cover.jpg

img1.jpg

 

Nr. 433

 

Die Körperlose und der Molg

 

Leenias Mission im Universum der Körperlichen

 

von Horst Hoffmann

 

img2.jpg

 

Nachdem Atlantis-Pthor, der Dimensionsfahrstuhl, in der Peripherie der Schwarzen Galaxis zum Stillstand gekommen ist, hat Atlan die Flucht nach vorn ergriffen.

Nicht gewillt, untätig auf die Dinge zu warten, die nun zwangsläufig auf Pthor zukommen werden, fliegt er zusammen mit Thalia, der Odinstochter, die Randbezirke der Schwarzen Galaxis an und erreicht das so genannte Marantroner-Revier, das von Chirmor Flog, einem Neffen des Dunklen Oheims, beherrscht wird.

Dort, von Planet zu Planet eilend und die Geheimnisse der Schwarzen Galaxis ausspähend, haben Atlan und seine Gefährtin schon so manche tödliche Gefahr gemeinsam bestanden – bis der Planet Dykoor zu Thalias Grab wurde.

Während auch nach Thalias Tod für den Arkoniden die kosmische Odyssee weitergeht, wobei Atlans Situation immer verzweifelter wird, wenden wir uns jenem seltsamen Wesen zu, das im Auftrag der Höheren Welten seine Mission im Kosmos der Körperlichen zu erfüllen sucht.

Wir meinen Leenia, die auf der Suche nach Atlans verschwundenem Extrasinn ist. Dabei kommt es zu der Episode: DIE KÖRPERLOSE UND DER MOLG ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Leenia – Abgesandte der Höheren Welten.

Der Molg – Ein Wesen, das ein Bewusstsein erhält.

Kirso Bal Taur – Ein besessener Gralle.

Minko Bal Poohl – Würdenträger der Grallen.

Zenbronker – Kommandant von Olmerstolm.

Prolog

 

Cändero-Spell stand in seiner ganzen, furchtbaren Pracht auf den Schirmen der Schiffszentrale. Die NAUSIEN hatte sich dem Planetenriesen inzwischen bis zur Bahn des inneren Mondes genähert. Ununterbrochen verließen Funksprüche die Antennen des Organschiffs.

Irgendwo dort unten, dachte Cesterton-Kyrl, der Kommandant der zwanzig Noots, die schweigend an ihren Plätzen saßen und zusammen mit der Galionsfigur die Landung vorbereiteten. Irgendwo unter den leuchtenden Wolkenbändern mussten sie liegen, dort, wo das Leuchten etwas schwächer war und der einzige Kontinent des Riesen lag – eine Insel im endlosen Ozean aus flüssigem Ammoniak und Wasserstoff.

Sie antworteten nicht. Cesterton-Kyrl hatte auch keine Antwort erwartet. Zuviel Zeit war vergangen, seitdem die drei Schiffe den Notruf gesendet hatten.

Cesterton-Kyrl maßte sich nicht an, Kritik an Chirmor Flog zu üben. Wenn der Neffe so lange gezögert hatte, ein Schiff hierher, zur Grenze des Marantroner-Reviers zu schicken, musste er stichhaltige Gründe dafür gehabt haben.

Auch über den Auftrag, der die drei Schiffe hierhergeführt hatte, machte er sich keine Gedanken. Sein Auftrag bestand darin, herauszufinden, was mit ihnen geschehen war, und zu bergen, was er noch von ihnen finden konnte.

»Die Turbulenzen in der Atmosphäre sind zu stark«, meldete die Galionsfigur. »Wir werden bei dem Versuch, auf dem Kontinent zu landen, zermahlen werden.«

Cesterton-Kyrl riss sich vom Anblick des Planeten los. Ein Blick auf die Monitore, auf denen die Ergebnisse der Ortungen zu lesen waren, rundete das Bild ab. Im Innern des Giganten liefen unvorstellbare Fusionsprozesse ab. Eines Tages würde Cändero-Spell die zweite Sonne dieses Systems sein.

»Wir haben den Befehl erhalten, zu landen und nach den Überresten der verschollenen Organschiffe zu suchen«, sagte der Kommandant hart. »Wir werden diesen Befehl ausführen.« Und falls es nötig sein sollte, unser Leben geben, fügte er in Gedanken hinzu. Auch Cesterton-Kyrl hatte Angst, doch er bekämpfte sie mit dem Gedanken, dass er sein Leben für Chirmor Flog gab.

Er selbst übernahm die Steuerung der NAUSIEN. Die Galionsfigur lieferte die benötigten Daten, suchte die sich schnell öffnenden und nur für begrenzte Zeit stabil bleibenden Schneisen in den tobenden Luftmassen und gab unaufhörlich Korrekturimpulse.

Die NAUSIEN tauchte in das Meer aus roten, braunen und grauen Schleiern hinab. Sie hatte keine Chance.

Cesterton-Kyrl überließ die Steuerung der Galionsfigur allein, als er einsehen musste, dass er mit seinen Reaktionen viel zu langsam war. Die Monitore zeigten an, wie der Außendruck schnell stieg. Die NAUSIEN war für solche Verhältnisse gerüstet. Sie würde nicht zerquetscht werden, wie die Galionsfigur befürchtete, aber einen Aufprall auf dem Kontinent konnte auch sie nicht überstehen.

Die Noots machten sich für den Notfall bereit. Sie alle trugen Druckanzüge, die ihnen für begrenzte Zeit das Leben auf Cändero-Spell ermöglichen würden. Schon jetzt, als das Schiff wie ein Blatt im Wind hin und her geworfen wurde, stand fest, dass es kein Entkommen aus der Gravitationshölle des Planetenriesen mehr gab. Doch Cesterton-Kyrl dachte wie eine Maschine. Alles drehte sich nun nur noch darum, die Landung zu überleben und herauszufinden, was aus den Verschollenen geworden war.

Chirmor Flog musste es wissen. Cesterton-Kyrl würde keinen Notruf senden, bevor er nicht die vom Neffen geforderten Informationen geben konnte.

 

*

 

Seit dem Absturz waren gut vier Wochen vergangen. Cesterton-Kyrl stand vor dem, was von der NAUSIEN übriggeblieben war – das metallene Skelett. Nun hatte sich auch der letzte Rest der organischen Hülle aufgelöst. Er war von der giftigen Atmosphäre zersetzt worden und in den Boden eingedrungen.

Cesterton-Kyrl war der einzige Überlebende der NAUSIEN. Er allein hatte sich vor dem katastrophalen Absturz aus einer Schleuse werfen und im Schutz seines flugfähigen Druckanzugs sicher landen können.

Cesterton-Kyrl packte das Funkgerät, das er um die Schulter trug, und betrachtete es lange. Sollte er jetzt den Notruf senden?

Das Gerät war stark genug, um das in einer Umlaufbahn um Cändero-Spell zurückgelassene Relais zu erreichen, von wo aus der Spruch weitergeleitet werden würde.

Er schüttelte stumm den Kopf. Es war noch zu früh. Er wollte die Suche fortsetzen.

Er wollte suchen, wo es für ihn nichts mehr zu finden gab. Die drei verschollenen Schiffe. Er hatte vor dem gestanden, was von ihnen geblieben war – das metallene Skelett. Zwischen schwammähnlichen Gebilden, die nur an diesen Stellen wuchsen, lagen verstreut die Leichen von Raumfahrern. Ihre Druckanzüge hatten sie vor der Auflösung bewahrt. Cesterton-Kyrl hatte einen von ihnen geöffnet, mit dem Ergebnis, dass sich der Leichnam seines Trägers wie die organische Materie der Schiffe innerhalb weniger Tage aufgelöst hatte.

Cesterton-Kyrl spürte, dass es hier ein Geheimnis gab. Es war zum Greifen nahe, und Chirmor Flog musste es erfahren. Es zu ergründen, solange er noch die Kraft dazu hatte, war zu Cesterton-Kyrls Lebenssinn geworden.

Sein Atemluftvorrat und die Nahrungskonzentrate reichten noch für knapp drei Monate. Eine lange Zeit, und doch nicht lange genug, falls in diesen drei Monaten nicht das geschah, womit der Noot insgeheim rechnete. Immer wieder, wenn er vor den Schwämmen stand, zwang er sich dazu, seine wilden Spekulationen zurückzudrängen.

Doch sie trieben ihn rastlos über das dunkle, ewig von gelblichen Nebeln verhangene Land. Seine Wanderungen dauerten oft Tage, doch nirgendwo fand er das, was ihm die erlösende Gewissheit gebracht hätte, dass er sich irrte.

Nur dort, wo die Organschiffe abgestürzt waren, wuchsen die Schwämme. Nur an diesen Stellen konnten sie existieren, denn nirgendwo anders bot der Boden die Voraussetzungen dafür. Nur hier war er mit organischen Substanzen angereichert.

Längst hatte Cesterton-Kyrl festgestellt, dass sie das gleiche Grundmuster wie die organische Hülle der Schiffe besaßen. Eigentlich war kein Zweifel möglich, doch das, was im Bewusstsein des Noots noch fähig war, zu fühlen, Angst und Schrecken zu empfinden, sträubte sich gegen die grauenhafte Erkenntnis.

Cesterton-Kyrl verbrachte die letzten Tage seines Lebens an der Absturzstelle der NAUSIEN. Er hockte stupide vor sich hin starrend auf dem Metallgerüst und wartete darauf, dass die ersten Schwämme aus dem Boden kamen.

Dann kam der Augenblick, auf den der Noot gewartet hatte. Schon wurde die Atemluft knapp. Der Tod griff nach ihm.

Die ersten der schwammähnlichen Gebilde begannen zu seinen Füßen aus dem Boden zu wachsen. Dies war der Beweis, den Cesterton-Kyrl noch gebraucht hatte.

Als er den Druckanzug öffnete und starb, lag er mitten unter dem Gerüst der NAUSIEN, zwischen Dutzenden von kopfgroßen Gebilden. Cesterton-Kyrl starb mit der Hoffnung, dass irgend etwas von ihm weiterleben würde – wenn auch auf völlig andere Weise als bisher. Chirmor Flog und der Funkspruch waren vergessen – vergessen wie alles, das vergänglich war.

Nach wenigen Tagen deutete nichts mehr darauf hin, dass in dem offenen Druckanzug unter dem Metallgerüst einmal ein Körper gesteckt hatte. Die Gifte in der Planetenatmosphäre hatten ihn ebenso zersetzt wie die NAUSIEN und die anderen drei Schiffe.

Nichts?

Jahrhunderte vergingen. Der Planet brachte eigenes Leben hervor. Sporen, Mikroorganismen, die die Raumfahrer in den abgestürzten Schiffen mitgebracht hatten, mutierten unter dem Einfluss des Giganten. Das Leben nahm monströse Formen an.

Die stählernen Gerippe der Organschiffe waren längst verschwunden, als Cändero-Spell zum zweiten Mal Besuch aus dem Weltraum erhielt. Die Schwämme existierten nach wie vor. Sie wuchsen aus der gleichen Substanz, die überall dort den Planetenboden wie ein Pilzgeflecht durchzog, wo ein Organschiff abgestürzt war.

Und manchmal war es, als flüsterte der Wind, der über sie hinwegstrich, einen Namen.

1.

 

Leenia materialisierte mitten in der Hölle von Cändero-Spell. Sie stand zwischen einigen steil in die farbigen Nebel aufragenden Felsspitzen. Dicke gelbe Regentropfen klatschten auf ihr Haar und die Schultern. In den oberen Schichten der Atmosphäre tobten furchtbare Orkane.

Rein äußerlich unterschied sie sich nicht von der jungen Frau, die einst die Wälder Pthors durchstreift und darauf gewartet hatte, dass der Ruf der Höheren Welten an sie erging. Die nassen Haare hingen bis weit über die Schultern herab und schimmerten tief kupferfarben. Leenia trug den roten Anzug, der sie mit der Ebene der Körperlosen verband. Sie wirkte zerbrechlich, doch ihr Körper war den Schwerkraftverhältnissen des Riesenplaneten optimal angepasst. Sie atmete die Atmosphäre, die für jeden Menschen absolut tödlich gewesen wäre. Sie war in der Lage, für unbegrenzte Zeit auf Cändero-Spell zu überleben, was die mörderischen Umweltverhältnisse anging.

Anders verhielt es sich, was das Leben anbetraf, das sich hier entwickelt hatte und über das selbst die Gemeinschaft der Körperlosen nicht mehr wusste, als dass es sich aus der organischen Substanz entwickelt hatte, die mit den abgestürzten Organschiffen nach Cändero-Spell gelangt war.

Die Molgs bereiteten ihr dabei keine allzu großen Sorgen. Sie war hier, um einen Molg zu finden. So lautete ihr Auftrag. Vom Erfolg ihrer Suche hing es ab, ob sie eine zweite Chance bekommen würde, den aufgefangenen Extrasinn seinem rechtmäßigen Träger zurückzugeben. Aber sie würde gegen die Geschöpfe der Hölle zu kämpfen haben, um einen Molg zu bekommen – den neutralen Bewusstseinsträger für Atlans Extrasinn.

Langsam setzte Leenia sich in Bewegung. Von dem wenigen abgesehen, was ihr die Gemeinschaft an Informationen mit auf den Weg gegeben hatte, wusste sie nichts über den Riesenplaneten. Sie war blind materialisiert. Irgendwo vor ihr lagen die Molg-Beete, vielleicht hundert Meter, vielleicht hundert Kilometer entfernt.

Wommser?

Ein Impuls innerhalb des Körpers. Der Mentalpartner strahlte Ruhe aus.

Mach dir keine Sorgen, Leenia. Konzentriere dich nur auf den Weg. Wir sind zu fest zusammengefügt, als dass die Gemeinschaft uns trennen könnte.

Leenia antwortete nicht. Sie war davon überzeugt, dass die Körperlosen ein zweites Ziel verfolgten. Wommser war ihnen ein Dorn im Auge geworden. Ihn machten sie dafür verantwortlich, dass sie immer häufiger die Entscheidungen der Gemeinschaft kritisierte und immer mehr dazu neigte, auf eigene Faust zu handeln. Um ihn von Leenia zu trennen, waren sie sogar bereit gewesen, sie der Gefahr auszusetzen, dass sie diesen Auftrag nicht überlebte. Genau dies war Leenias Überzeugung.

Von plötzlichem Zorn gepackt, bündelte Leenia die in ihr aufgestauten Energien und gab sie auf einen Schlag ab. Violette Strahlen fuhren aus ihren Augen und fraßen sich in den Nebel. Die Nebelschleier rissen auf, und Leenia gewann einen ersten Eindruck dessen, was auf Cändero-Spell auf sie lauerte.

Drei smaragdgrün schimmernde Kugeln schossen auf sie zu, jede von ihnen größer als sie selbst. Sie reagierte instinktiv und zerstrahlte zwei der Angreifer. Als sie sich auf den dritten konzentrieren wollte, waren ihre Energien erschöpft. Sie riss die Arme hoch und legte sie schützend über ihr Gesicht, als sie sah, wie die Kugel sich schnell auf sie herabsenkte und dabei mehrere fingerdicke Tentakel bildete. Sie schossen auf Leenia zu und schlangen sich um ihren Körper.

Panik überkam die Körperlose. Sie versuchte, die Tentakel zu packen und von sich zu reißen, doch es wurden immer mehr. Eine weitere Kugel schwebte heran. Leenia verlor den Boden unter den Füßen. Die Kugeln rissen sie mit vehementer Gewalt in die Höhe.

Du musst ruhig sein!, kam es vom Mentalpartner. Wehre dich nicht, sondern versuche, neue Energien aufzubauen!

Leenia nahm Wommsers Impulse kaum wahr. Sie wurde immer höher gerissen.

Wir müssen ... entmaterialisieren! Wenn wir unsere Energien vereinen ...

Wir sind zu schwach. Du hast dich verausgabt. Warte ab!

In die Panik mischte sich unbändiger Zorn. Leenia erschrak über sich selbst. Schlagartig kam ihr zum Bewusstsein, wie schnell und wie sehr sie sich hatte gehenlassen.

Wommsers Impulse wurden stärker. Leenia begriff und überließ dem Partner die Kontrolle über sich. Sie kapselte sich völlig ab.

Wie hoch mochte sie sein? Waren die Kugeln in der Lage, die höheren Schichten der Atmosphäre zu erreichen? Wo lebten sie? Wohin brachten sie sie?

Dann endlich – Leenia hatte jeden Sinn für oben und unten verloren – sah sie das Nest.

Es war eine riesige, frei in der Atmosphäre schwebende Schale, die ganz aus weißem Schaum zu bestehen schien. Die Kugeln lockerten ihren Griff um Leenia, als sie mit ihr genau darüber schwebten. Sie ließen sie einfach fallen. Sie versank zur Hälfte ihres Körpers in der weichen Substanz, die sich sofort über ihr zu schließen begann.

Wieder griff die Panik nach ihr. Leenia wollte den Schaum, der jetzt fest an ihrem Körper klebte, mit den Händen auseinanderreißen, aber sie konnte sich nicht bewegen, während die Substanz sich immer enger um sie legte. Ein einziger stummer Hilfeschrei erfüllte ihr Bewusstsein. Sie schrie nach Wommser, wusste, dass er für die Lähmung verantwortlich war. Sie versuchte, Energien aufzubauen und zu bündeln, doch auch jetzt blieb der Erfolg aus. Und obwohl sie den Tod durch Ersticken vor Augen hatte, sträubte sich alles in ihr dagegen, die Gemeinschaft um Hilfe zu bitten.

Wommser musste alle Willenskraft aufbringen, um den Schrei zu ignorieren. Er musste durchhalten, durfte nicht daran denken, dass das, was er nun tun musste, fehlschlagen konnte.

Als Leenias Körperfunktionen fast erloschen waren, löschte Wommser sich aus.

Das Wesen, das aus zwei vereinten Bewusstseinen bestand und dessen Körper nur eine Projektion war – wenn auch eine so vollkommene Projektion, dass er von Atmung und Nahrungsaufnahme abhängig war – verlor das Bewusstsein.

Das Schaumnest implodierte, als die Beute der Kugeln sich in nichts auflöste.

2.

 

Auf dem Planeten der Grallen war Ruhe eingekehrt, nachdem der unheimliche Gegner besiegt worden war, der die Kanäle und Zisternen verwüstet hatte.

Es war den Grallen ein Rätsel, wohin das Wesen mit den strahlenden Augen verschwunden war. Doch es war nicht zurückgekehrt, und so dachte niemand mehr daran. Die friedlichen Herren des Planeten Bordinfeel, Wasserbewohner mit ovalen Körpern, an denen sechs Ärmchen und zwei mit Schwimmflossen versehene Beine hingen, konzentrierten sich wieder auf den Bau der Bannisteros, wie sie ihre Kanäle nannten. Der Würdenträger Minko Bal Poohl hockte in seiner siebten Zisterne und beobachtete mit Wohlwollen und Stolz, wie die jüngeren Grallen ihrer Arbeit nachgingen.

Mit einer Ausnahme.

Ausgerechnet Kirso Bal Taur, den Poohl zu seinem Nachfolger auserkoren hatte, bereitete ihm von Tag zu Tag größere Sorgen.