Die Deutsche Nationalbibliothek – CIP-Einheitsaufnahme.
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet dieses Buch in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Erste Auflage 2017
© Größenwahn Verlag Frankfurt am Main, 2017
www.groessenwahn-verlag.de
Alle Rechte vorbehalten.
eISBN: 978-3-95771-157-1
Eine Geschichte über Verantwortung
IMPRESSUM
Das Flüchtlingsmädchen Adja
Reihe: Appetit
Autor
Kristina Edel
Seitengestaltung
Größenwahn Verlag Frankfurt am Main
Schriften
Constantia
Covergestaltung
Ferdi Tosunlu
Coverbild
Ferdi Tosunlu
Lektorat
Marie Sophie Rosche
Größenwahn Verlag Frankfurt am Main
Februar 2017
eISBN: 978-3-95771-157-1
DAS FLÜCHTLINGSMÄDCHEN ADJA
REZEPT:
Mafé (Erdnusssoße aus dem Senegal)
BIOGRAPHISCHES
AUS DER REIHE APPETIT
AUS DEM VERLAGSPROGRAMM
Diese Kurzgeschichte von Kristina Edel
»Das Flüchtlingsmädchen Adja«
ist ein Auszug aus dem Buch
»Die Frankfurterinnen«
Seite 32, mit dem Titel:
»Adja«
erschienen beim Größenwahn Verlag
eBook / eISBN: 978-3-95771-066-6
print / ISBN: 978-3-95771-065-9
Und in
»Heimat – Version Alpha«
Seite 86, unter dem Titel:
»Adja«
erschienen beim Größenwahn Verlag
eBook / eISBN: 978-3-95771-091-8
print / ISBN: 978-3-95771-090-1
Die 20-Uhr-Nachrichten hatten gerade begonnen, als es klingelte. Ich hatte bereits meine grau gepunktete Shirthose Hose »Relax« angezogen und sah fragend meinen Sohn an. Er zuckte die Achseln und schlurfte zur Tür. Ich rechnete mit einem seiner Klassenkameraden und einer vergessenen Hausaufgabe, doch er war binnen Sekunden zurück.
»Da will dich jemand sprechen«, sagte er und sah verwirrt aus.
Zwei uniformierte Beamte standen vor der Tür. Sofort überlegte ich, wer gestorben sein könnte. Mein Sohn hat eben noch mit mir vor dem Fernseher gesessen, fuhr es mir durch den Kopf und Erleichterung durchflutete mich.
»Bundesgrenzschutz«, sagte der eine, ein bulliger Mensch mit markantem Kinn, und fragte nach meinem Namen. Ich zögerte, nannte ihn jedoch vorsichtig. Er nickte und hielt mir eine Visitenkarte vors Gesicht. »Ist das Ihre?«
Ich starrte das Kärtchen an, rote Linien, in schwarzem Schriftzug mein Name. Aufgeregtes Kribbeln im Magen. Langsam nickte ich.