Details

Rückkehr in Feindesland?


Rückkehr in Feindesland?

Fritz Bauer in der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte
Jahrbuch zur Geschichte und Wirkung des Holocaust 1. Aufl.

von: Fritz Bauer Institut, Katharina Rauschenberger, Detlev Claussen, Lena Foljanty, Klaus Kempter, Cilly Kugelmann, Nele Löw-Beer, Werner Päckert, Vasco Reuss, Volker Rieß, Ronen Steinke, Katharina Stengel, Liliane Weissberg

31,99 €

Verlag: Campus Verlag
Format: PDF
Veröffentl.: 10.09.2013
ISBN/EAN: 9783593421186
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 237

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Als "Feindesland" soll Fritz Bauer die Welt außerhalb seines Büros bezeichnet haben. Der bedeutende Jurist und jüdische Remigrant hat im Nachkriegsdeutschland für seine Aufklärungsarbeit über die NS-Verbrechen sehr viel Ablehnung erfahren. Selten sind seine juristische Arbeit und sein politisches Handeln jedoch mit seiner jüdischen Biografie in Zusammenhang gebracht worden. Diese zeigt, dass es im Umfeld Bauers eine ganze Reihe jüdischer Juristen, Historiker und Vertreter von Interessenverbänden gab, die ihn unterstützten. Typisch für ihre und Fritz Bauers Situation in der Nachkriegszeit war, dass sie als Juden wahrgenommen wurden - unabhängig davon, ob sie sich selbst als solche sahen. Dieser Band schildert ihre Erfahrungen, die politischen und theoretischen Debatten, mit denen sie konfrontiert wurden, sowie die Institutionen, mit denen sie arbeiteten. Er charakterisiert die jüdische Geschichte im Land der Täter, in dem der erhoffte radikale Neubeginn sich als Illusion erwies.
Inhalt
<p></p><p>Vorwort 7</p><p></p><p>Fritz Bauer unter jüdischen Remigranten</p><p></p><p>Liliane Weissberg</p><p>Rückkehr im Widerstand 15</p><p></p><p>Katharina Rauschenberger</p><p>Recht schaffen und politisch handeln</p><p>Fritz Bauer und Henry Ormond - ein Vergleich 39</p><p></p><p>Katharina Stengel</p><p>Die schwierige Rolle der Verfolgten in den NS-Prozessen</p><p>H.G. Adler und Hermann Langbein 65</p><p></p><p>Klaus Kempter</p><p>Zur Institutionalisierung der Holocaustforschung</p><p>Joseph Wulf und das Internationale Dokumentationszentrum zur Erforschung des Nationalsozialismus 85</p><p></p><p>Detlev Claussen</p><p>Unter uns</p><p>Die Remigranten Fritz Bauer, Max Horkheimer und</p><p>Theodor W. Adorno treffen sich in Frankfurt 107</p><p></p><p>Mittler oder Einzelkämpfer?</p><p></p><p>Ronen Steinke</p><p>Der Vorwurf der Befangenheit</p><p>Fritz Bauer in den Interview-Affären 1963 und 1965 121</p><p></p><p>Volker Rieß</p><p>Fritz Bauer und die Zentrale Stelle</p><p>Personen zwischen Konsens und Dissens 131</p><p></p><p>Zwischen Theorie und Rechtsanwendung</p><p></p><p>Lena Foljanty</p><p>Eine sehr politische Hoffnung</p><p>Zum Rechtsdenken Fritz Bauers im Kontext seiner Zeit 153</p><p></p><p>Vasco Reuss</p><p>&quot;Ihr hättet Nein sagen müssen&quot;</p><p>Fritz Bauers Widerstandsgebot und das moderne Völkerstrafrecht 173</p><p></p><p>Werner Päckert</p><p>Fritz Bauer und die Reform des Strafvollzugs 203</p><p></p><p>Persönliche Begegnungen</p><p></p><p>Cilly Kugelmann</p><p>Fritz Bauer hinter dem Schwimmbad?? 217</p><p></p><p>Interview mit Generalstaatsanwalt Dr. Bauer 223</p><p></p><p>Nele Löw-Beer</p><p>Fritz Bauer und Helga Einsele - eine Freundschaft 227</p><p></p><p>Personenverzeichnis 231</p><p></p><p>Autorinnen und Autoren 235</p><p></p>
Katharina Rauschenberger, Dr. phil., ist Programmkoordinatorin im Fritz Bauer Institut und Lehrbeauftragte am Historischen Seminar der Universität Frankfurt am Main.

Diese Produkte könnten Sie auch interessieren: