Details
que(e)r gelesen: junge Literatur aus Taiwan
Ji Dawei, sein Erzählungsband "Welt der Sinne" und die Kurzgeschichte "Die Rituale"1. Aufl.
12,99 € |
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Verlag: | Diplomica |
Format: | |
Veröffentl.: | 01.09.2010 |
ISBN/EAN: | 9783836647410 |
Sprache: | deutsch |
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Beschreibungen
Vor dem Hintergrund taiwanischer Diskurse zu Homosexualitat und ihrer gesellschaftlichen und politischen Bezuge verhandelt der taiwanische Autor Ji Dawei (geb. 1972) als Vertreter einer postmodernen, stark global orientierten und inszenierten jungen intellektuellen taiwanischen Elite die Themen Homosexualitat, Wahrheit, Identitat und Ritualitat in einer Sammlung unterschiedlicher Erzahlungen,. Diese sind jedoch durch die Klammer der Dekonstruktion als methodologisches Instrument und die theoretischen Pramissen der als ku'er lun taiwanisch-indigenisierten Entsprechung der queer-theory miteinander verbunden. Die im Rahmen dieser Studie exemplarisch behandelte Erzahlung Die Rituale"e;, 1995 in dem Erzahlungsband Welt der Sinne"e; veroffentlicht, beleuchtet anhand der Lebens-, Liebes- und Leidensgeschichte des Protagonisten die Falsifizierbarkeit absoluter Wahrheiten und die diesen innewohnenden willkurlich-subjektiven Identitatsannahmen. Anhand unterschiedlicher textimmanenter Parameter wie Familie, Militar und Ritual versucht die Arbeit, die zugrunde liegenden Einschreibungen des Autors sichtbar zu machen und gleichzeitig einen Blick auf ein wenig beachtetes und auerhalb Taiwans kaum rezipiertes literarisches Sujet zu eroffnen. Da die vorgelegte Studie induktiv und textnah angelegt wurde, findet sich eine Ubersetzung der Rituale"e; beigefugt.