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Inhalt

Im Reich der Gewürze – wo Pfeffer & Co. regieren

Step by Step – Küchengeheimnisse gelüftet

Currys mit Gemüse 

Gemüsecurry mit Koriander und Chili

Kartoffelcurry mit roten Linsen

Linsen mit Bohnen und Tofu

Scharfes Kürbiscurry mit Sojabohnensprossen

Linsen-Dal mit gemischtem Gemüse

Wirsingcurry mit Chili und Kokos

Blumenkohlcurry mit Zucchini und Möhren

Blumenkohlcurry mit Paprika und Linsen

Gemüsecurry mit Paprika und Couscous

Eiercurry mit Tomaten

Gemüsecurry mit Erbsen und Pilzen

Currys mit Fisch

Garnelencurry mit Cocktailtomaten

Fischcurry mit Meeresfrüchten

Garnelencurry mit Zuckerschoten

Curry-Garnelen mit Kurkuma und Banane

Seafood-Curry mit Garnelen und Mango

Grünes Meeresfrüchtecurry mit Spinat und Limette

Lachs-Kokos-Curry mit Eiernudeln

Fischcurry mit Shiitakepilzen

Curry-Fischröllchen auf Basmatireis

Lachscurry mit Zitronengras

Fischcurry mit Zucchini

Rotbarsch in Gewürzsauce

Currys mit Fleisch

Hähnchencurry nach Thai-Art

Kokoshähnchen mit Mandeln und Safran

Hähnchen mit Cashewkernen

Hähnchencurry mit Nüssen und Banane

Sherryhähnchen mit Paprika und Knoblauch

Hähnchencurry mit Chili und Curryblättern

Rotes Hähnchencurry mit Tomaten

Hähnchen-Masala mit Bockshornklee

Schweinefleischcurry mit Kartoffeln und Nüssen

Rindfleischcurry mit Bambussprossen

Rindfleischcurry mit Thai-Auberginen

Rindfleischcurry mit Thai-Basilikum

Lammcurry mit Gemüse

Lammcurry mit Sultaninen

Lammcurry mit Spinat und Joghurt

Lamm-Korma mit Cashewkernen

Beilagen, Chutneys & Co. 

Blumenkohlsalat mit Kichererbsen

Tomaten-Raita mit Chili und Senfkörnern

Gurken-Raita mit Ingwer und Minze

Gewürzreis mit Rosinen und Mandeln

Frittierter Blumenkohl mit Chili-Dip

Auberginen in Erdnuss-Sauce

Auberginengemüse und Kartoffeln mit Spinat

Kichererbsen mit Tomaten

Feigen-Chutney mit Schalotten

Tamarinden-Chutney mit Rosinen

Currypasten selbst gemacht

Rezeptregister

Impressum

Bildnachweis

Im Reich der Gewürze
Wo Pfeffer & Co. regieren

Currys haben von Indien aus die ganze Welt erobert – kein Wunder angesichts der unzähligen Variationen des beliebten Klassikers. Eines aber ist allen Currys gemein: das raffinierte Zusammenspiel der unterschiedlichsten Gewürze.

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1 Ingwer kann geschält und frisch gerieben sein würzig-scharfes Zitrusaroma am besten entfalten. Die Wurzeln sind intensiver als Ingwerpulver.

2 Koriander hat ein süßes, würzig-holziges Aroma. Die Körner sind weiß bis hellbraun.

3 Currypulver ist eine Mischung aus bis zu 20 verschiedenen Gewürzen. Seine gelbe Farbe erhält es durch Kurkuma. Wichtige Bestandteile sind außerdem Kreuzkümmel, Kardamom, Gewürznelken, Ingwer und Zimt.

4 Kreuzkümmel, auch Cumin genannt, hat einen scharfen, leicht bitteren Geschmack. Der etwas strenge Geruch verschwindet, wenn man die Samen angeröstet und im Mörser zerkleinert hat.

5 Chilis gibt es als frische und getrocknete Schoten und gemahlen als Cayennepfeffer und Chilipulver. Der Schärfegrad wird durch den Gehalt an Capsaicin bestimmt, ein Wirkstoff, der vor allem in den Trennwänden und Samen sitzt.

6 Kardamom besitzt einen sehr würzigen, leicht brennenden Geschmack. Die ganzen grünen Kapseln würzen milder als die ausgelösten und gemahlenen Samen.

7 Zimt verwendet man als Stange oder Pulver. Bei uns als Gewürz für Süßspeisen und Backwaren beliebt, wird Zimt in der indischen Küche auch Currys beigemischt.

Bockshornklee hat einen würzigen, leicht bitteren Geschmack und verfeinert ganz oder zerrieben die verschiedensten Currys. Wegen seiner starken Würze sollte er nur sparsam verwendet werden.

Garam Masala gehört neben Currypulver zu den typisch indischen Gewürzmischungen – und wie bei Curry gibt es unzählige Rezepturen. Meist sind Kreuzkümmel, Koriander, Kardamom, Pfeffer, Zimt und Gewürznelken enthalten.

Gewürznelken sind die getrockneten Blütenknospen des tropischen Nelkenstrauchs. Bei uns vor allem als Glühwein- und Lebkuchengewürz bekannt, kommen sie in der indischen Küche mit ihrem würzig-scharfen Geschmack in vielen Gewürzmischungen zum Einsatz.

Kurkuma, auch als Gelbwurzel bekannt, ist eine Verwandte des Ingwers und wird vor allem gemahlen verwendet. Das Pulver, das dem Wirkstoff Curcumin seine gelbe Farbe verdankt, wird unter anderem Currypulver beigemischt oder auch gern zum Färben von Speisen verwendet. Es schmeckt scharf und leicht bitter.

Pfeffer gibt es als weiße, grüne oder schwarze Körner. Sie werden im Ganzen, geschrotet oder gemahlen verwendet. Die Schärfe variiert je nach Farbe von mild bis kräftig.

Safran, das teuerste Gewürz der Welt, kauft man als Pulver oder Fäden. Er wird nur in winzigen Mengen verwendet. Sein zartbitterer Geschmack und seine leuchtend gelbe Farbe sind ideal, um Reisgerichte und Süßes zu verfeinern.

Senfkörner sind Bestandteil vieler Gewürzmischungen und verleihen Gerichten eine angenehme Schärfe. In indischen Currys werden meist die schwarzen Körner verwendet, die schärfer als die gelben sind.

Step by Step
Küchengeheimnisse gelüftet

Für ihre Currys verwenden die Inder meist Ghee, geklärte Butter, und servieren sie mit dem Fladenbrot Chapati. Rote Currypaste verleiht vielen Thai-Currys die gewünschte Schärfe.

Chapati (indisches Fladenbrot) backen

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1 300 g Chapatimehl (oder Mehl, Type 1050) mit 2 EL Ghee (oder Butterschmalz), 1 TL Salz und 170 ml Wasser vermischen.

2 Alles zu einem glatten, elastischen Teig verarbeiten und den Teig mindestens 10 Minuten mit den Händen gut durchkneten.

3 Dann den Teig zu einer Kugel formen, mit einem feuchten Tuch abdecken und etwa 20 Minuten ruhen lassen.

4 Den Chapatiteig in etwa 12 gleich große Portionen teilen und diese zu kleinen Kugeln formen.

5 Die Teigkugeln auf der mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche zu möglichst dünnen, runden Fladen ausrollen.

6 Die Fladen nacheinander in einer sehr heißen beschichteten Pfanne ohne Fett auf jeder Seite 1 Minute backen, bis sie hellbraun sind.

Ghee zubereiten

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1 Etwa 1 kg Butter in Würfel schneiden und in einem großen, schweren Topf bei schwacher Hitze langsam zerlassen.

2 Die zerlassene Butter aufkochen lassen, bis sie schäumt. Bei schwacher Hitze 30 bis 40 Minuten köcheln lassen.

3 Das klare Ghee so oft durch ein mit einem Küchentuch ausgelegtes Sieb gießen, bis es keine festen Teile mehr enthält.

4 Das Ghee in Gläser mit Schraubdeckel füllen. An einem trockenen, kühlen Ort aufbewahrt, hält es sich monatelang.

Garam Masala zubereiten

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1 Je 1 EL Korianderkörner und Kreuzkümmelsamen, 1 TL schwarze Pfefferkörner, 6 grüne Kardamomkapseln, 1 zerstoßene Zimtstange und 5 Gewürznelken rösten.

2 Die Gewürzmischung abkühlen lassen, im Mörser oder in einer Kaffeemühle zu feinem Pulver zermahlen. Luftdicht verschlossen, ist sie etwa ein halbes Jahr haltbar.

Rote Currypaste selbst machen

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1 3 Schalotten schälen und in feine Würfel schneiden. 8 rote Peperoni und 3 Chilischoten putzen, entkernen, waschen und fein hacken.

2 1 Stange Zitronengras putzen und waschen, das Helle in feine Ringe schneiden. 10 g Galgant schälen und fein hacken.

3 1 TL Korianderkörner in einer kleinen Pfanne 2 Minuten rösten. Mit 1/2 TL Kreuzkümmelsamen und 1 TL abgeriebener Limettenschale im Mörser zerstoßen.

4 Nach und nach alle vorbereiteten Zutaten dazugeben und alles zu einer Paste zerreiben. Mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen. 1 TL Garnelenpaste unterrühren.

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