius, der auf der Straße aufwächst, und seine Zwillingsschwester Sabella, die von dem Magier und Nekromanten Andronicus aufgefunden und ausgebildet wird.

Vierzehn Jahre später tritt Lucia Arponia in die Legion ein und schließt sich dem Feldzug von Cassus Bosparanius an, einem Sohn des Horas, der seine Truppen nach Süden führt, um sich mit Eroberungen als Erbe für den Adlerthron zu empfehlen. Dank Cassus steigt Lucia zur Centuria auf und lässt sich zudem auf eine Affäre mit Tribun Flavius Aedinius ein. Sie ernennt den Veteranen Rufus Pulcher zu ihrem Stellvertreter.

Valerius schlägt sich in Puninum mit Diebstählen und Einbrüchen durch und arbeitet für den Nandurios-Priester Tacitus, der ihm bisweilen Aufträge vermittelt. Zwei Banden strecken in dieser Zeit ihre Hand nach Puninum aus: die tulamidischen Mussadin unter ihrem Anführer Abu’Keshal und die Fünf Banden Bosparans, die von dem rätselhaften Procurator kontrolliert werden. Valerius beginnt zu dieser Zeit eine Liebschaft mit der abenteuerlustigen Patrizierstochter Ariana Lusia.

Sabella folgt nach Jahren in der Provinz ihrem Meister Andronicus an die Akademie von Puninum. Obwohl sie das nötige Alter erreicht hat, weigert sich ihr Lehrmeister, sie zur Prüfung zuzulassen und aus seinen Diensten zu entlassen. Eines Nachts führt Andronicus eine Beschwörung durch, bei der eine mysteriöse körperlose Dämonin – der Geflügelte Schatten – auf Sabella aufmerksam wird.

Band II: Schwarze Schwingen

Eines Nachts wird Cassus von Wudu aus dem Feldlager entführt. Flavius, der das Geheimnis ihrer Herkunft kennt, erpresst Lucia und befiehlt ihr, den Sohn des Horas zu retten.

Lucia, Rufus und ihre Legionäre verfolgen die Entführer bis zum Dorf der Wudu. Diese wollen Cassus ihrem finsteren Todesgott zu opfern, Cassus’ Leibmagierin vermag den Strategus allerdings zu retten. Dabei erscheint die Dämonin mit den Schwarzen Schwingen, der Geflügelte Schatten, den Andronicus in diese Welt rief.

Lucia, Rufus und Cassus gelingt die Flucht ins Feldlager. Dort lässt Flavius sie verhaften, um die Vorgänge zu vertuschen. Lucia bemerkt Veränderungen an Cassus und ahnt, dass die Dämonin ihn immer noch beeinflusst.

Flavius will Lucia und Rufus aus dem Weg schaffen, doch den beiden gelingt die Flucht. Dabei opfert sich Rufus für Lucia. Kurz darauf wird die dem Tode nahe Lucia von Sklavenjägern aufgefunden.

Valerius findet derweil eines Nachts Ariana von den Mussadin ermordet auf – vorgeblich als Rache dafür, dass sich Arianas Vater mit den Fünf Banden Bosparans einließ. Valerius brennt auf Vergeltung. Dank Tacitus wird er zu Abu’Keshal vorgelassen und tötet die Anführerin der Mussadin. Dabei erkennt Valerius, dass Umbra vor vierzehn Jahren bei der Flucht aus Bosparan ums Leben kam und seitdem nur noch in seiner Vorstellung existiert. Er kommt ebenfalls dahinter, dass Tacitus von Beginn an für den Procurator gearbeitet und Valerius manipuliert hat, um Abu’Keshal auszuschalten. Er ließ auch Ariana ermorden.

Valerius folgt Tacitus nach Bosparan. Unterwegs wird ihm bewusst, dass ihm nicht nur Umbra erscheint: Er sieht auch die verstorbene Ariana und ein kleines Mädchen mit dunklen Haaren.

Sabella erkennt, dass Andronicus den Geflügelten Schatten, die geheimnisvolle Dämonin, wiederholt beschworen hat und Sabella die Erinnerungen an diese Beschwörungen nahm. Sie kann einige dieser Erinnerungen wiederherstellen und entsinnt sich so auch wieder, dass sie einst einen Zwillingsbruder hatte.

Sabella entschließt sich, ihren Lehrmeister zu töten. Andronicus offenbart ihr dabei, dass Sabella schon als Kind eine dunkle Seite in sich trug. Sabella reist nun nach Bosparan, um dort endlich ihre Prüfung zur Magierin abzulegen.

Band III: Stadt der hundert Türme

Lucia wird von dem Lanisto Darius Macrinus erworben, dem Besitzer eines Ludus, einer Gladiatorenschule. Sie soll dort für Auftritte in der Arena von Belenas ausgebildet werden. Darius’ Ludus hat jedoch schon bessere Zeiten gesehen, zudem fehlt dem Lanisto ein Erbe, der in seine Fußstapfen tritt.

Lucia bewährt sich in einem ersten Kampf, legt den Eid der Gladiatoren ab und erhält den Arenanamen Furia. Zugleich beginnt Lucia, Gefühle für die Lustsklavin Calera zu entwickeln. Lucia macht sich allerdings durch ihren raschen Aufstieg bei den übrigen Gladiatoren und beim Primus des Ludus, dem Hjaldinger Rekker, unbeliebt.

Auch dank der Erfolge von Lucia geht es nun mit dem Ludus wieder aufwärts. Darius vermählt sich mit Felicita Semesia, der Tochter des einstigen Feldherren Rhesus Semesius Magnus, und bringt die Patriziertochter nach Belenas.

Valerius spürt Tacitus in Bosparan, der Stadt der hundert Türme auf, stellt aber fest, dass er ohne Unterstützung nicht weiterkommt, da Tacitus ständig von Leibwächtern umgeben ist. Er gerät an Rufus, der überlebt hat, aber zu spät in Bosparan eingetroffen ist, um Lucias Familie zu retten. Rufus erklärt sich bereit, Valerius zu unterstützen. Er verhindert ein Attentat der Mussadin auf Valerius, die darauf aus sind, Rache für den Tod Abu’Keshals zu nehmen.

Valerius etabliert sich unter dem Namen Hedonius Mundanus im Bosparaner Buchmachergeschäft, um Tacitus Konkurrenz zu machen. Er erwirbt ein Lupanar als Fassade für sein Unternehmen und richtet sein Augenmerk auf Tacitus’ skrupellose Vollstreckerin Amara, die auch schon Ariana tötete.

Sabella wird am Oktogon, der Magierakademie von Bosparan, vorstellig und weckt das Interesse von Magistra Arcavia Lucerna, der Lehrmeisterin für Nekromantie. Sabella begegnet auch Glaciana, der Cancellaria des Bosparanischen Reiches, Vorsteherin der Magiergilde und Leiterin der Akademie.

Um Sabellas Loyalität zu testen, lässt Arcavia sie in den Katakomben von Bosparan in eine Falle laufen. Dort wird sich Sabella erneut des Dunklen Verlangens bewusst, das in ihr lauert und ihr Drang zu Morden wird stärker.

Arcavia plant, Glaciana ihre Ämter abzunehmen und für die Nekromanten des Oktogons die Macht in der Gilde an sich zu reißen. Sabella stimmt widerwillig zu, sie zu unterstützen, um ihre Examinatio nicht aufs Spiel zu setzen.

Sie teilt schließlich einen verstörenden Traum mit Valerius und ahnt, dass ihr Bruder noch lebt. In dem Traum sieht sie auch das kleine Mädchen, das Valerius erscheint, und in dem dieser bereits seine vermeintlich verstorbene Schwester erkannt hat.

Band IV: Dunkles Verlangen

Lucia erkennt, dass Darius für den Procurator in Bosparan arbeitet und sich mit gefährlichen Leuten eingelassen hat. Weil sie Darius das Leben rettet, erringt sie den Respekt ihres Dominus und sogar den von Rekker. Lucia lässt sich aber auch auf eine Affäre mit Felicita ein, der Gemahlin ihres Dominus, und entwickelt Gefühle für sie. Felicita ist bestrebt, die verhasste Provinz wieder hinter sich zu lassen und verspricht Lucia, sie bei ihrem Aufstieg zu unterstützen.

Eines Tages erfährt Lucia zu ihrem Schrecken, dass sich Flavius wieder in Belenas aufhält. Calera erklärt sich bereit, ihn auszuhorchen. Auf einer Feier erlebt Lucia heimlich mit, wie Felicita ihren einstigen Verlobten Flavius verführt, nachdem Lucia ihrer Geliebten rät, sich nicht von ihm unterkriegen zu lassen.

Derweil steigt sie in der Arena von Belenas unter dem Gladiatorennamen Furia weiter auf und entwickelt sich zum Liebling der Massen. Lucia erfährt, dass Calera von einem Freier misshandelt wurde und ihr Ende in den Minen fand.

Schließlich sind Lucia und Rekker gezwungen, in der Arena gegeneinander um den Titel des Primus von Belenas zu kämpfen. Während des Kampfes stellt sie fest, dass dieser manipuliert und Rekker vergiftet wurde. Der Hjaldinger stirbt in der Arena und Furia wird zur neuen Prima. Danach kündigt Darius an, dass der Ludus nach Bosparan umziehen wird. Lucia befürchtet nun, dass Felicita bei all dem ihre Hände im Spiel hat.

Sabella macht Valerius ausfindig und erkennt, dass ihr Bruder tatsächlich noch lebt. Sie verzichtet jedoch darauf, ihn von der Verfolgung durch die Mussadin zu bewahren, gibt stattdessen dem Dunklen Verlangen in sich nach und tötet einen weiteren Attentäter. Sie hadert zusehends mit ihrer dunklen Seite, die sie zum Morden antreibt.

Obwohl Sabella ahnt, dass Glaciana sie durchschaut hat, beschließt sie, in Bosparan zu bleiben, da sie ansonsten nie wieder die Gelegenheit erhalten würde, die Examinatio zur Magierin abzulegen.

Nachdem sie die Prüfung erfolgreich bestanden hat, wird sie von Glaciana konfrontiert: Die Cancellaria hat erkannt, dass Sabella von Andronicus – Glacianas einstigem Lehrmeister – ausgebildet wurde und glaubt, dass Sabellas Zauberkünste ihr noch nützlich sein werden. Zudem weiß sie um Sabellas wahre Herkunft.

Valerius und Rufus erfahren, dass zwei Menschen das Massaker an den Arponiern überlebt haben. Dank Blossius, einem Vicarius der Bande der Haldurier, spüren sie die beiden Überlebenden auf: Lucius und seine Amme Rumina, die schon Lucia aufzog und einst den Castesiern diente.

Valerius verfolgt weiter seinen Racheplan und baut dabei Schritt für Schritt eine eigene Bande auf, mit der er den etablierten Fünf Banden von Bosparan Konkurrenz zu machen beginnt. Es wird ein weiteres Attentat durch die Mussadin auf Valerius verübt. Die Attentäterin – Yasemin, die Tochter Abu’Keshals – wird von ihm gefangen genommen.

Schließlich lässt Valerius die Falle für Tacitus zuschnappen. Bevor er den Sacerdos Yasemin, und damit den Mussadin, ausliefert, beteuert Tacitus, dass der Procurator, der mysteriöse Herrscher der Fünf Banden Bosparans und damit der ganzen Unterwelt der Capitale, wirklich existiert.

Rufus bricht mit Valerius, da er mit dessen Methoden nicht einverstanden ist, und verlässt ihn. Valerius dagegen richtet sein Augenmerk nun auf den Mann, der Tacitus seine Anweisungen gab und Bosparan in Atem hält: den Procurator.

Band V: Blutsbande

Lucia erreicht mit den Gladiatoren und Darius’ Haushalt Bosparan und erfährt, dass Felicita ein Kind erwartet. Lucia befürchtet, dass Flavius der Vater des Kindes ist. Bei einem Besuch im Olrukeum trifft sie zu ihrer Überraschung Rufus, der sie mit ihrem Sohn Lucius zusammenbringt. Lucia ist nun darauf aus, schnellstmöglich ihre Freiheit zu erringen, um wieder mit ihrem Sohn vereint zu werden.

Kurz darauf ertappt Darius seine Gemahlin Felicita mit Lucia. Auf Drängen Felicitas tötet Lucia ihren Dominus. Felicita übernimmt daraufhin den Ludus, ist aber entschlossen, Lucia nicht gehen zu lassen. Widerwillig erklärt sich Felicita bereit, die Gladiatoren bei einem Spektakel zu Ehren des heimgekehrten Cassus antreten zu lassen. Während des Spektakels gelingt es Lucia, sich bei den Zuschauern bekannt zu machen. Felicita wird anschließend mit ihren Gladiatoren zu einer Feier am Hof des Horas eingeladen. Dort eröffnet Cassus Lucia, dass er sie erkannt hat.

Felicita erweist sich bald als geschickte Lanista und Geschäftsfrau und hofft auf raschen gesellschaftlichen Aufstieg. Sie hofft auch, dass Lucia schon bald um das Recht streiten darf, den Primus von Bosparan herauszufordern – den Cyclopen.

Sabella arbeitet nun heimlich für Glaciana und gegen Arcavia, verabscheut es aber, Spielball der beiden Magierinnen zu sein. Erneut gibt sie dem Dunklen Verlangen in sich Nahrung und tötet, um Glacianas Plan voranzutreiben.

Bei Hofe zeigt man sich besorgt, als Cassus eine Nachricht nach Bosparan schickt. Er ist mit seinen Legionen nach Arivor zurückgekehrt und fordert die Anerkennung als Erbe sowie einen Triumphzug. Zudem kursieren Gerüchte über den Strategus, der angeblich von den Göttern gesegnet wurde und unverwundbar sein soll. Glaciana, die einen Bürgerkrieg befürchtet, falls Cassus seinen Willen nicht bekommt, schickt Sabella nach Arivor. Sabella stellt zu ihrer Überraschung eine Verbindung zwischen Cassus und dem Geflügelten Schatten fest. Da sie begierig darauf ist, die Dämonin weiter zu untersuchen, verschweigt sie Glaciana ihre Erkenntnisse, um Cassus nach Bosparan zu holen.

In Bosparan beginnt derweil ein Magierkonvent, zu dem Gildenmagier aus dem gesamten Reich anreisen. Sabella trifft Jandora wieder.

Yarum-Horas verweigert seinem Sohn die Anerkennung als Erben, ehrt ihn aber mit einem Spektakel im Olrukeum. Die Wudu, die Cassus als Sklaven mitbrachte, erwecken die Toten in der Arena wieder zum Leben. Glaciana und Sabella wehren den Angriff gemeinsam ab.

Nachdem Glaciana mit Sabellas Hilfe ihre Konkurrentin Arcavia in Misskredit gebracht hat, sucht Sabella die Nekromantin auf und tötet sie.

Auf der Feier bei Hofe spricht Sabella mit Lucia. Sie erfährt, dass es sich bei der Gladiatorin um ihre Schwester handelt und was damals im Dorf der Wudu geschehen ist.

Valerius überlebt ein Attentat durch die Bande der Haldurier. Rufus kehrt zu ihm zurück und erklärt sich bereit, ihn erneut zu unterstützen, wenn er ihm dabei hilft, Lucias Freiheit zu erkaufen.

Valerius kommt dahinter, dass Rumina eine fanatische Anhängerin des verbotenen Güldenen Gottes ist. Die Amme offenbart ihm, dass seine Familie den Güldenen schon seit Generationen verehrt. So erfährt Valerius auch, dass es sich bei Lucia um seine Schwester Livia handelt und Lucius sein Neffe ist. Anstatt sich den Anhängern des Güldenen anzuschließen, verstößt er Rumina.

Während des Spektakels im Olrukeum wird Valerius von einer Attentäterin der Haldurier schwer verletzt. Sabella rettet ihm das Leben, ehe sie wieder verschwindet, Valerius’ Bein bleibt jedoch dauerhaft verkrüppelt.

Yasemin nimmt Kontakt zu Valerius auf. Die Mussadin sind zurück in Bosparan. Sie wollen den Procurator aufspüren und seine Herrschaft über die Metropole beenden. Valerius spürt Sabella auf, ist aber entsetzt, als er sie bei der Ermordung Arcavias beobachtet – selbst die Blutsbande, die sie verbinden, können ihm nicht darüber hinweghelfen.

Schließlich gelingt es Valerius, das Versteck des Procurators aufzuspüren. Er ist fest entschlossen, Rache zu nehmen und das Bündnis zu zerschlagen. Zu seiner Überraschung wird er bereits vom Procurator erwartet.