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STURM

Suttung ist der Sohn eines berühmten deutschen Kunsthändlers und Enkel eines noch berühmteren deutschen spätimpressionistischen Malers. Er arbeitet als Computerwissenschaftler in den USA. Während eines Kurzurlaubs an der Küste Neuenglands begegnet Suttung zwei geheimnisvollen Frauen, Sieglinde und Mechthild. Beide kommen aus Deutschland. Sie machen ihm ein Angebot: Im Auftrag des Immobilienunternehmers Arbogast für Hant, den größten Architekten Deutschlands, Roboter entwickeln, die die menschliche Arbeitskraft ersetzen.

Suttung nimmt das Angebot an, reist nach Deutschland und gerät plötzlich in eine andersartige, eine dunkle Welt. Er trifft auf Hant, der ihm in faszinierenden Monologen seine Idee von der Welt und seiner Stellung in ihr mitteilt. Suttung ist zunächst begeistert von dem Monomanen und Perfektionisten Hant, den ein schier unwiderstehliches Charisma umgibt. Aber wohin führt sein Genie, seine bedingungslose Menschenverneinung, seine maßlos falsche Vorstellung von Größe?

Sturm zeigt den Künstler als Machthaber, der sich auch die modernen virtuellen Welten zu unterwerfen sucht. Hants ebenso ehrgeiziges wie verzweifeltes Wüten auf der Erde, sein Bauen als Zerstören, ist anziehend und abstoßend zugleich. Hant verkörpert die unbeugsame Macht und den grenzenlosen Missbrauch der deutschen Sprache. Sturm ist ein Roman über Deutschland und über dessen Vergangenheit: eine deutsche Mentalitätsgeschichte.

PRESSESTIMMEN

»Selten hat ein Roman so sehr berichtet, so wenig erzählt. Jede Figur findet das ihr gemäße Ende, jede Parabel geht durch ihre feste Laufbahn, jede Formel wird ausgerechnet, und am Ende gleicht das Ganze einer gigantischen doppelten Buchführung, an deren Ende, so wie es sein muss, die Summe Null steht.«

FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

»Sturm ist ein fulminantes Buch über Deutschland, genauer: erzählt vom gegenwartserdrückenden Gewicht seiner Kulturgeschichte. Es ist ein genau gearbeitetes, anspielungsreiches aber transparentes Werk, das sich mit dem wissenden Leser gelegentlich durch ein Kopfnicken verständigt.«

DIE WELT

Ernst-Wilhelm Händler

Sturm

Roman

Die Menschen…

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