In der Welt der Dinosaurier

Jan Mertens rannte den steinigen Strand der Dinosaurier-Bucht entlang, um seinen neuen besten Freund zu treffen. Tim Cramer wartete bereits auf ihn.

„Hast du alles dabei?“, fragte Tim.

„Na klar!“, antwortete Jan. Natürlich hatte er auch seinen handtellergroßen neuen Computer dabei. Darin waren viele Informationen über Dinosaurier und die Urzeit gespeichert und per Knopfdruck abrufbar. „Ich habe auch ein paar belegte Brote mitgebracht“, erzählte er Tim.

„Mit Käse und Gewürzgurken. Total lecker!“

„Ich kann es kaum erwarten, zu unserer Höhle zu kommen“, sagte Tim ungeduldig.

Jan hatte Tim gestern zum ersten Mal getroffen und dann zusammen mit ihm das größte Geheimnis der Dinosaurier-Bucht entdeckt. Es war eine ganz besondere Höhle. Jan war dort auf versteinerte Dinosaurier-Spuren gestoßen. Als er und Tim den Spuren nachgelaufen waren, hatte sich plötzlich vor ihnen die Felswand geöffnet und sie waren an einem unglaublichen Ort, wo es echte Dinosaurier gab.

Jan war mit seinem Vater erst kürzlich in den alten Leuchtturm auf den Klippen gezogen. Jetzt plante sein Vater, ein Dinosaurier-Museum im Erdgeschoss des Leuchtturms zu eröffnen. Er wusste mehr über Dinosaurier als irgendjemand sonst, aber selbst Jans Vater konnte nicht mit Sicherheit sagen, welche Hautfarbe ein T-Rex gehabt hatte. Das wussten nur Jan und Tim.

„Diesmal habe ich auch noch einige Stifte eingepackt. So können wir eine Karte der Dino-Welt in mein Notizbuch zeichnen“, erklärte Jan.

„Super Idee!“, fand Tim.

„Gleich werden wir wieder Dinosaurier sehen!“, freute sich Jan.

Sie waren nun an dem großen Berg von übereinandergestapelten Felsen angekommen, den sie hinaufsteigen mussten, um zu ihrer Höhle zu gelangen. Als sie hochgeklettert waren, konnte Jan in der Ferne seinen Großvater erkennen, der in der Bucht auf Hummerjagd war.

Schnell ging Jan in die dunkle Höhle hinein, doch Tim blieb plötzlich unentschlossen am Eingang stehen.

„Was ist, wenn wir uns die Dinosaurier-Welt nur eingebildet haben?“, fragte Tim leise.

Jan lachte so laut, dass es von den Wänden widerhallte. „Auf gar keinen Fall! Der T-Rex, der uns gejagt hat, war absolut echt!“

Jan nahm seinen Rucksack herunter und kroch bäuchlings durch den Felsspalt in der hintersten Ecke der Höhle. In der dahinterliegenden kleinen Grotte war es sehr viel enger und stockdunkel. Jan leuchtete mit seiner Taschenlampe über den Felsboden.