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Wilhelm Flitner 1889-1990


Wilhelm Flitner 1889-1990

Pädagoge und Bildungstheoretiker Goethe-Forscher und Kulturphilosoph. Eine biographie intellectuelle
1. Aufl.

von: Ulrich Herrmann

18,90 €

Verlag: Verlag Julius Klinkhardt GmbH & Co. KG
Format: PDF
Veröffentl.: 01.01.2021
ISBN/EAN: 9783781558830
Sprache: deutsch
Anzahl Seiten: 341

Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.

Beschreibungen

Wilhelm Flitner (1889-1990), von 1929 bis 1957 Professor an der Universität Hamburg, war einer der bedeutendsten deutschen Erziehungswissenschaftler und Bildungstheoretiker. Über sein Fach hinaus wurde er als Goethe-Forscher und Kulturhistoriker bekannt.
Die vorliegende Monographie erschließt die lebens- und geistesgeschichtlichen Hintergründe und Zusammenhänge seines Werkes und Wirkens. Seine Schriften sind in einer 12-bändigen Werkausgabe erschienen.
Das vorliegende Buch ist der Versuch einer biographie intellectuelle: Was waren die grundlegenden Triebkräfte und Ideen seines Denkens und Wirkens zunächst in der Neuen Richtung der Erwachsenenbildung nach 1919, dann in der akademischen Lehrerbildung, schließlich durch seine Orientierung bei den Religiösen Sozialisten und im Christlichen Humanismus?
Eine Skizze seiner Bildungstheorie als Hintergrund seiner Politikberatung schließt die Studie ab.
Mit zahlreichen Abbildungen und bisher unveröffentlichen Briefen und Dokumenten
Vorwort ............................................................................................................ 9
Einführung ................................................................................................... 11
1 Zugänge zur Pädagogik über die „Pädagogischen Bewegungen“.......... 17
„Geistiges Erwachen“:
Freistudentenschaft und Sera-Gesellschaft in Jena seit 1909 ...................... 19
Erwachsenenbildung:
Volkshochschule Thüringen und Jena – Hohenrodter Bund ..................... 26
Reformpädagogik – eine Grundlage von Flitners pädagogischem Denken ... 33
Grundzüge der (internationalen) Reformpädagogik – Schulreform aus
dem Geist der Reformpädagogik in Hamburg – Die Lichtwarkschule –
Reformpädagogik in Wilhelm Flitners pädagogischem Denken
Habilitation 1922 im Fach Pädagogik an der Universität Jena und
pädagogische Publizistik seit 1925 ............................................................ 51
Habilitation 1922 – Publizistik 1925 bis 1955 – „Neue Jahrbücher für
Wissenschaft und Jugendbildung“ – „Die Erziehung“ –
Rundfunkvorträge – „Die Sammlung“ – „Zeitschrift für Pädagogik“
Professor an der Pädagogischen Akademie und an der Universität Kiel ..... 85
2 An der Hamburger Universität 1929 bis 1957 ....................................... 91
2.1 Aufbruch und Einschränkungen – Die Hamburger Jahre von
1929 bis 1936/37 .............................................................................. 91
Von der Pädagogischen Akademie Kiel an die Hamburgische
Universität ......................................................................................... 91
„Geistige Gegensätze“ im neuen Wirkungskreis –
1930 Rede zur Verfassungsfeier des Hamburger Senats ...................... 94
Das Jahr 1933 .................................................................................... 98
Der „Silvester-Kreis“ – Im akademischen Amt – „Bekenntnis der
Professoren zu Adolf Hitler und dem nationalsozialistischen Staat“
1933 – Flitner als Unterzeichner? – „Die Erziehung“:
„Die Herausgeber müssen sich äußern“ ‒ „Systematische Pädagogik“
1936/37 – Umstände des Verbleibens im Amt 1936 – „Abschied“
von der Volksschul- und Gewerbelehrerbildung – 1937: die
drohende Entlassung
2.2 Leben „unter einem Gessler-Hut“: Auseinandersetzungen mit der
NS-Weltanschauung seit Mitte der 1930er-Jahre ............................. 125
Der Untergang der Republik ........................................................... 125
Flitner als akademischer Lehrer – Auf jugendpolitischem Forum ..... 128
„Volk“ ist nicht „völkisch“: Philologie als Medium der Resistenz
gegen die NS-Ideologie .................................................................... 134
Flitners Haltung und Verhalten in der NS-Zeit ................................ 137
2.3 „Das Abseits als sicherer Ort“ Die Hamburger Jahre in der
NS-Zeit: time of darkness .................................................................. 147
Lehrveranstaltungen ........................................................................ 147
Der Rückzug ins Private unter Gelehrten: Das „Kränzchen„,
„unsere private Akademie“ ............................................................... 148
Der Rückzug ins Private der Familie:
Praxis der Frömmigkeit und Religiosität im Hause Flitner ............... 151
Humanistische Anthropologie und Ethik:
Goethes Religiosität – Christlicher Humanismus – Nähe zu den
Religiösen Sozialisten ‒ Vorsitz in der Hamburger Ortsvereinigung
der Goethe-Gesellschaft ................................................................... 163
Flitner im Umfeld der evangelischen Theologie:
Hamburger Fakultätsgründer und Tübinger Ehrendoktor ................ 175
Kulturgeschichte als Kulturphilosophie:
„Die Geschichte der abendländischen Lebensformen“...................... 177
2.4 Neues Beginnen:
Die Hamburger Jahre nach dem Krieg bis zur Emeritierung 1957 ...... 184
Mühsal des Alltags ........................................................................... 184
Mitwirkung bei der Neuordnung des akademischen, kulturellen
und politischen Lebens .................................................................... 190
Herkunft und Herausforderung: „Die geistige Lage der Gegenwart“
(1946/47) ........................................................................................ 192
Im akademischen Lehramt ............................................................... 199
„Allgemeine Pädagogik“ (1950) ....................................................... 207
„Das Selbstverständnis der Erziehungswissenschaft“ (1957) und
das Konzept der réflexion engagée ...................................................... 209
Eine Bildungstheorie für die Gymnasiale Oberstufe
Die „Tübinger Beschlüsse“ (1951) ......................................................213
„Maturität“ und/oder „Grundlegende Geistesbildung“?
Der „Tutzinger Maturitätskatalog“ (1958) ....................................... 215
3 Politikberatung für Schul- und Bildungsreformen .............................. 229
Politikberatung nach 1945 ...................................................................... 229
Der Schulausschuss der Westdeutschen Rektorenkonferenz
1951-1961 .......................................................................................................233
Die Unabhängige Kommission für das Hamburger Schulwesen
1954 -1957 ............................................................................................. 243
Der Gesprächskreis Wirtschaft und Wissenschaft des Stifterverbands
für die Deutsche Wissenschaft und des Bundesverbands der
Deutschen Industrie 1957-1961 ................................................................. 249
Nachbetrachtung .................................................................................... 256
4 Die Mission einer Generation als kultureller Avantgarde ................... 261
Flitners Antrittssituation in einer Avantgarde-Generation ....................... 261
Ehrungen und Würdigungen .................................................................. 265
Lehrveranstaltungen an den Universitäten Jena, Kiel und Hamburg
sowie an der Pädagogischen Akademie Kiel, 1923-1958 ........................... 269
Lebensdaten ................................................................................................. 281
Anmerkungen .............................................................................................. 283
Literaturverzeichnis und Nachweis der Abbildungen ................................ 329
Nachwort und Danksagung ........................................................................ 335
Personenregister ........................................................................................... 337

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