Cover

Oliver Kuhn

Alles, was ein Mann können muss

Das Buch für alle Fälle

Knaur e-books

Inhaltsübersicht

Über Oliver Kuhn

Oliver Kuhn wuchs als Grobmotoriker auf und wurde immer als letzter in die Fußballmannschaft gewählt. Mit zwei linken Händen und weitgehend orientierungslos konnte er nur in einer Großstadt überleben. Jetzt hat er auf dem zweiten Bildungsweg gelernt wie man ein Auto unter Wasser verlassen kann, eine Dampflok fährt, die Queen begrüßt, einen Fisch ohne Angel fängt, auf einen Elefanten klettert, ein Baby richtig hält, in einem Restaurant den besten Tisch bekommt und einen Straßenkampf gewinnt. Das war allerhöchste Zeit.

Über dieses Buch

Unser ganzer Stolz: der neue Mann. Er wechselt die Windeln, macht die Steuererklärung und hat sogar gelernt, zuzuhören. Bisschen blöde, dass er darüber vergessen hat, wie man angelt, mit den Jungs Fußball spielt und sich in der Oper benimmt. Das konnte er nämlich schon mal, aber die Umerziehung hat ihn abgelenkt.
Der Männerkenner Oliver Kuhn hat zusammengetragen, was ein brauchbarer Mann tunlichst können muss: vom Luftröhrenschnitt bis zur Herzmassage, vom Jagen bis zum Kochen, vom Reiten auf Nashörnern bis zum originellen Unterhalten großer Menschenmengen. Dass Oliver Kuhn ein Meister gerade in letzterer Disziplin ist, beweist er ein weiteres Mal mit diesem grußartigen Buch. Das beste Geschenk für den ganzen Kerl.

Impressum

eBook-Ausgabe 2013

Knaur eBook

© 2011 Droemer Verlag

Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co. KG, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben werden.

Illustrationen: Gisela Rüger

Covergestaltung: ZERO Werbeagentur, München

Coverabbildung: Fine Pic®, München

ISBN 978-3-426-42191-8

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Der weltgewandte Mann

Die Queen begrüßen

Wie du dich benehmen solltest, wenn dir die englische Monarchin über den Weg läuft

Einen Massai begrüßen

Ist der oder die Massai älter, wunder dich nicht, wenn du zur Begrüßung angespuckt wirst. Spucke zurück.

Einen Japaner begrüßen

Sag »Konnichiwa«. Verbeuge dich und halte den Rücken dabei gerade. Die Hände liegen auf deinen Oberschenkeln. Beachte bei der Verbeugung deine soziale Position. Ist sie niedriger als die deines Gegenübers, sollte auch deine Verbeugung tiefer sein.

Vermeide direkten Augenkontakt. Er wird als unhöflich empfunden.

Einen Engländer begrüßen

Keinen Handschlag. Ein einfaches »How are you?« reicht zur Begrüßung aus. Auf die an dich gerichtete Frage »How are you?« solltest du nicht unbedingt ehrlich antworten: Ein »Fine, thank you!« passt immer.

Einen Italiener begrüßen

Informell: »Ciao.« Formell: »Buongiorno.« Langer intensiver Handschlag, spätestens nach dem zweiten Treffen gibt’s Wangenküsschen auch unter Männern.

Einen Franzosen begrüßen

Informell: »Salut! Ça va?« Formell: »Bonjour.« Begrüßung mit Handschlag ist unter Männern die Regel. Wichtig: Jede Person einer Gruppe muss einzeln begrüßt werden. Ein schlichtes Winken in die Runde wird als unhöflich empfunden. Frauen werden mit einem Wangenkuss (la bise) begrüßt. »Allo« sagt man übrigens nur, wenn man sich am Telefon meldet, nicht jedoch bei der persönlichen Begrüßung.

Einen Chinesen begrüßen

Man sagt »Ni Hao«. Kein Handschlag. Üblich ist ein Kopfnicken mit einer wirklich nur angedeuteten Verbeugung! Ist die Verbeugung zu tief, kann sie mit dem japanischen Begrüßungsritual verwechselt werden. Das kommt in China nicht so gut an.

Einen Inder begrüßen

Man sagt »Namaste«. Dazu legt man die Handflächen aneinander und hebt sie in Brusthöhe, wobei man kurz mit dem Kopf nickt. Steht man einer ranghöheren Person gegenüber, hebt man die Handflächen etwas höher. Der »Namaste«-Gruß ist auch in Tibet üblich. In Thailand wird der traditionelle »Wai«-Gruß ähnlich praktiziert und gilt auch als Geste des Dankes.

Einen Eskimo begrüßen

Kopf vorbeugen, die Nasen zusammenführen und aneinanderreiben. Der sogenannte Eskimokuss ist eigentlich keiner, sondern ein in der Arktis und Teilen Asiens üblicher Riechgruß.

Einen Polynesier begrüßen

Lass ihn deine Hand nehmen und damit über sein Gesicht streichen. Polynesier sind bekannt dafür, Gefühle sehr direkt zu äußern.

Einen Brasilianer begrüßen

Ein fester und langer Druck der rechten Hand ist angebracht. Die linke Hand führt man dabei hinter die Hand des zu Begrüßenden. Kennt man sich näher, wird eine leichte Umarmung angedeutet. Frauen werden in der Regel mit einem in die Luft gehauchten Wangenkuss begrüßt.

Einen Argentinier begrüßen

Der klassische Handschlag. Als Zeichen des Wohlwollens klopft der Ältere dem Jüngeren auf die Schulter. Nicht umgekehrt. Ist dein Gegenüber dir gleichrangig, klopfe die Schulter ruhig mit. Sobald man sich besser kennt, deuten auch Männer untereinander einen Wangenkuss an.

Einen Amerikaner begrüßen

Die Begrüßung ist eher informell. Meist reicht ein einfaches »Hi«. Auf das ebenfalls übliche »How are you?« antwortest du mit »Fine«. Ein Handschlag ist nur bei offiziellen Anlässen üblich. Er sollte kurz und fest sein. Schau deinem Gegenüber dabei in die Augen.

Einen Wangenkuss geben

Zweimal küssen? Dreimal küssen? Links oder rechts anfangen? Was du beim Wangenküssen beachten musst

Mit Gesten kommunizieren

Gesten sind ein Minenfeld der Kommunikation. Womit man in einem Land Glück wünscht, kommt in einem anderen der Aufforderung zu einer Prügelei gleich. Und auch Stinkefinger ist nicht gleich Stinkefinger. Die wichtigsten Gesten im Überblick

Die Feigenhand

In Deutschland: Ich habe deine Nase gestohlen

In Brasilien: Geizkragen

In Russland: Du bekommst nichts von mir

Frankreich, Griechenland, Türkei: Fick dich! Oder auch: Lass uns Sex haben

Daumen hoch

Deutschland: Super!

Naher Osten, Teile Afrikas, Australien: Du kannst mich mal

Türkei: Aufforderung zu homosexuellen Praktiken

(Vorsicht also beim Trampen!)

Der Kreis

Deutschland: Du Arschloch!

Frankreich: Sehr lecker!

Japan: Symbol für Geld

Beim Tauchen: Alles okay!

Das Teufelshorn

In Deutschland: Ich bin ein Heavy-Metal-Fan

In Spanien, Italien: Deine Frau geht fremd!

Beim Baseball: zwei »Outs«

Umgedrehtes Peace-Zeichen

In Deutschland: Ich hätte gerne noch zwei Bier

In England, Australien, Irland Neuseeland, Südafrika: Verpiss dich!

Oder: Leck mich!

Die zusammengeführten Fingerspitzen

In Italien: Was willst du von mir!

In Ägypten: Warte einen Moment!

Hände aneinanderreiben

In Deutschland: Mann, ist das kalt.

Oder: Ich bin gespannt!

Südamerika: Hinweis auf zwei lesbische Frauen

Trinkgeld geben

Geiz steht keinem Mann gut zu Gesicht. Wem du wie viel Trinkgeld geben musst. Und wie

Friseur: Maximal 5 Euro. Niemals darfst du jedoch das Shampoo-Girl vergessen (1 bis 2 Euro).

Taxifahrer: Bei einer Fahrt bis 10 Euro reicht es, den Betrag aufzurunden. Bei teureren Fahrten musst du über einen oder zwei Euro extra entscheiden: War der Fahrer höflich und sympathisch? Hat er den Weg nicht unnötig in die Länge gezogen?

Lieferservice: Üblich sind zehn Prozent. Du wohnst in der 4. Etage ohne Lift? Pack ruhig noch einen Euro drauf.

Zimmermädchen: abhängig von der Aufenthaltsdauer. Faustregel: einen Euro pro Tag beziehungsweise fünf Euro pro Woche. In der Regel überreicht man die kleine Aufmerksamkeit am Abreisetag persönlich (Ausnahmen: siehe internationale Besonderheiten).

Kofferträger: ein Euro pro Gepäckstück.

Restaurant: Mit zehn Prozent liegt man fast immer richtig.

Internationale Besonderheiten

Trinkgeldhochburg sind die USA. Hier sind – vor allem in Restaurants – zwischen 15 und 20 Prozent Trinkgeld üblich. Und auch sonst sollte man besser immer ein paar Eindollarnoten in der Tasche haben.

Großbritannien: kein Trinkgeld im Pub. Im Restaurant darauf achten, ob bereits eine »Service Charge« auf der Rechnung steht.

Frankreich: Dem Zimmermädchen das Trinkgeld nicht persönlich überreichen. Es reicht, es auf dem Nachttisch zu lassen.

In folgenden Ländern sind Trinkgelder unüblich: Japan, Südkorea, Taiwan, China, Dänemark, Norwegen.

In Frankreich, Spanien und der Türkei lässt man den »tip« auf dem Rechnungsteller liegen.

In der Schweiz ist ein Trinkgeld bereits in der Rechnung enthalten.

In Russland werden Taxipreise individuell verhandelt. Ein Trinkgeld ist nicht mehr nötig.

Mit einem Jetlag fertigwerden

So schnell wie möglich

Ein Jetlag entsteht bei Reisen in andere Zeitzonen. Da der Körper versucht, an seinem gelernten Tag-Nacht-Rhythmus festzuhalten, ist man am Zielort tagsüber müde bzw. nachts wach. Bei Flügen Richtung Westen, zum Beispiel in die USA, sind die Symptome wie Appetitlosigkeit, Durchfall oder Gereiztheit intensiver als bei Reisen in östliche Zeitzonen.