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Franziska
Ferber

Unsere Glückszahl
ist die Zwei

Wie wir uns von unserem
Kinderwunsch verabschiedeten
und unser neues,
wunderbares Leben fanden

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Früher

Heute

Der Weg zwischen früher und heute

Teil 1: (Un-)heimlicher Kinderwunsch

Unsere Liebesgeschichte

Wahrheit oder Lüge – vom Kinderwunsch erzählen oder nicht?

Unternehmensberatung

Unternehmensberatung meets Kinderwunsch

Der erste gemeinsame Urlaub

Hochzeit und ein Traum

Der Kinderwunsch

Sätze, die niemand mit Kinderwunsch hören möchte

Das Versuchen – auf natürlichem Weg

Die Überraschung

Die Entscheidung

Die Kliniksuche

Infoabend bei den Kinderwunschärzten und die neue Sprache: »Kinderwunsch-Deutsch«

Das Beratungsgespräch

Der Behandlungsplan

Der erste ICSI-Zyklus

Die erste ICSI-Punktion

Meine Eizellen sind so weit weg

Befruchtet oder nicht befruchtet?

Wieso ich?

Herbst, Advent, Weihnachten

Es geht weiter

Die zweite Punktion

Weiter und immer weiter

Der absolute Tiefpunkt der Trauer

Tote Babys in der Presse

Wenn Freunde vor, hinter und neben einem den Weg mitgehen

Wenn Freunde Kinder bekommen

Wann ist es genug? Wann ist Schluss?

Unsere Gene – Grundlage des Menschseins und Menschwerdens

Teil 2: Traurige Trauer

Vorgezogene Midlife-Crisis

Neuer Job und ein gebrochener Kiefer

Das nächste Mittel wirkt bestimmt!

Kinderwunsch-Coach gesucht – Coaching-Ausbildung gefunden

Ein Gedanke verändert meine ganze Welt

Der letzte ICSI-Zyklus

Alles so oberflächlich!

Adoption und Pflegekind, Spermaspende und Eizellspende

Teil 3: Mit Hoffnung das Leben gestalten

Die Lücke im Leben bleibt – und Fragen fordern Antworten … von uns und von der Gesellschaft

Tabuthema Kinderwunsch in der Multioptionsgesellschaft

Unter jedem Dach ein Ach – der Makel der Kinderlosigkeit

Wähle deine Einstellung oder: »Energie folgt der Aufmerksamkeit«

Die liebsten Freundinnen

Die Kinder unserer Freunde

Von der Kinderlosigkeit in die Kinderfreiheit?

Ein Paar ohne Kind

Das große Glück der kleinen Dinge

Emotionen von A bis Z: Abschied, Hoffnung, Mut, Trauer und Zorn

Am Anfang steht das Loslassen

Opfer oder Gestalter? Die Vision des Lebens leben

Was ist der Kinderwunsch wert?

Kinderwunsch-Coach – die Kraft wird genutzt

Mutig vorwärts, sinnvoll leben

Wohin mit der ganzen Liebe?

Warum zu Hause sein glücklich macht

Kinderlos glücklich – das Leben ist so schön!

Angekommen im neuen, kinderlosen Leben

DANKE! Vielen Dank!

Anhang

Mutmachsätze aus der Coaching-Praxis

Acht Tipps für mehr Dankbarkeit und Zufriedenheit in Ihrem Leben

Sieben Tipps für den besseren Umgang mit dem Kinderwunsch

Früher

Ja, heute tue ich mir etwas Gutes!, denke ich. Und weil ich das schon immer schrecklich gern getan habe, schnappe ich mir meine Handtasche, das iPad und den Autoschlüssel, fahre in die Innenstadt, kaufe mir Zeitungen und Zeitschriften und setze mich in eins meiner Lieblingscafés.

Ich bestelle einen großen Milchkaffee, dazu – weil ich mir ja etwas gönnen will – auch noch ein Croissant, dessen Fettgehalt, so las ich einmal, dem von dreizehn (!) Semmeln entspricht, richte mich auf meinem Lieblingsplatz an der großen Fensterfront gemütlich ein und beginne also damit, mir etwas Gutes zu tun.

Ich schlürfe den Kaffee, genieße dieses himmlisch-fies-­fettige Croissant, blättere in den Zeitschriften und schaue aus dem Fenster. Und anfangs, weil ich ein Frühaufsteher und ­deshalb früh dran bin, empfinde ich es nur als großen Luxus, einfach an einem Samstagvormittag hier zu sitzen und Menschen vorbeilaufen zu sehen und dabei zu beobachten.

Weil ich es so schön finde, vergeht die Zeit wie im Flug und – bang! – ist es etwas später und die Familien beginnen vorbeizuflanieren. Nach kurzer Zeit sehe ich nur noch hübsche Mütter mit attraktiven Ehemännern, tollen Kinderwagen und reizenden Kindern. Hübsch zurechtgemacht für den Familienausflug in die Stadt – fast wie in Spanien auf der Plaza Mayor prominieren sie vor meinem Sitzplatz entlang. Je länger ich aus dem Fenster schaue, desto mehr sehe ich davon. Und desto trauriger werde ich – denn diese Menschen scheinen all das zu haben, was ich mir wünsche und was ich heute, wo ich mir in der angespannten Seelenlage etwas Gutes tun wollte, einmal nicht sehen wollte, obwohl ich es ihnen von ganzem Herzen gönne.

Genau das ist es nämlich: Es ist kein Neid, der mich beschäftigt. Ich bin ein Mensch, den der Lebenssatz »Gib – und dir wird gegeben« begleitet. Auch an einem solchen Samstagvormittag freue ich mich für die Menschen, die das haben, was ich mir so sehnlich wünsche – Kinder. Mich packt das Gefühl des »Will ich auch« so sehr, dass ich traurig meine Zeitungen und Zeitschriften zusammenpacke, bezahle, zum Auto gehe und weine – weil die Sehnsucht nach einem Kind mal wieder so groß ist.

Wer mich kennt, weiß, dass ich alles dafür getan habe, ein Kind – unser Wunschkind – zu bekommen.

Gut, als ich mit Anfang zwanzig meine Studienzeit im Ausland beendet hatte, frisch berufstätig war und mit einer ganz besonders lieben Freundin das Leben in einer für uns neuen Stadt im Süden Deutschlands genoss, war ich davon nicht überzeugt. Ganz im Gegenteil: Wir beide waren uns sicher, dass wir eigentlich weder heiraten noch Kinder bekommen wollten. Warum auch? Bei unendlich vielen Gesprächen – zwischen Kaffee­tassen und manchmal auch einem Glas Wein – stellten wir immer und immer wieder fest und bestärkten uns (und auch gern die, die uns zuhörten), dass wir eigentlich nicht bereit waren, unsere Freiheit und Identität abzugeben. Denn wir glaubten, das müssten wir, wenn wir uns einen (Ehe-)Mann suchen und mit ihm und gemeinsamen Kindern eine Familie gründen würden.

Später lernte ich noch eine andere Freundin kennen, die gern sagte: »Wenn die anderen normal sind, spinne ich gern!« Und genauso fühlte es sich an: Wir erfreuten uns an unseren Macken, die wir bisweilen auch kultivierten, und an unserer Unabhängigkeit. An unseren spannenden Jobs, die uns manchmal mehr lehrten, als wir eigentlich lernen wollten. Und an unserem Leben. Ja, man kann sagen, wir genossen unser Leben in vollen Zügen.

Aber kaum wurden wir älter, kaum wurden wir routinierter in unseren Jobs, kam irgendwann doch bei uns – jedenfalls ganz sicher bei mir – das Gefühl auf, das Leben könnte wohl doch noch etwas mehr zu bieten haben.

Heute, zehn Jahre nach dem »Ende zwanzig«, blicke ich auf mein Leben, das mir seltsamerweise noch immer – oder sollte ich besser sagen: wieder? – ziemlich frei und unabhängig vorkommt. Ein Leben, in dem (meine Eltern würden es lachend bestätigen) meine Macken nicht weniger geworden sind, ich aber glücklich verheiratet, wenngleich doch kinderlos bin.

In großen Teilen war es allerdings keine leichte, unbeschwerte Zeit. Denn wir, mein kluger, zauberhafter Mann und ich, hatten jahrelang einen großen Kinderwunsch und haben letzten Endes alles in Deutschland (reproduktionsmedizinisch) Mögliche und für uns Vertretbare getan, um unser Wunschkind zu bekommen. Und wir haben dieses Wunschkind bis heute nicht.

Dennoch sind wir nun glücklich, fröhlich und frei, auch wenn es kein leichter Weg dahin war – ganz und gar nicht.

Unsere Geschichte, die Geschichte dieser langen Jahre des unerfüllten Kinderwunsches, voller medizinischer Behandlungen, vieler Grenzerfahrungen, Kübeln voller Tränen im Tal der Enttäuschung und des mühsamen Wegs in die heute abgeschlossene Versöhnung mit dem kinderlosen – aber nun wirklich nicht freudlosen – Leben, erzähle ich hier.

Meine wunderbare Mutter hat es von jeher mit diesen Worten gehalten: »Und wenn du glaubst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her.« Unser Licht, das von meinem Mann und mir, leuchtete phasenweise nur noch kaum ­wahrnehmbar – heute strahlt es wieder. Unser Weg dahin und die Tipps, Methoden und Gedanken, die mir im Umgang mit unserem unerfüllten Kinderwunsch geholfen haben, sind der Grund, warum ich heute als Kinderwunsch-Coach arbeite, und gleichzeitig Anlass, meine Geschichte des unerfüllten Kinderwunsches zu erzählen.

Warum ich das tue? Ich möchte anderen, die von diesem Tabuthema betroffen sind, Mut machen und sie wissen lassen, dass sie nicht allein mit ihrem Erleben sind. Und dass das Leben auch ohne das ersehnte Wunschkind wunderbar sein kann – wenn man es schafft, loszulassen.

Heute

Unsere ersehnten Ferien beginnen, wir können endlich losfahren. Nach Italien. Allein das Wort »Italien« löst bei mir schon eine ganze Welle schöner Assoziationen aus; eine Welle von Eis und gegrilltem Fisch, von Sonne und Erholung, von Antipasti und Aperitivo, von Pasta, Cappuccino und Dolce Vita. Wir fahren aber nicht nur nach Italien, sondern in den Piemont. Eigentlich ist das nur zufällig unser Ziel geworden. Wir hatten uns ausgemalt, wie schön es wäre, die Ferien zwischen Kühen und Seen in Kärnten zu verbringen. Wir hatten vor, wie früher in der Kindheit zwischen früh gemähtem Heu – oder zumindest dessen Duft – morgens nach dem Aufstehen im Garten unseres (noch zu findenden) Ferienhauses Kaffee zu trinken und dem Tag beim Erwachen zuzusehen. Wir wollten die Sonne auf der Haut genießen, mit dem Hund spazieren gehen und spielen, viel lesen, auch kochen und vor allem Zeit gemeinsam verbringen. Zeit als Paar. Aber so kam es nicht. Denn wir fanden partout kein Ferien­haus, das zu uns und auch zu den Bedürfnissen von Elli, der lieben, aber eben auch jungen und entdeckungsfreudigen Hündin, gepasst hätte. Außerdem sollte es uns ja auch noch gefallen und wir konnten uns partout nicht vorstellen, zwischen Resopal-Möbeldesign und hochkurbelbaren Sofatischen mit kleinen, braunen Kacheln Erholung zu finden. Kurzum: Wir fanden kein Angebot, das uns wirklich zusagte. Irgendwann weiteten wir unseren Suchradius aus und fanden endlich im norditalienischen Piemont genau das, was wir uns erhofft hatten. Auf einer Onlineplattform war zufällig dieses wunderbare Weingut aus dem 18. Jahrhundert zu sehen, mitten in den Weinbergen und touristisch im Niemandsland gelegen.

Also brechen Andi und ich mit Elli, die seit eineinhalb ­Jahren mit uns lebt, Anfang August auf ins völlig abgeschieden gelegene, totale Ruhe versprechende Norditalien. Und weil wir so viel gearbeitet haben, sind wir ahnungslos, wo wir eigentlich genau hinfahren.

»Andi, hast du mal recherchiert, wie es da so vor Ort ist?«, frage ich meinen Mann, der am Steuer sitzt und seit einer Weile schon schweigend fährt. »Also … ich meine, weißt du, was dort an Ausflügen möglich ist und was uns sonst noch erwartet?«

»Nein. Ich habe es zeitlich mit Mühe und Not gerade noch geschafft, daran zu denken, die Route zu eruieren und sicherheitshalber auszudrucken«, sagt er vom Fahrersitz aus in meine Richtung. Ich nicke ihm zu.

»Stimmt. Für mehr Recherche und vorfreudige Ferienplanerei war schlicht keine Zeit – für dich nicht und für mich nicht. Nun, dann fahren wir eben fröhlich in Richtung Ferienexperiment. Kann ja auch ganz witzig sein«, sage ich ferienlaunig fröhlich gestimmt. Und so fahren wir los, mit vielen Hoffnungen im Kopf und der Überzeugung im Herzen, dass es gut werden wird – diese Ferien, auf die wir uns so lange gefreut haben und die wir nun so dringend brauchen.

Wir bewältigen die Tour über die Schweiz und den Großen Bernardino auf einer Straße, die wir bestenfalls als Landstraße bezeichnen würden, die in Wahrheit aber eine Autobahn ist, und fahren durch Norditalien. An Lugano vorbei, an Como, an Mailand und irgendwann biegen wir auf eine dieser italienischen Straßen ab in dem sicheren Gefühl, dass wir ja gleich unser Ziel erreichen werden. Nun ja, nicht ganz. Wir brauchen noch eineinhalb Stunden über kleine Straßen und durch noch kleinere Gassen und ungezählte Dörfer, bis wir endlich unser Weingut finden.

Als wir angekommen sind, beziehen wir unsere Ferienwohnung. Klein, fast winzig, ist sie – aber sie wurde liebevoll in einem früheren Kuhstall hergerichtet. An der gemauerten Decke sieht man noch die alten Metallhaken, an denen vermutlich Tiere angebunden wurden. Der kühle Steinboden ist angesichts der Hitze von knapp vierzig Grad nicht nur für Andi und mich perfekt, sondern auch für Elli, die allzu große Wärme nun wirklich nicht mag.

Schnell haben wir ausgepackt und ziehen unsere Badesachen an. Wir nehmen die bunten Badetücher, die uns schon seit einigen Jahren in die Urlaube begleiten, und ziehen Flip-Flops an.

»Auf geht’s, Liebling! Wir haben uns jetzt wirklich einen Sprung in den Pool verdient.«

»Ja, schön, nicht wahr, dass wir das jetzt vierzehn Tage lang jeden Tag tun können. Einfach in die Badehose steigen und um die Hausecke gehen und dann mit einem Kopfsprung in den Pool. Herrlich!«

Als wir um die Ecke des Hauses biegen, sehen wir, dass ein Haufen Kinder mit ihren Eltern hier ebenfalls Ferien zu machen scheint.

»Früher wäre ich umgedreht oder hätte die Zähne zusammengebissen, mich am Riemen gerissen und versucht, das Beste draus zu machen«, sage ich zu Andi in einem plötzlich aufkommenden Moment der Dankbarkeit, nachdem wir rund um den Pool verteilt Schwimmringe und Wasserspielzeug gesehen haben. »Und du weißt, dass ich früher auch geweint hätte, wenn mich außer dir niemand sieht. Ich hätte gute Miene zum sprichwörtlichen bösen Spiel gemacht. Böse nicht, weil ich Kinder nicht mag. Ganz im Gegenteil. Ich hätte mich diszipliniert, weil ich anders das Glück der anderen nicht hätte ertragen können, wo es doch unser innigster Wunsch war, selbst endlich ein Kind zu bekommen. Ach, Andi … was bin ich froh, dass ich damit heute anders umgehen kann. Ich bin sehr glücklich, dass wir unseren Weg gefunden haben und ihn so gut gehen können. Mehr noch, dass er uns glücklich macht.«

Am einen Ende des Pools, dort, wo die geschwungenen Treppen ins Wasser führen, sehen wir eine hochschwangere junge Frau und ihr Kleinkind.

»Vielleicht eineinhalb Jahre alt? Oder was meinst du?«, raune ich Andi zu, denn wir raten öfter mal das Alter von Kindern, die wir sehen.

»Ja. Könnte hinkommen. So ungefähr jedenfalls.«

Nachdem wir die Handtücher auf den beiden freien Liegen neben der Hecke, aber dennoch in der sengenden Sonne abgelegt haben, verzichten wir angesichts der herumtollenden Kinder auf den Kopfsprung ins kühle Nass und wählen den gesitteten Weg in den Pool über die Treppen.

»Hi. Grüß Gott«, grüßen wir die Schwangere und ihren kleinen Sohn.

»Griaßt euch«, schallt es uns freundlich entgegen.

Nachdem wir uns ausgiebig abgekühlt und einige Bahnen durch das Schwimmbecken gezogen haben, zieht es uns zurück zu unseren Liegen. Gegen Abend verlassen wir den Poolbereich und gehen in unsere Wohnung. Später, als wir geduscht haben, tragen wir unser Abendbrot zur Laube vor unserer ­Ferienwohnung, die wunderbar von Wein und Rosensträuchern eingewachsen ist. Dort steht ein großer Steintisch mit acht Stühlen. So viel Platz brauchen wir zu zweit natürlich nicht und so nehmen wir nur die eine Seite des großen Tisches in Besitz. Etwas später kommt die nette Schwangere an unseren Tisch und fragt, ob sie, ihr Mann und ihr Sohn sich für das »Nachtessen« dazusetzen könnten. Natürlich bejahen wir dies gern.

Wir kommen ins Gespräch und erfahren, dass die beiden ihren zweiten Sohn in fünf Wochen erwarten und dass der erste 21 Monate alt ist. »Ja, das ging doch ziemlich schnell, dass ich wieder schwanger wurde«, lacht sie uns an und wir lachen mit.

»Ich bin doch ganz schön zufrieden mit mir«, sage ich zu Andi, als wir später freudig, aber müde zusammen im Bett liegen.

»So«, murmelt Andi fragend zu mir herüber.

»Früher wäre es der Horror für mich gewesen – die vielen süßen, kleinen Kinder, die Schwangere … und ich. Und jetzt? Ich finde es herrlich – die Kinder machen mir Freude. Der kleine Schweizer ist doch ein Engelchen. So hübsch, so brav, so ­interessiert … er hat einen ganz wachen Blick. Mit den Schweizern können wir es hier die Ferien über gut aushalten, glaube ich. Hast du gesehen, wie süß und ohne Angst der Kleine auf Elli zugegangen ist? Und wie sie dann nebeneinander im Gras saßen? Da geht mir doch das Herz auf. Er spielt mit dem Traktor und Elli schaut ihm einfach dabei zu.«

Die nächsten Ferientage vergehen zwischen Bummeln und Einkaufen im nahe gelegenen kleinen Städtchen, Kaffeetrinken in der Laube, Lesen auf der Liege und Baden im Pool. Es ist ein leichtes, fröhliches Leben, das wir in diesen Ferien führen dürfen.

Wenn ich auf meiner Liege ausruhe, wandert mein Blick manchmal zu den am oder im Pool spielenden Kindern. Lächelnd beobachte ich, wie sie sich Tag für Tag leichter tun, auf den großen grauen Plastikdelfin im Wasser zu klettern, um sich dann kurz darüber zu freuen, die Herrschaft über das aufblasbare Plastiktier gewonnen zu haben. Wenn ihre Freude sich dann ausdehnt und sie einen Moment unachtsam werden, dreht sich das Bild allerdings schnell: Der Plastikdelfin entfaltet ein Eigenleben und scheint sich aufzubäumen. Schupps, rutschen die Kinder herunter. Wenn sie dann prustend wieder aufgetaucht sind, lachen sie. Und ich lächele ihnen zu.

Wenn der Abend kommt, ziehen wir von den Liegen in die Laube um und genießen das Abendessen. Ein paarmal grillen wir auch mit den Schweizern zusammen. Irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo der kleine Sohn müde und ein wenig quengelig wird und wo dann einer der Elternteile für eine Weile in ihrer Wohnung verschwindet, um ihn schlafen zu legen. Andi und ich bleiben genüsslich sitzen und freuen uns unseres Lebens.

»Weißt du was?«, versuche ich Andis Aufmerksamkeit zu gewinnen, der anscheinend gerade ein spannendes Kapitel in seinem Krimi liest und vollkommen in den Mordermittlungen aufgeht.

»Was denn?«, fragt er, ohne von seinem Buch aufzublicken.

»Wir haben doch wirklich ein gutes Leben! Wenn anderer Leute Kinder müde werden, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als sie zu Bett zu bringen – egal, wie schön der laue August­abend gerade ist. Wir aber, wir können einfach sitzen bleiben und unseren Weißwein weiter auf der Terrasse trinken. Das ist doch wirklich schön, nicht wahr?«, teile ich Andi meine Begeisterung mit und blicke in den Sternenhimmel. Kurz streichele ich seine freie Hand, die auf dem Steintisch liegt.

»Ja, das ist wirklich ein Segen«, höre ich ihn hinter dem Buch sagen.

»Weißt du, wir haben keine Kinder – und deshalb müssen wir auch nicht dafür sorgen, dass sie nach einem langen Tag in der Sonne am Pool gefüttert werden. Wir können einfach hier draußen bei Kerzenschein in der Laube sitzen, lesen und das so lange tun, wie es uns gefällt. Hast du eigentlich den wunderbaren Sternenhimmel gesehen? Hörst du die zirpenden Grillen?«

Andi hat aufgegeben, weiterzulesen, oder vielleicht hat er auch gemerkt, dass seine Frau gerade Redebedarf hat. Er nimmt sein Lesezeichen und steckt es zwischen die Seiten seines Krimis. Aus dem Augenwinkel erkenne ich, dass er heute fast das halbe Buch lesen konnte.

»Liebling, ganz ehrlich: Im Moment bin ich froh, nicht dankbar, aber einfach zufrieden damit, dass wir kein Kind haben. Und dass wir zusammen trotzdem glücklich und entspannt sein können. Es war ein langer, harter Weg für uns beide, aber auch für jeden einzelnen von uns und ich war wirklich sehr oft unsicher, ob wir ein Leben ohne Kind würden führen können. Aber es klappt – und das ist das Schönste, was ich sagen kann. Lass es uns genießen – mit ganzem Herzen«, sagt Andi mit tiefer, nachdenklicher Stimme und ich weiß wieder einmal genau, warum ich ihn und niemand anderen geheiratet habe.

Die Zeit vergeht und die Ferien neigen sich dem Ende zu. Irgendwann ist es Zeit, unsere Koffer wieder zu packen. Wir sind braungebrannt, haben den Bauch voll mit gutem Essen und die Herzen voll wunderbarer Erinnerungen. So machen wir uns gut erholt und fröhlich auf den Weg zurück aus unseren Sommerferien nach Hause.

Der Weg zwischen früher
und heute

»Wir lernen in der Schule immer früher und immer mehr darüber, wie man am besten eine Schwangerschaft verhindert. Im Biologieunterricht gibt es irgendwann auch die Einheit ›Sexualkundeunterricht‹. Hier lernen wir, wie Kinder entstehen. Nein, es sind immer noch nicht die Bienchen und Blumen. Wir lernen, wie die Kinder im Bauch der Mutter heranwachsen und auf die Welt kommen. Was uns niemand beibringt, ist, wie die Fruchtbarkeitskurve der Frau verläuft. Wir lernen nicht, wann wir weiblichen Wesen am fruchtbarsten sind und wie (rasant!) die Kurve nach unten geht, kaum dass wir die Altersklassifizierung 25 bis 29 hinter uns gelassen haben«, beschwere ich mich im Gespräch mit einer Freundin. »Mir hat niemand beigebracht, dass die statistische Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines Jahres schwanger zu werden, zwischen 20 und 24 Jahren um die achtzig Prozent liegt, während sie bei 35- bis 39-jährigen Frauen nur noch bei circa fünfzig Prozent und ab vierzig bei circa 35 Prozent liegt.«

»Das stimmt. Und es kann eigentlich nicht sein«, bestärkt mich Dorothee, meine Freundin, eine – nicht nur ­familienpolitisch – sehr engagierte Mutter von drei Kindern. »Die Gesellschaft wundert sich über niedrige Geburtenraten. Dabei ist es doch eigentlich klar: Wir Frauen sind heutzutage so gut ausgebildet und beruflich so erfolgreich wie noch nie. Und weil wir so viel in unsere Ausbildung investiert haben, ­erwarten wir, dass sich das erst einmal rentieren muss, bevor wir uns anderen Dingen (beispielsweise Kindern) zuwenden. Zudem haben wir in unserer Generation, der ersten, deren Eltern selbst Nachkriegskinder sind, gelernt, dass alles möglich ist. Die ­meisten von uns kennen keine Not und keinen Hunger. Stattdessen sind wir vor vielleicht 25 Jahren mit dem ersten Gameboy und seinen Freuden – neben vielem anderen – konfrontiert gewesen. Wir haben gelernt, dass das Leben Freude bringen soll und einem ein Stück vom großen Kuchen zusteht. Und weil das so ist, fangen wir immer später an, uns fest zu binden, weil wir ja vorher noch etwas erleben wollen. Aber erst wenn feste Bindungen eingegangen worden sind, entsteht normalerweise früher oder später die Kindersehnsucht, der Wunsch nach einer eigenen Familie und einem eigenen Kind. Und währenddessen werden wir Frauen dreißig und fünfunddreißig und manchmal vierzig, bis es tatsächlich so weit ist.«

Ich höre Dorothee zu und weiß, dass sie recht hat. Eigentlich fühlt es sich sogar so an, als würde sie über mein Leben sprechen. Aber sie ist noch nicht zu Ende mit ihrer Rede.

»Wenn heute eine Frau vierzig Jahre alt ist, sieht sie aus wie früher eine Dreißigjährige. Wenn heute eine Frau fünfzig Jahre alt ist, wird sie oft auf gerade mal vierzig geschätzt. Was uns niemand beigebracht hat, ist, dass die Eizellen, die wir haben, nicht mit den gleichen Mitteln verjüngbar sind wie unsere Haut und unser ganzes Erscheinungsbild. Wir sehen länger besser und jünger aus – aber unsere Eizellen und unsere Fruchtbarkeitskurve schreiten kontinuierlich dem Ende entgegen. Bis wir merken, dass das so ist, ist es häufig zu spät. Ich habe Glück; ich habe drei wunderbare Kinder. Du hast dieses Glück nicht. Aber gesellschaftlich muss sich da etwas ändern – und zwar von beiden Seiten, von den Politikern und den Bürgern –, ob durch Kinderlosigkeit betroffen oder nicht. Ich finde es mutig, welchen Weg du gegangen bist!«, ruft sie mir zu, bevor sie ins Auto steigt.

Früher, ganz früher, war meine Sorge auch, dass ich ungewollt und noch in der Ausbildung schwanger werden könnte. Heute denke ich manchmal: Das wäre gar nicht so schlecht gewesen. Dann wären wir als Familie vielleicht durch das Gröbste schon durch und könnten uns voll auf den Beruf konzentrieren, wenn andere gerade erst anfangen, darüber nachzudenken, wie sie Beruf, Karriere und Kinder verbinden. Was spricht dagegen, früh Eltern zu werden? Aus meiner Sicht: Nichts.

Heute wissen mein Mann und ich, dass wir auch dann kein Kind bekommen hätten, wobei wir die konkrete medizinische Ursache in unserer Privatsphäre halten möchten. Damals wussten wir allerdings noch gar nicht, was das Problem war, und es sollte noch Jahre dauern, bis wir diese medizinische Diagnose erhielten.

Teil 1:
(Un-)heimlicher
Kinderwunsch

Unsere Liebesgeschichte

Ich denke an diesen Mann, den ich seit seinem neunzehnten Lebensjahr kenne und den ich noch immer so sehr liebe. Den ich für den Menschen halte, der am allerbesten zu mir passt. Was war das für ein Tag im Büro, als die Tür aufging und ein junger Mann zu seinem ersten Arbeitstag erschien! Zuvor hatten wir als Abteilung eine offene Stelle ausgeschrieben. Dabei war uns allen im Team wichtig, einen Menschen zu finden, der nicht nur die qualitativen Anforderungen an die Position erfüllen, sondern vor allem auch menschlich gut zu uns passen würde. Und dieser Jemand war Andi. Mit seinem offenen, interessierten Gesicht, aber auch seinem schelmischen Potenzial, das man durch die Lachfältchen hindurch erahnen konnte, wirkte er vom ersten Moment an ziemlich anziehend auf mich.

Dass wir wenige Jahre danach verheiratet sein würden, ging damals allerdings noch über meine Vorstellungskraft. Aber ich bin dankbar für diesen Fingerzeig des Himmels in meinem Leben, der mir den besten Ehemann gebracht hat, den ich mir wünschen kann.

Wahrheit oder Lüge – vom Kinderwunsch erzählen oder nicht?

Ich gebe zu, dass mein Gehirn – oder sollte ich besser sagen: mein Nachrichtenempfangszentrum im Gehirn mit dem dazugehörigen Ohr – nach vielen Jahren im Beruf sehr sensibel geworden ist, was empfangene Botschaften angeht. Andi und ich sitzen zu Hause an unserem Küchentisch vor der grünen Wand mit den vielen liebevoll gesammelten Schwarz-Weiß-Fotos und lassen den Tag und das Erlebte Revue passieren. Häufig ist es so, dass wir hinterfragen, ob das, was wir gehört haben, auch vom Sender so beabsichtigt war. Wir sind in Sachen Wahrnehmung doch einfach besonders geschult, denken wir und finden, dass es uns schon oft genutzt hat, ein derart sensibles Ohr zu haben. Wir fragen uns oft bei diesen Küchentischgesprächen, was derjenige, der gerade Gesprächsstoff ist, gesagt und gemeint hat. Was zwischen den Zeilen gesagt wurde.

»Andi, wir haben diese gewisse ›Ohr-Sensibilität‹. Ich frage mich, ab wann eine Lüge eine Lüge ist. Hast du schon mal darüber nachgedacht?«

»Wie meinst du das?«

»Nun, was zeichnet die Wahrheit – also das Gegenteil einer Lüge – aus? Ab wann wird durch das Weglassen von Informatio­nen eine Wahrheit zur Lüge, auch wenn man sich ansonsten an die Fakten hält?«

»Oh. Darüber muss ich nachdenken«, sagt Andi und lächelt mich an. Wir beide mögen unsere Werte-Fachsimpeleien, in denen wir um Definitionen ringen. Es ist schon eine Art gemeinsames Hobby geworden.

Und hiermit gestehe ich: Wenn man eine Aussage durch das Weglassen von bestimmten Aspekten zur Lüge machen kann, dann habe ich tatsächlich jahrelang gelogen.

Denn erst nach einer langen Zeit der schleichenden Vereinsamung und des nahezu vollständigen Rückzugs aus meinem bisherigen sozialen Umfeld habe ich mich entschieden, offen über meinen Wunsch nach einem Kind zu sprechen. Warum? Weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Keine Lust, Geschichten zu erzählen, Gründe zu erfinden und vorzuschieben, und weil ich zum Zeitpunkt meiner größten Verzweiflung der Meinung war, dass ich Menschen in meinem Leben verdient habe, denen ich die Wahrheit zumuten kann.

»Weißt du, weshalb ich dich das mit der Wahrheit und der Lüge frage?«, ergänze ich noch.

Andi schüttelt den Kopf.

»Ich bin gedanklich mal wieder beim Kinderwunsch. Und ich frage mich, ob ich heute wieder mal gelogen habe. Weißt du, ganz am Anfang habe ich ja nur für mich über den Kinderwunsch nachgedacht. Und dann später auch wir beide gemeinsam. Und das blieb – abgesehen von unseren liebevollen und unterstützenden Familien – auch sehr, sehr lange Zeit so«, sage ich und denke daran, dass Andi und ich oft darüber gesprochen haben, wen wir vielleicht über unsere Kindersehnsucht und unser Erleben informieren würden. Am Ende sind wir jedes Mal wieder davor zurückgeschreckt, es tatsächlich offen zu erzählen, weil wir beide in einem beruflich Werte-getriebenen Umfeld tätig sind und dort auch viele persönliche Verbindungen haben. Wir haben uns entschieden, nach und nach einige wenige, handverlesene Freunde einzuweihen. »Und was wir erfahren haben, war so ganz anders als das, was wir erwartet haben: Mitgefühl, Wärme, Herzlichkeit, Unterstützung, Bereitschaft zum Reden, wenn Redebedarf war, und Bereitschaft zum Schweigen, wenn Stille gefragt war. Ich bin meinen und unseren Freunden von Herzen dankbar für diese Unterstützung; ich weiß nicht, was ich ohne sie getan hätte. Dass ich es erzählen konnte, hat die Last gemindert, mich vor dem Ausdenken weiterer ›Schummeleien‹ bewahrt und mir geholfen, die Lebensfreude halbwegs zu bewahren und an dunklen Tagen wiederzufinden. Es war kein leichter Schritt damals, sie einzuweihen. Aber es hat sich gelohnt, dass ich meinem Empfinden Raum und dem Ruf nach Offenheit in Freundschaften stattgegeben habe. Danach war der Weg zwar immer noch sehr steinig – aber ich hatte mit meinen Freunden an der Seite dickere Sohlen, um darauf zu gehen.«

»Ja, das stimmt. Ohne die Eingeweihten wären wir ganz schön einsam gewesen – noch einsamer als sowieso schon.«

»Ja, aber heute habe ich mich eben wieder einmal gefragt, ob ich lüge, wenn ich zwar die Wahrheit sage – aber nicht die ganze Wahrheit. Ist das Weglassen von Informationen – wie beispielsweise über unseren Kinderwunsch auf die Frage, ob wir glücklich sind – eine Lüge? Ehrlich, ich weiß es nicht. Aber irgendwie fühlt es sich nicht nach einer Lüge im eigentlichen Sinn an. Vielleicht ist es nur das Schaffen eines Schutzraumes?«

»Das ist ethisch auf jeden Fall die passendere Formulierung, finde ich«, sagt Andi und damit ist für ihn das Thema für heute erledigt.

Unternehmensberatung

Kommen wir noch mal auf mein Bekenntnis zurück, dass ich gelogen habe – jahrelang. Denn es sind ja nicht nur die Freunde und Bekannten und Familienangehörigen, die Ausschau nach dem Babybauch halten.

Nach den ersten fünf Jahren meiner Tätigkeit im ersten Job bekam ich ein wunderbares Angebot einer Münchner Unternehmensberatung, für sie in leitender Funktion tätig zu werden. Als das Angebot mich aus ziemlich heiterem Himmel erreichte, war ich Single, 28 Jahre alt und hatte das Gefühl, so richtig durchstarten zu können. Und trotz aller Zweifel, ob ich denn nun eine geborene Beraterin sei, habe ich meinen Mut zusammengenommen und habe mich dort schließlich zur Leiterin der Unternehmenskommunikation und zum Senior Consultant für Marketing entwickelt. Ganz ehrlich: Die Stelle war wie für mich gemacht. Ich konnte und durfte mich austoben, getragen von wunderbaren Vorgesetzten und Kollegen, wie man sie sich nur wünschen kann.

Klar, ich war viel unterwegs, sehr viel – gern auch mit den sogenannten »Beraterbombern«, die montags sehr früh am Flughafen München in alle Welt starten und spät am Donnerstagabend wieder zurückkommen, gefüllt mit Menschen – hauptsächlich Männern, nebenbei bemerkt –, die alle dunkle Anzüge tragen, deren Krawatte aus der Aktentasche herausragt und die einen kleinen Aktenrollkoffer hinter sich herziehen. Es gibt Berater, die andere Berater anhand der gewählten Hemdkragen dem einen oder anderen Beratungsunternehmen zuordnen können. Als Frau muss man sich da glücklicherweise nicht einreihen.

Wer in der Beratungsbranche tätig war oder ist, weiß, dass man sich angesichts der Tagessätze, die dort bezahlt werden, keinen schlechten Tag leisten kann und möchte. Insofern waren diese vier Tage in der Woche davon geprägt, nach dem Ankommen beim Kunden sofort durchzustarten und oftmals, weil ansonsten nur das Hotelzimmer mit seinem Fernseher und dem leider oftmals nicht ausgezeichneten »Qualitätsfernsehen« wartet, praktisch durchzuarbeiten. Ich bin jahrelang in der glücklichen Situation gewesen, dass ich in der Regel wirklich tolle Kunden hatte. Nicht solche, die keine Ansprüche stellten oder mit Erreichen der Regelarbeitszeit den sprichwörtlichen Griffel fallen ließen, ganz bestimmt nicht. Aber ich durfte mit Kunden arbeiten, deren harte Arbeit im Kern doch immer von Menschlichkeit, Interesse und Offenheit geprägt war. Das hat mir das viele Reisen, das eigentlich gar nicht Teil meiner Natur ist, sehr versüßt. Zackige, intensive Tage, Monate, Jahre verstrichen und ich war stolz, in einer Unternehmensberatung, dieser eigenen Welt, arbeiten zu dürfen.

Unternehmensberatung meets Kinderwunsch

Nach zwei Jahren Beratertätigkeit wurden Andi und ich ein Paar. Das ging ziemlich schnell, das übliche Herantasten und Ausloten entfiel komplett. Mich überrascht das bis heute – im Gegensatz zu manchen Freunden – gar nicht; schließlich hatten wir bereits jahrelang unter besonders fordernden Bedingungen zusammengearbeitet.