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Impressum

© eBook: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

© Printausgabe: 2021 GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, Postfach 860366, 81630 München

GU ist eine eingetragene Marke der GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, www.gu.de

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, auch auszugsweise, sowie Verbreitung durch Bild, Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages.

Projektleitung: Monika Greiner, Verena Kordick

Lektorat: Margarethe Brunner

Korrektorat: Ulrike Wagner

Covergestaltung: independent MedienDesign, Horst Moser, München

Foodstyling: Sven Dittmann

eBook-Herstellung: Christina Bodner

impressum ISBN 978-3-8338-7712-4

1. Auflage 2021

Bildnachweis

Coverabbildung: Barbara Bonisolli, Shutterstock

Illustrationen: Julia Hollweck, Shutterstock

Fotos: Barbara Bonisolli, Plainpicture, Getty Images, Uwe Bender, Klaus Arras, Anke Schütz, Stocksy

Syndication: www.seasons.agency

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LIEBE LESERINNEN UND LESER,

wir wollen Ihnen mit diesem E-Book Informationen und Anregungen geben, um Ihnen das Leben zu erleichtern oder Sie zu inspirieren, Neues auszuprobieren. Wir achten bei der Erstellung unserer E-Books auf Aktualität und stellen höchste Ansprüche an Inhalt und Gestaltung. Alle Anleitungen und Rezepte werden von unseren Autoren, jeweils Experten auf ihren Gebieten, gewissenhaft erstellt und von unseren Redakteuren/innen mit größter Sorgfalt ausgewählt und geprüft.

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GRÄFE UND UNZER VERLAG
Grillparzerstraße 12
81675 München

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FIX ZU TISCH!

Muss man hexen können, um im Nu ein wunderbares Familienessen zu zaubern? Ohne Stress, ohne Streit – um am Ende ganz entspannt gemeinsam zu speisen?

Wir meinen, das geht auch ohne Zauberkräfte. Aber nicht von alleine. Alle Dinge, die gut werden sollen, brauchen Liebe, Ideen, Zuwendung – und Zeit. Die ist aber im Alltag knapp. Deshalb müsst ihr vorher investieren. Und euch als Familie Gedanken machen: Wie wollen wir essen? Was wollen wir essen? Und wer hat dabei welche Aufgaben? Klar gibt es jede Menge Fertigprodukte. Man muss heute nicht mehr kochen, um satt zu werden. Aber frisch gekocht ist nicht nur gesünder, sondern schmeckt einfach viel besser. Es verbindet uns mit dem Ursprung unseres Essens: der Möhre, der Kartoffel, dem Salatkopf, dem Stück Butter, dem Käse, dem Ei oder dem ganzen Huhn. Kinder erleben von klein auf, woraus ein Essen entsteht. Die Vorfreude und der Appetit wachsen ja, wenn es knistert und zischt, dampft und duftet. Es riecht anders in einem Haus, in dem gekocht wird. Und das alles sollte es nicht nur sonntags geben. Nein – gegessen wird jeden Tag. Und Familienleben bedeutet gemeinsam verbrachten Alltag – zu Hause.

Euch fehlt die Zeit? Das wollen wir ändern! Zugegeben – nicht so einfach. Mit frischen Zutaten für vier Personen in ehrlichen 30 Minuten zu kochen, ist sportlich. Aber es geht. Wir haben es ausprobiert – bei jedem Rezept in diesem Buch. Und ganz viele Ideen entwickelt, damit es noch schneller geht, ohne an Qualität oder Geschmack zu verlieren. Was wir gemerkt haben: Es ist wirklich hilfreich, zu planen und zu strukturieren. Regeln helfen dabei. Hört sich langweilig an, spart aber jede Menge Nerven, wenn die Zeit knapp ist. Das bisschen Haushalt macht sich eben nicht von alleine – das bisschen Kochen auch nicht. Aber es ist einfacher als ihr denkt – und führt zu einem besseren Miteinander. Denn das gemeinsame Essen steht im Zentrum des Familienlebens. Dort wird nicht nur gegessen, sondern erzählt, gestritten, gelacht und geweint.

Dieses Kochbuch soll euch helfen, diese Insel der Gemeinsamkeit auch in stressigen Zeiten zu erhalten und daraus Kraft zu schöpfen. Das wünschen wir euch von Herzen!

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Dagmar von Cramm

           

Inga Pfannebecker

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Diese Express-Rakete haben wir im Buch für euch versteckt. Wer findet sie?

Backofenhinweis:

Die Backzeiten können je nach Herd variieren. Die Temperaturangaben in unseren Rezepten beziehen sich auf das Backen im Elektroherd mit Ober- und Unterhitze und können bei Gasherden oder Backen mit Umluft abweichen. Details entnehmen Sie bitte Ihrer Gebrauchsanweisung.

Abkürzungsverzeichnis:

EL = Esslöffel

TL = Teelöffel

g = Gramm

kg = Kilogramm

cm = Zentimeter

ml = Mililiter

l = Liter

Msp. = Messerspitze

E = Eiweiß

F = Fett

KH = Kohlenhydrate

kcal = Kilokalorien

Min. = Minuten

TK- = Tiefkühl

Ø = Durchmesser

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SOS – SCHNELL OHNE STRESS

Im Familienalltag müssen immer wieder Hürden überwunden werden. Dazu gehört auch das gesunde Kochen für vier Personen in einer halben Stunde. Eine echte Herausforderung, im Alltag aber oft genug Realität. Spontan sein hilft da nicht immer weiter: Auf Knopfdruck kreativ zu sein, kann ganz schön stressen! Wer es schafft, ein paar Tage im Voraus zu planen, nimmt Druck aus dem Topf und letzten Endes auch aus dem gemeinsamen Essen. Denn wenn ihr schon im Voraus wisst, was ihr kochen wollt, und alle Zutaten griffbereit habt, könnt ihr sofort mit dem Kochen starten, wenn ihr zu Hause angekommen seid. Ihr setzt euch quasi ins gemachte Nest. Das bezieht sich nicht nur auf die Entscheidung, was es geben soll, sondern auch auf Einkäufe, Vorräte und die ganze Küche. Und was fast noch wichtiger ist: Die Familienmitglieder, die schon zu Hause angekommen sind, können und sollten helfen. Wenn es klare Regeln und Strukturen gibt, dann weiß jeder , was es zu tun gibt. Wer kocht, ist der Kapitän an Bord, wenn möglich wechselt ihr als Eltern euch dabei ab, damit jeder einmal entlastet wird. Am Wochenende könnt ihr alles haarklein mit eurem Nachwuchs diskutieren – jenseits vom Alltagsstress. Definiert am besten gemeinsam klare Regeln. Ihr werdet schnell sehen: Das wirkt Express-Wunder.

STRUKTUREN HELFEN

DER SPEISEPLAN Überlegt einmal in der Woche gemeinsam, was in den nächsten sieben Tagen auf den Teller kommt. Jeder darf mal entscheiden, was es geben soll. So kommt jeder mit seinen Vorlieben zum Zuge. Außerdem könnt ihr für Tage, an denen die Zeit knapp ist, vorkochen (ab >).

DER EINKAUF Nie ohne Einkaufszettel! Das macht doppelte Wege in den Supermarkt überflüssig. Am besten schreibt ihr nach Ort und Datum geordnete Listen: Frisches muss meist zweimal besorgt werden. Einkaufszettel nach Abteilungen im Markt ordnen: Gemüse, TK-Truhe, Nudeln immer in Gruppen auflisten – das spart Zickzackkurse mit dem Einkaufswagen.

DER FAMILIENTISCH Wenn jeder seinen Stammplatz, Set und seinen Serviettenring hat, stimmt die Basis. Sorgt auch dafür, dass sich Teller, Besteck und Servietten immer am gleichen Ort befinden, so können auch die Kleinen beim Tisch decken helfen.

WER MACHT WAS? Helfen klappt selten unter Zeitdruck auf Kommando. Wie durch Zauberhand sind alle Heinzelmännchen verschwunden … Da hilft ein simpler Plan für Standardarbeiten wie Tisch decken, Wassergläser auffüllen, Salatsauce rühren, Salat waschen, Gemüsesticks schneiden, Tisch abräumen – natürlich altersgemäß. Und dann wird gerecht eingetragen, wer was macht.

RITUALE Gegessen wird gemeinsam – je öfter Kinder das erleben, desto gesünder ist ihre Ernährung. Dazu gehört ein gemeinsamer Beginn – vielleicht mit einem Gebet oder Reim. Alle bleiben so lange sitzen, bis der Langsamste, Kleinste fertig ist. Ausnahme nur mit Genehmigung! Vor allem: kein Tellerservice. Am besten Schüsseln auf den Tisch stellen – notfalls auch Töpfe. Und dann so manierlich essen, dass es für alle ein Genuss ist.

ERNÄHRUNG: WAS IST WICHTIG?

Essen ist viel mehr als reine Kalorienaufnahme. Es bedeutet Gemeinschaft und Genuss und schafft Gewohnheiten. Studien ergaben, dass sich ein »paternalistischer Erziehungsstil« am positivsten auf die Ernährung von Kindern auswirkte. Das bedeutet: Kinder möchten Führung, die sie respektiert, aber die eine Linie vorgibt. Besinnt euch auf das Wesentliche und bleibt konsequent – dann stimmt das große Ganze.

ZUVERLÄSSIGE MAHLZEITEN Kinder brauchen durch ihr starkes Wachstum drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten, während Erwachsene mit dreimal essen zurechtkommen. Das bedeutet nicht, ständig zu snacken! Esspausen sind wichtig, aber nur möglich, wenn es – je nach Alter – alle zwei bis drei Stunden satt zu essen gibt.

DIE BASICS SIND PFLANZLICH Keiner muss vegetarisch leben. Aber Gemüse und Getreide, Nüsse, Saaten und Obst spielen die Hauptrolle in einer vollwertigen Ernährung. Das muss auch die Expressküche leisten können. Klar: Milchprodukte und Fleischwaren sind wichtig – und schnell. Aber eher als Beilage. Andererseits: Nur belegte Brote, Pizza oder Muffins sind keine vollwertigen Mahlzeiten.

DAS KOMMT ZU KURZ Vor allem die Ballaststoffe aus Gemüse und Vollkorn sind bei Kindern knapp. Sie sind wichtig für die Immunabwehr und ein gesundes Gewicht. Auch Folsäure, essenziell fürs Wachstum, ist Mangelware. Vitamin D und E, Kalzium, Zink und Eisen reichen oft nicht aus. Gute Öle, Nüsse und Saaten, aber auch Milchprodukte und Fleisch in Maßen sind ideal.

DAS IST ZU VIEL Süßigkeiten, Soft-Drinks und Kohlenhydrate aus weißem Mehl. Klar, jeder möchte mal naschen. Aber achtet darauf, dass der süße Anteil in der Ernährung klein bleibt. Gesunde Alternativen sind Trockenfrüchte, Obst und Vollkornmehl.

UNSERE BASICS

Mit einigen wenigen Grundnahrungsmitteln bekommt eure Küche einen gesunden Twist, ohne dass der Geschmack leidet. Im Gegenteil:

> Weizen- oder Dinkelmehl der Type 1 050 ist viel nährstoffreicher als weißes Mehl der Type 405 oder 550 – und eignet sich für süßes und für pikantes Gebäck.

> Zum Kochen ist Rapsöl prima, kaltgepresstes eignet sich für den Salat und als Extra ein hochwertiges Olivenöl.

> Soft-Datteln oder Rosinen passen hervorragend in süße Speisen und helfen beim Zuckersparen. Honig, Ahornsirup und Dattelzucker zum Abschmecken sind gute, aber leider teure Zuckeralternativen.

> Sesam- und Leinsamen, Kürbis- und Sonnenblumenkerne, Walnüsse und Mandeln ergänzen Salate und Gemüsepfannen mit wertvollen Nährstoffen.

> Sojasauce und Miso würzen auf gesunde Art mit weniger Salz.

NOTVORRAT FÜR DIE EXPRESS-KÜCHE

Eine eiserne Reserve hilft, wenn alle Läden geschlossen sind und der Hunger groß ist.

Frisch – am besten an einem kühlen Ort: Zwiebeln, Knoblauch, Kartoffeln, Äpfel, Zitrone, Eier

Gekühlt – im Kühlschrank oder bei max. 8° im Keller: Butter, Reibekäse, Feta, Schinkenwürfel, Miso

Haltbare Lebensmittel: H-Milch, H-Sahne, Koch- oder Kaffeesahne, eingeschweißte Rote Bete

Konserven – überall, wo Platz ist: Tomaten, Zuckermais, rote Bohnen, grüne Bohnen, Kichererbsen, Pesto, Tomatenmark, Wiener Würstchen, Thunfisch naturell, Ananas, Mandarinen, Apfelmark

Trockenprodukte – mottensicher, kühl und trocken: Dinkel- oder Weizenmehl (Type 1 050), Haferflocken, (parboiled) Reis, (Instant-)Nudeln, Couscous, Quinoa, Instant-Kartoffelpüree, rote Linsen, Kernmix, Walnüsse, Mandeln, Datteln

TK-Produkte – im 3-Sterne-Tiefkühlfach oder im Gefrierschrank: Spinat-Minis, Erbsen, Gemüsemix, Beerenmix, Hühnerbrust, Fischfilet

Sonstiges: Raps- und Olivenöl, Honig, jodiertes Speisesalz, Weinessig, Backpulver

Wichtig: Auch Vorräte sollte man regelmäßig checken, z. B. auf Mehlmotten. Ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum bedeutet nicht, dass das Lebensmittel verdorben ist.

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WIE KRIEG ICH'S KLEIN?

Wenn Gemüse oder Kartoffeln in kurzer Zeit gar sein sollen, funktioniert das nur, wenn man sie klein schneidet. Das verkürzt die Garzeit und schont durch die schnelle Hitze sogar wertvolle Nährstoffe. Aber das Schnippeln kostet natürlich Zeit. Ganz abgesehen vom Waschen, Schälen und Putzen. Wer gesund und express für die Familie kochen möchte, kann auf frisches Gemüse nicht verzichten und braucht gutes Handwerkszeug.

Raspelgemüse aus der Kühltheke ist teuer, der Nährwert sinkt, die Keimzahl steigt. Ihr braucht also eine Strategie, die zu Hause funktioniert. Es muss keine Profiausrüstung sein – auch kleine Helfer sparen eine Menge Zeit! Hier eine Übersicht, welche Geräte für welche Anwendungen ideal sind, welche Vor- und Nachteile sie haben und was sie können. Wer kleine Kinder hat, der kommt vielleicht noch weitgehend mit Kleingeräten aus. Doch wenn der Appetit mit dem Alter der Kinder wächst, sind größere Mengen gefragt. Das solltet ihr im Blick haben. Das Prinzip »klein gart schneller« gilt natürlich auch für Fleisch. Deshalb findet ihr in diesem Buch keinen Braten – eher Geschnetzeltes, Hackfleisch oder Mini-Schnitzel.

EFFIZIENT KOCHEN

Organisation ist alles: Mit der richtigen Vorbereitung werdet ihr richtig schnell.

ALLES DA? Zuallererst alle Zutaten für das Gericht zusammensuchen. Am besten vorher abmessen oder wiegen. Wenn etwas fehlt oder nicht reicht: Gibt es eine Alternative? Danach das Rezept nochmal in Ruhe genau durchlesen: Oft spielt ein kleiner Schritt eine große Rolle und spart Zeit. Da ist es wichtig zu wissen, worauf es ankommt.

WELCHE REIHENFOLGE? Was braucht am längsten? Muss der Ofen vorgeheizt werden? Was kann ich erledigen während der Quell-, Back- oder Garzeiten? Das alles ist natürlich bei unseren Rezepten berücksichtigt. Bei eigenen Rezepten müsst ihr selber planen.

WAS KANN ICH DELEGIEREN? Überlegt vor dem Kochen, was der »Küchendienst« übernehmen kann: Gemüse waschen oder schnippeln, Müll wegbringen, aufräumen oder Tisch decken?

ARBEITSPLATZ EINRICHTEN Ist die Arbeitsfläche sauber, der Mülleimer leer und die Spüle frei? Vor dem Kochen den Arbeitsplatz vorzubereiten spart Zeit. Richtet alles her, was ihr für die Zubereitung eurer Mahlzeit braucht. Euer Schneidebrett sollte so groß wie möglich sein – so kann das »Schnittgut« gleich in Topf oder Pfanne befördert werden. Eine Abfallschale daneben spart zusätzlich Wege. Schneidebretter mit Auszug darunter sind eine Hilfe – wenn sie groß genug sind.

HUNGRIG ODER DURSTIG? Wer kocht, sollte immer ein Wasserglas in Reichweite haben. Und wenn der Magen zu sehr knurrt, hilft Knabbergemüse, das beim Schnippeln abfällt. Oder eine Notration ungeschälte Mandeln. Das gilt auch für die hungrige Familie. Die ganz Kleinen können schon etwas Obst knabbern – oder einen kleinen Joghurt essen. Feste Regeln helfen auch hier.

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PRAKTISCHE KÜCHENHELFER

Die Expressküche für die Familie kommt ohne Hilfe beim Raspeln und Pürieren nicht aus. Es kostet einfach Zeit, ein knappes Kilo Möhren, Kartoffeln oder Zucchini zu raspeln oder einen Blumenkohl klein zu kriegen.

DIE KÜCHENMASCHINE Wenn die Familie wächst, lohnt sich der Kauf einer möglichst vielseitigen Küchenmaschine. Diese sollte nicht nur rühren und mixen können. Wichtig sind verschiedene Aufsätze, um Lebensmittel zu zerkleinern. Raspeln und Hobeln sollte möglich sein. Wenn sie auch noch in Streifen schneiden kann – perfekt! Die Leistung sollte in etwa 1 000 bis 1 500 Watt betragen. Wichtig ist auch, dass sie für eine gründliche Reinigung in ihre Bestandteile zerlegt werden kann und spülmaschinenfest ist. Für die richtige Größe könnt ihr euch die Faustregel merken: 1 Liter pro Person. Wer häufig für die große Runde kocht, der sollte auf ein Volumen von 5 Litern oder mehr achten. Eine Thermo-Küchenmaschine kann den Inhalt zusätzlich erhitzen, das ist praktisch für Babybrei, Suppen, Saucen und One-Pots.

DER PÜRIERSTAB Ohne geht es nicht. Sein Plus: Ihr könnt gleich im Topf pürieren. Er eignet sich zum Herstellen von Saucen, Dips oder Brotaufstrichen. Mit dem Stab lassen sich nicht nur einzelne Gemüsestücke zerkleinern, sondern auch härtere Lebensmittel wie Nüsse oder gefrorenes Obst. Er sollte mindestens 700, besser 1 000 Watt Leistung aufbringen und über verschiedene Geschwindigkeitsstufen verfügen. Wenn es als Ergänzung einen Zerkleinerer gibt: perfekt! Der wird mit kleinen Mengen, z. B. Kräutern, und sehr harten Zutaten wie Parmesan am besten fertig.

DER BLITZHACKER Meist kommt er als Ergänzung zum Pürierstab daher – und in dieser Kombination ist er auch zu bevorzugen. Daneben gibt es sehr effiziente Handgeräte, die eher für den Singlehaushalt zu empfehlen sind.

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REIBEN, RASPELN & SPIRALEN?

Vorweg: Spiralen aus Gemüse und schnell passen nicht zusammen – Gemüsespirelli und Co. gehören in die Abteilung Kochvergnügen! Aber für die Zubereitung kleiner, gerader Juliennestreifen, z. B. als Einlage für eine schöne Gemüsebrühe, sind Handhobel wirklich eine Alternative. Wir möchten sie ebenso wie eine Gemüsereibe nicht missen. Praktisch, wenn es ein Gerät mit mehreren Einsätzen ist. Auch eine Auffangbox darunter spart Zeit, weil nichts daneben fällt. Gerade weiche Gemüsesorten wie Gurke und Zucchini sind schnell fertig, ohne matschig zu werden. Unentbehrlich ist ebenfalls eine feilenartige Reibe für Zitrusschalen, Parmesan und Ingwer. Und eine Knoblauchpresse macht nicht nur Knoblauch, sondern auch ein Stück Ingwer im Nu klein. Gekochte Kartoffeln werden zu Schnee, wenn man sie durch eine Kartoffelpresse drückt. Und mit einem Eierschneider zu dünnen Scheiben, die perfekt für Kartoffelsalat oder Bratkartoffeln sind.

DAS RICHTIGE MESSER MACHT’S

Messer müssen scharf sein – am besten einmal pro Woche in Ruhe schärfen. Und sie sollten groß genug sein, um Mengen bewältigen zu können. Das gilt vor allem fürs Kochmesser. Ein starkes Gemüsemesser mit gerader Klinge hilft Kürbis und Melone schnell zu schlachten. Aber auch das handliche Küchenmesser fürs Feine sollte nicht zu klein sein, wohl aber eine dünne Schneide haben.

> Wichtig ist ein Wiegemesser – am besten mit zwei parallelen Klingen – für Kräuter oder Zwiebeln.

> Eine gezackte Klinge ist unentbehrlich für Tomate oder Pfirsich: Sie schneidet Lebensmittel, die eine feste Schale und ein weiches Innere haben. Deshalb gehört auch das Brotmesser zu dieser Gruppe.

> Unser liebster Helfer ist ein Spar- oder Kippschäler. Er ist für Spargel und Kartoffeln ein Muss, aber auch für Möhren, Mango und Kohlrabi prima. Kleine, breite Exemplare liegen am besten in der Hand. Und für tatkräftige Hilfe braucht ihr gleich mehrere Ausführungen!