Helmut,

die Brummelhummel

 

Zoe M. Lucille

 

 

 

 

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Helmut,

die Brummelhummel

 

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

 

Alle Rechte vorbehalten.

© 2020 Zoe M. Lucille (ZML)

1. Auflage

Illustrationen: Zoe M. Lucille

Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand, Norderstedt

ISBN: 978-3-7526-2087-0

 

Was es im Buch zu lesen gibt

Die Geschichte der Brummelhummel Helmut entstand aus einer spontanen Idee. Das robuste Insekt hat keine Aufgabe und keinen Platz und trifft auf eine kleine Biene, die ihren Platz im Leben sucht und Helmut dabei gleich mitnimmt.

In der Folge der Entstehung wurde die Geschichte um Helmut Teil der Kurzgeschichtensammlung »Die Geschichtenwundertüte«, die im September 2020 erschien. Der Erlös der Anthologie wird an Flaschenkinder Iserlohn e.V. gespendet.

 

Helmut ist entstanden, weil …

… Zoe M. Lucille sich im schönen NRW die Zeit genommen hat und der brummeligen Hummel auch noch ein Gesicht gab.

Wenn die Autorin nicht gerade Anthologien für den guten Zweck herausbringt, schreibt sie an eigenen Projekten. Im Jahr 2018 veröffentlichte sie »Das Leben der Oryxantilope Jonny«, welches sie mit 11 Jahren geschrieben und gemalt hatte. Nach 25 Jahren im Karton wurde es ein richtiges Buch.

 

Bisher erschienen bei BOD:

* Das Leben der Oryxantilope Jonny

* Seelenwandel – Geschichten über das Schicksal (L. Baiter/ZML)

* Die Geschichtenwundertüte (L. Baiter/ZML)

 

Image Helmut, die Brummelhummel

 

 

Der morgendliche Sonnenstrahl küsste die Gräser, Bäume und das Getreide wach. Die Blumen weckte er noch sanfter.

Vom Waldrand hörte man ein Geräusch.

Was war das?!

 

Schnarchend und schnaufend lag er auf der Blüte der Margerite, inmitten der Pollenfabrik, die sich wie ein Teppich unter ihm ausbreitete. Er mochte die ätherischen Öle, die sich um ihn legten und so bei jeder Erkältung für Linderung sorgten. Gerade im Frühjahr, wenn es oft kalt war, legte er sich hier ab.

Als der Tau eines über der Margerite liegenden Baumes unsanft auf die Blüte tropfte, wurde sein Schlafplatz direkt in eine Pfütze verwandelt. Schnell sprang Helmut, die Brummelhummel, auf und nörgelte los. Der erste Sonnenstrahl war noch nicht einmal ganz über die Wipfel der Bäume und die Hügel gedrungen und schon war er in seiner mürrischen Grundstimmung.

»Nicht einmal ausschlafen kann man, ohne dass man einfach so nass gemacht wird«, polterte er vor sich hin und wischte sich die feuchte Masse aus Morgentau und Pollen vom Vortag aus den gefiederten Haaren.

Er sortierte sie brummelnd und knurrend nach Gelb, Schwarz und Weiß und das mit sinkender Begeisterung.

»Und kalt ist es auch noch! Gerade einmal dreizehn Grad. Ganze! Dreizehn!«, ergänzte er und schüttelte sich.

»Bloß nicht zu freundlich, Herr Nachbar!«, ertönte es süffisant grinsend von Victor, dem Borkenkäfer, der mit seinem dunklen Panzer aus der Rinde des alten Eichenbaumes lugte.

»Nicht frech werden, du Jungspund«, mahnte Helmut den Käfer.

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