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Titelseite

 

 

 

Inhalt

Der Besuch

Ein toller Tag

Hintern geschlossen

Magen-Medizin

Auf der Lauer

Wut im Po

Im Dunkeln tapsen

Geheimnisse

Ein echter Held

Tierisch gute Idee

Wart ihr schon mal am Ende der Welt? Wenn ihr dort vorbeikommt, braucht ihr nur zweiundzwanzig Komma vier Schritte weiterzulaufen und fünf große Hüpfer zu machen. Danach geht ihr sieben Schritte rückwärts. Jetzt kneift ihr das linke Auge zu und dreht euch im Kreis. Dabei zählt ihr bis elf und schlagt drei Purzelbäume. Schon seid ihr da: im Land der Vulkanos.

Dort wohnt Krato. Er lebt mit seiner Familie in einem Vulkan. Neben dem Vulkan fließt ein gurgelnder Fluss. Auf der anderen Seite des Flusses steht ein zweiter Vulkan. In ihm wohnt Flambia mit ihrer Familie.

Krato und Flambia sind Freunde. Freunde, so dick wie der Zucker in der Zuckerwatte. Aber ihre Familien sind sich spinnefeind. Die Erwachsenen haben sich gestritten. Worüber, wissen sie selbst nicht mehr so genau. Kratos Familie lebt zu laut, unerhört ungesund und ist stinkeschmuddelig – findet Flambias Familie. Flambias Familie ist zu langweilig, pingelig ordentlich und so sportlich, dass einem schlecht wird – findet Kratos Familie.

Krato und Flambia finden das alles nur doof. Ob schmuddelig oder sportlich – Hauptsache Vulkano! Vulkanos haben Grips im Kopf und Mut in den Knochen. Aber vor allem haben sie eins: Feuer im Hintern. Wenn sie pupsen, stinkt es nicht, sondern es lodert!

Also, auf geht’s, mit Feuer ins nächste Abenteuer!

Drei – zwei – eins – pups!

 

 

 

Die Bewohner
Headline

Der Besuch

Vögel zwitschern im Tal der Vulkanos. Insekten surren sorglos durch die warme Luft. Die Sonne strahlt vom Himmel und lacht. Flambia steht auf dem Balkon und lacht nicht. Mit ernstem Gesicht gießt sie die Balkonblume. Schon zum fünften Mal an diesem Tag. Und zum ungefähr fünfzigsten Mal schielt sie hinüber zu Kratos Vulkan. Ab und zu sind von dort Stimmen zu hören. Manchmal ein Lachen und Kichern. Und hin und wieder schießt ein feuriger Knallfurz aus dem Schlot. Aber Krato hat sich den ganzen Tag noch nicht blicken lassen.

„Manno!“, sagt Flambia und nimmt gedankenverloren einen Schluck aus der Gießkanne. „Kaum hat Krato Besuch, hat er mich schon vergessen.“

Krato hat einen Gast: seine Cousine Funka. Ihre Eltern haben sie gestern ins Tal der Vulkanos gebracht. Kratos Eltern werden sie nach ein paar Tagen wieder zurückbringen. Aber so lange kann Flambia nicht warten. Sich mit einer Balkonblume zu unterhalten, ist nämlich s-t-e-r-b-e-n-s-langweilig.